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Wrightbus will weiter expandieren und erhältich dafür eine staatliche Bürgschaft. Foto: Wrightbus, Schreiber; Montage: omnibus.news

Wrightbus, nordirischer Hersteller von Omnibussen und auch in Deutschland seit der Bestellung der Regionalverkehr Köln (RVK) über 20 (plus 40 optional) wasserstoffbetriebene Busse bekannt, will weiterwachsen. Für die Geschäfte in Europa und in Nordamerika gab es nun von der britischen UK Export Finance und der ihr unterstellten Exportkreditagentur eine Bürgschaft bzw. Kreditgarantie für 50 Millionen Pfund, um Geschäfte bzw. den Export zu forcieren. Wrightbus erwirtschaftete im vergangenen Jahr 27 % seines Umsatzes im Export und will diesen Anteil bis Ende 2023 um fast ein Fünftel steigern. Das irische Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2024 insgesamt 3.000 emissionsfreie Busse herzustellen.

Dank entsprechender staatlicher Unterstützung plant Wrightbus nun, die Belegschaft bis 2026 zu verdoppeln und 1.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. “Die staatliche Unterstützung wird es Wrightbus ermöglichen, seine elektrischen und wasserstoffbetriebenen, emissionsfreien Busse auf neuen Märkten in Europa und Nordamerika zu verkaufen”, heißt es in der Mitteilung UK Export Finance. Mit der Bürgschaft kann die geplante Exportstrategie realisiert werden.

Die Ankündigung erfolgt eine Woche nach dem Besuch des verantwortlichen Ministers für Investitionen am Firmensitz von Wrightbus in Ballymena. Lord Johnson: “Wrightbus ist ein fantastisches Beispiel für ein britisches Unternehmen, das die enormen Exportchancen in der ganzen Welt nutzt und sich für ein sauberes Wachstum einsetzt. Die Unterstützung von Wrightbus durch die britische Exportfinanzierung wird dem Unternehmen einen großen Schub auf seinem Weg zum Export geben und ihm helfen, mehr Wachstum und Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen.”

Bis Ende 2023 sollen über 600 BEV- oder FCEV-Busse aller Baureihen ausgeliefert werden, im letzten Jahr waren es noch 450. Jean-Marc Gales, CEO von Wrightbus, sagte: “Die Unterstützung durch UK Export Finance und die Barclays Bank war für die Entwicklung von Wrightbus von grundlegender Bedeutung. Die Produkte entsprechen den Bedürfnissen des Marktes, der exponentiell wächst und finanziellen Spielraum benötigt.” Wrightbus hat im Jahr 2020 den weltweit ersten wasserstoffbetriebenen Doppeldeckerbus auf den Markt gebracht und produziert und exportiert auch batterie-elektrische Busse.

Wrightbus hat die Lieferung der ersten 20 H2-Linienbusse an die RVK für Ende 2023 angekündigt. Die Fahrzeuge des Typs Kite Hydroliner bieten Platz für bis zu 90 Passagiere. Für den Antrieb setzt Wrightbus auf eine Brennstoffzelle von Ballard mit 70 kW. Je nach Version fasst die Puffer-Batterie 30 oder 45 kWh. Die Drucktanks (350 bar) nehmen 32 Kilogramm Wasserstoff auf, maximal sind 50 Kilogramm möglich – das wären über 1.000 Kilometer an Reichweite! (Wrightbus/RVK/GOVUK/PM/Sr)

 

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