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Yutong hat gemeinsam mit Partnern in Kasachstan eine CKD-Fabrik eröffnet, um den wachsenden Bedarf an Omnibussen zu bedienen. Foto: Yutong, Montage: omnibus.news

Die chinesische Bushersteller Yutong ist im Reich der Mitte mit Blick auf Elektrobusse der unangefochtene Marktführer: Stolze 26,1 % Marktanteil weist der Marktanalyst chinabuses.org für Yutong aus, merkt aber auch an, dass die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 26,5 % zurückgegangen sind. Platz 2 geht an BYD mit insgesamt 9.125 neuen Elektrobussen und 14,9 % Marktanteil. Mit 5.503 neuen Elektrobussen und 9% Marktanteil folgt CRRC Electric. Auch hier im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 25,7 %. Es folgen die Hersteller Zhongtong (4.965), Higer (3.636), Ankai (2.799), King Long (2.753), Foton (2.633), Skywell (2.126) und Sunwin (2.116). Diese Zahlen sind beeindruckend, in Summe beeindruckende 61.044 neue Elektrobusse in China in 2020. Aber auch hier merken die Chinesen ganz realisitisch an, dass das 20,1% weniger wären, wenn man die Zahlen zum Vorjahr ins Verhältnis setzt. Die stete Nachfrage nach neuen Elektrobussen für den Inlandsmarkt sei durch die COVID-19-Pandemie ausgebremst worden, wie es seitens der China’s Association of Automobile Manufacturers (CAAM) und chinabuses.org unisono heißt. Jetzt hat Yutong mitgeteilt, dass man gemeinsam mit Partnern in Kasachstan eine weitere CKD-Fabrik eröffnet habe. Zur Eröffnungszeremonie besuchte Askar Mamin, der Ministerpräsident Kasachstans, die Fabrik in Karaganda und bekundete seine Unterstützung im Namen der Regierung in einem Videoanruf mit Tang Yuxiang, dem Vorsitzenden von Yutong Bus. Diese neue CDK-Fabrik werde voraussichtlich 1.000 Busse pro Jahr produzieren, die vornehmlich für den lokalen markt gedacht seien. Yutong will und wird weiter wachsen: In Europa können die Chinesen auf Verkaufserfolge in Frankreich und ganz Skandinavien zurückblicken, Anfang des Jahres lieferte Yutong zudem noch 55 Elektrobusse für Keolis zum Einsatz in Dänemark aus. Zum Jahresende 2019 wurden beispielsweise noch schnell 88 Elektrobusse nach Norwegen geliefert – kein problem für Yutong, bis zu 500 Omnibusse können die Chinesen an einem Tag im Reich der Mitte in den Fabriken bauen. Für die baltischen Märkte (Litauen, Lettland, Estland) sowie Polen hat Yutong seit Anfang 2020 mit Busnex einen exklusiven Händler samt entsprechender Peripherie im Portfolio. Nachdem zunächst über 100 Elektrobusse nach Im Kasachstan geliefert wurden, folgt nur eine ganze Fabrik, denn landesweit – und nicht nur in der Hauptstadt – sollen immer mehr emissionsfreie Omnibusse in Dienst gestellt werden. Das erinnert ein bisschen an den Auftrag aus Katar. Ende 2020 erhielt Yutong einen Großauftrag über 1.000 Omnibusse , von denen 741 Elektrobusse sein werden. Für den Auftrag von Mowasalat, dem öffentlichen Verkehrsunternehmen in Katar, das für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022 Pendlerdienste anbietet, haben die Chinesen bekanntlich auch eine Rahmenvereinbarung zur Errichtung einer Montagefabrik in Katar unterzeichnet. (Yutong/PM/Sr)

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