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Im innerstädtischen Linieneinsatz in Mannheim unterwegs: Ein Bus von Hess mit Primove-Antireb.

Im innerstädtischen Linieneinsatz in Mannheim unterwegs: Ein Bus von Hess mit Primove-Antireb.

Nach einer erfolgreichen Probephase fahren jetzt zwei Elektrobusse in Mannheim. Wer die Stadt und ihre Industrie kennt, den wundert es nicht, dass man auf die Primove-Technologie von Bombardier Transportation setzt. Die Fahrzeuge Typ BTN1D stammen von Hess, die Energieversorgung erfolgt über insgesamt sieben Ladestationen im Verlauf der Linie 63 sowie auf dem Betriebshof. Leise, schnell und ohne lange Aufenthalte geht die Fahrt vom Hauptbahnhof vorbei am Wasserturm und durch die Augusta-Anlage bis nach Neckarau. Das Aufladen der Batterie geschieht innerhalb einer Minute während des Ein- und Aussteigens an vier extra dafür umgebauten Haltestellen mithilfe der berührungslosen induktiven Ladetechnik sowie an den beiden Endhaltestellen in jeweils vier bis fünf Minuten. Die Linie führt Die 63 ist die erste Buslinie, die im Echtbetrieb mitten durch eine Stadt fährt, in Braunschweig gibt es einen Testbetrieb im Außenbezirk. Mannheim macht mobil, vom Fahrrad über das Auto, den Bus und den Traktor wurden hier jeweils Trends gesetzt. Auf der feierlichen Indienststellung wurde deshalb auch von der “Stadt der Mobilitätserfindungen” gesprochen. Neben der Umstellung der Buslinie auf induktiven Elektrobetrieb wird die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) auch einen Elektro-Van als Servicefahrzeug in Betrieb nehmen. MVV Energie für die Primove-Fahrzeuge ausschließlich Ökostrom, der nicht nur vollständig aus erneuerbaren Anlagen stammt, sondern zusätzlich zu einem Drittel aus neuen Erzeugungsanlagen kommt. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mit 3,3 Millionen Euro gefördert.

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