Seite wählen

VWTB hat in Südafrika einen neuen Volksbus vorgestellt. Foto: VWTB

Der Yabantu sei speziell für die Bedürfnisse des Marktes entwickelt worden, wie VWTB erklärt. Foto: VWTB

Einfach gut, neben der Markenplakette bleibt Platz für Werbung am Heck. Foto: VWTB

Den Ausbau der internationalen Präsenz von Volkswagen Truck & Bus macht ein neuer “Volks-Bus” in Südafrika deutlich: Gleich zwei Modelle wurden auf die sprichwörtlichen Räder gestellt, der VW 17.230 und der VW 17.260 V-Tronic. Wie MAN Automotive South Africa, in Südafrika für die Marken MAN und VW Truck & Bus verantwortlich, mitteilt, werden die Modelle von Volkswagen Truck & Bus auf dem afrikanischen Kontinent immer beliebter.
Man sei sich daher sehr sicher, dass der neue Volks-Bus in Südafrika viel Erfolg haben werde. Mittlerweile sind die Fahrzeuge von VWTB in mehr als 30 Ländern zu finden. Die neuen Omnibusse für Südafrika tragen den besonderen Namen „Yabantu“, was in der lokalen Zulu-Sprache „für die Menschen“ bedeutet.
Die neuen Omnibusse stehen auch für die internationale Präsenz der Marke, denn sie wurden in Deutschland konstruiert und erhalten als rollende Basis ein robustes Fahrgestell, das in Brasilien hergestellt wird. Die angelieferten und teilmontierten Omnibusse werden dann von südafrikanischen Arbeitern zusammengebaut.
Oliver Klein, Managing Director von MAN Automotive South Africa, freut sich über die neuen Omnibusse. “Wir sind der einzige südafrikanische OEM mit einer eigenen Produktionsstätte für Buskarosserien hier in Olifantsfontein. Das bedeutet, dass wir in der Lage sind, qualitativ hochwertige Produkte zu liefern und unseren Kunden eine One-Stop-Shopping-Lösung anzubieten, bei der die Kunden ein Fahrgestell und einen Aufbau von einem einzigen Lieferanten erhalten können”, so Klein.
Den Bus gibt es in zwei Ausführungen: den Volksbus YABANTU 17.230 4X2 OD mit manuellem Sechsgang-Getriebe und 230 PS und den Volksbus YABANTU 17.260 4X2 OD mit 260 PS und automatisiertem Sechsgang-Getriebe. Beide Modelle erfüllen die Euro-5-Norm, benötigen aber kein AdBlue, was nach sie nach Aussagen des Herstellers damit von anderen Fahrzeugen ihrer Klasse abhebe. Sie sind außerdem mit Servolenkung und Antiblockiersystem (ABS) ausgestattet.
Siyabonga Nhleko, Head of Bus Sales MAN Automotive South Africa, schwärmte von den einzigartigen Designmerkmalen des neuen Busses. Er sagte, dass dem Bus ein südafrikanischer Name gegeben wurde, um sicherzustellen, dass er authentisch lokal sei und bei den südafrikanischen Fahrgästen, die er fährt, entsprechend Anklang finde.
Obwohl einige seiner Komponenten aus dem Ausland stammen, werde der Bus in Südafrika in Handarbeit hergestellt, mit Leidenschaft, von den Menschen und für die Menschen. “Er verkörpert das VW-Branding und -Styling, und wenn man sich das Design des Busses ansieht, ist das sehr gut zu erkennen”, so Nhleko.
Das Angebot in Südafrika bietet unterschiedliche Omnibusse für nahezu alle Einsatzzwecke, wie Nhleko darlegte. So wären aktuell der MAN Lions Explorer HB2, der Lions Explorer HB3 Solo, der Lions Explorer HB3 Doppelgelenkbus, sowie der Lions Explorer HB4 Solo, der Lions Explorer HB4 Buszug, der MAN Lions City RR9 und der MAN RR4 Reisebus verfügbar.
“Wir haben ein breites Produktportfolio für alle Busbetreiber im Land. Wir können unseren Kunden einen hochentwickelten und dennoch wirtschaftlichen Bus anbieten, der sicherstellt, dass der Betreiber immer in der Lage ist, die Bedürfnisse und Standards seiner Kunden zu erfüllen und gleichzeitig sein Geschäftsmodell aufrechtzuerhalten”, betonte Nhleko.
Obwohl der Absatz in der Branche alles andere als rosig ist, hat MAN ein sehr gutes Jahr 2022 hinter sich. “Im bisherigen Jahresverlauf hat MAN bemerkenswert gut abgeschnitten, und wir haben derzeit einen Marktanteil von über 45 %. In diesem schwachen Markt und nach zwei sehr schwierigen Jahren aufgrund der Covid-19-Pandemie sind wir wirklich froh, dass wir diese bemerkenswerten Ergebnisse erzielen konnten”, sagt Nhleko.
Der Busmarkt in Südafrika hatte bis Ende Dezember 2022 ein Volumen von etwa 600 bis 650 Einheiten. In normalen Zeiten sind es 1.000 bis 1.200 Einheiten. Die Markteinführung der neuen Omnibusse erfolgte zu einem Zeitpunkt, der hoffentlich das Ende eines schwierigen Marktes darstellt: “Der Markt für Omnibusse war in den letzten Jahren aufgrund der Covid-19-Pandemie auf dem Tiefpunkt.
Die Gründe dafür sind natürlich die Abriegelungen in den verschiedenen Ländern und Städten der Welt und die anschließenden Einschränkungen, die dazu führten, dass die Menschen nicht reisen konnten. Dies hat zu einem massiven Rückgang der Busverkäufe in der ganzen Welt geführt”, erläuterte Nhleko. Den steigenden Kraftstoffkosten – Diesel mache nach Angaben von Nhleko 25 bis 30 % der Betriebskosten aus – begegne man mit entsprechend kraftstoffsparenden Motoren und einem Fahrzeug, das auf Wirtschaftlichkeit bei den Betriebskosten ausgelegt sei.
Obwohl die Omnibusbranche zwei schwierige Jahre hinter sich habe, blicke man wieder optimistisch in die Zukunft. “Mit der Aufhebung der COVID-Beschränkungen verzeichnen wir einen stetigen Anstieg der Verkaufszahlen. Wir sehen auch, dass sowohl inländische als auch internationale Reisende beginnen, wieder unser Land besuchen. 2023 und 2024 werden die Jahre des Aufschwungs für das Reisen und auch für den Omnibusmarkt sein. (VWTB/MANTruck&Bus/omnibus.news/Sr)
Teilen auf: