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Multiobus kauft zehn Ebusco 2.2 für den Einsatz bei DeLijn. Foto: Ebusco

Peter Bijvelds (CEO Ebusco) und Olivier van Mullem (CEO Multiobus): Ellenbogen statt Händedruck bei der Vertragsunterschrift. Foto: Ebusco

Seit 2017 fahren zwei Ebusco-Elektrobusse bei Multiobus. Foto: Multiobus

Die Zahl der Elektrobus-Zulassungen steigt stetig, jetzt meldet Ebusco den Auftrag über zehn Ebusco 2.2, die im Auftrag von DeLijn von Multiobus ab Frühjahr 2021 in der Provinz Flämisch-Brabant eingesetzt werden sollen. Seit vielen Generationen bietet das belgische Busunternehmen nicht nur Reisen mit dem Bus an, sondern engagiert sich auch im ÖPNV. Vom Mini- bis zum VIP-Reisebus und Elektrobus ist alles das im Fuhrpark von Multiobus zu finden, was der Markt heute bietet und was Kunden verlangen. Vor drei Jahren haben die Belgier die ersten zwei Elektrobusse ihrer Firmengeschichte bei Ebusco bestellt und nach eigenen Angaben erfolgreich im ÖPNV-Angebot integriert. Die Batterien der Elektrobusse werden zu 100% mit Sonnenenergie aufgeladen, wie man seitens Multiobus betont. Jetzt kommen zehn neue Elektrobusse von Ebusco hinzu. Auch für die neuen Ebusco 2.2 gilt: Der benötigte Strom wird zum Teil selbst erzeugt, hierfür wurden weitere Solarkollektoren und stationäre Batteriespeicher auf dem Betriebshof in Tienen installiert. Die 12m-Elektrobusse sollen wir ihre Vorgänger bis zu 90 Fahrgäste befördern und mit einer Batterieladung rund 350 Kilometer weit fahren können. Schnellladungen unterwegs sind nicht vorgesehen, wie es seitens Multiobus heißt, das Laden erfolge ausschließlich über Nacht im Depot. Aber: Optional haben die Belgier die Möglichkeit bestellt, die neuen Elektrobusse mit einem Stromabnehmer auf dem Dach nachzurüsten zu lassen. So könne man bei Bedarf und geänderter Linienführung flexibler auf eine mögliche, neue Nachfrage reagieren. Und man könne so auch problemlos eine Ganztagsschicht darstellen, so Multiobus. Bis 2030 müssen die CO2-Emissionen gegenüber 2005 in Belgien um 35% sinken, Multiobus will mit Elektrobussen den entsprechenden Beitrag leisten. Laut Berechnung der Belgier sei eine Reduzierung des CO₂ um 1 kg pro Kilometer, der von jedem Bus gefahren wird, möglich. Basierend auf diesen Zahlen und einschließlich der beiden bereits fahrenden Busse wird erwartet, dass dies den CO2-Ausstoß um 1.000 Tonnen pro Jahr verringern könne, so die Belgier mit Blick auf den jetzt um zehn Elektrobusse aufgestockten Fuhrpark. Multiobus ist der erste Betreiber in Belgien, der Elektrobusse ohne klassische Spiegel bestellt hat. Ebusco ersetzt sie durch Kamerasysteme, um nach eigenen Angaben optimale Sicherheit für Fahrgäste und andere Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. (Ebusco/Multiobus/PM/Schreiber)

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