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WestVerkehr-Geschäftsführer Udo Winkens (r.) und der Managing Director Europe Buses von Wrightbus, Erhan Eren (l.), feierten die offizielle Übergabe der „Kite Hydroliner“ an das Nahverkehrsunternehmen im westlichsten Kreis Deutschlands. Foto: Wrightbus

Wrightbus aus Irland erobert immer mehr den deutschen ÖPNV-Markt: Die WestVerkehr GmbH hat jetzt zwölf FCEV erhalten. Das Nahverkehrsunternehmen im westlichsten Kreis Deutschlands, an der Grenze zu den Niederlanden, hat sich für den Kite Hydroliner entschieden. Das BMDV unterstützt mit 3,4 Millionen Euro die Initiative der WestVerkehr GmbH zur Umstellung auf alternative Antriebe. Mit dieser Indienststellung fahren auf deutschen Straßen bereits 43 FCEV-Busse von Wrightbus. „Rund 130 werden es bis Ende 2025 sein“, kündigte der CEO der Wrightbus Gruppe, Jean-Marc Gales, an. Die Busse kommen nicht allein, wie der Hersteler mitteilt: Ergänzend hat Wrightbus ein europäisches Servicezentrum in Brühl bei Köln eröffnet.

„Unter der Marke ‚AllServiceOne‘ wartet und pflegt unser Expertenteam hier, im Herzen Europas, Busse aller Art“, so Gales, „also auch von anderen Herstellern und mit unterschiedlichen Antriebsarten.“ Die Service-Zentrale inklusive Ersatzteil-Lager in Brühl sei der erste Schritt auf dem Weg zu einem umfassenden Netzwerk von Service Centern auf dem Kontinent. Im Vereinigten Königreich existiere schon solch ein ausgeklügeltes Netz. 2024 hatten die Nordiren ihre ersten Busse auf das europäische Festland gebracht: 31 Kite Hydroliner fahren inzwischen für die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK). Von dort liegen weitere Bestellungen für acht Wasserstoffbusse bis Ende 2025 vor, mit der Option auf mehr. Zusätzliche Bus-Lieferungen für die Saarbahn GmbH (28 Kite Hydroliner), die Cottbusverkehr GmbH mit der Spree-Neiße-Cottbusverkehr GmbH (46 Kite Hydroliner) und die Vestische Straßenbahnen GmbH (5 Kite Hydroliner FCEV) stehen auf dem Plan.

Der Kreis Heinsberg, in dem „die West“ operiert, ist eine ländliche, fast 630 Quadratkilometer große Region mit zehn Städten und Gemeinden und rund 260.000 Einwohnern. 2023 hatte das ÖPNV-Unternehmen im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung Wrightbus den Zuschlag für den Bau von zwölf Wasserstoffbussen erteilt. Mit der aktuellen Integration der Kite Hydroliner in ihre Flotte ist WestVerkehr nun einen großen Schritt weiter auf dem Weg zur Klimaneutralität. Der „Kite Hydroliner FCEV” eignet sich mit seiner hohen Reichweite von bis zu 1.000 Kilometern hervorragend für lange Fahrstrecken. Das Volltanken dauert weniger als zehn Minuten. Bis zu 90 Passagiere finden in Einzeldeck-Bussen von Wrightbus Platz.

Die an die WestVerkehr gelieferten Wrightbusse entsprechen den hohen Anforderungen des VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) und der European General Safety Regulation (GSR2), wie es aus Irland heißt. Den Auftrag zur Lieferung von grünem Wasserstoff an „die West“ hatte das Projekt H2HS erhalten, ein Zusammenschluss von Unternehmen aus dem Kreis. Höhepunkt der Veranstaltung war das feierliche Durchschneiden einer roten Schleife durch WestVerkehr-Geschäftsführer Udo Winkens – ein symbolischer Akt zur offiziellen Inbetriebnahme der Busse: „Mit Mitwirkung an diesem Projekt unterstreicht die WestVerkehr ihr Engagement für eine umweltfreundliche, zukunftsorientierte Mobilität.“

„Wir freuen uns sehr, dass nach der RVK nun auch WestVerkehr unsere emissionsfreien Wasserstoffbusse auf Nordrhein-Westfalens Straßen bringt“, erklärte Jean-Marc Gales, CEO der Wrightbus-Gruppe. „Das nutzt der Umwelt und sorgt dafür, dass die Menschen in der Region bessere Luft atmen. Was uns ebenso viel bedeutet, ist die ausgezeichnete partnerschaftliche Zusammenarbeit mit ‚der West‘. Ganz herzlich danken möchte ich Geschäftsführer Udo Winkens und seinem Team. Dank gebührt auch unseren eigenen hervorragenden Ingenieuren und Designern in Nordirland, den Produktionsteams, der Produktentwicklung sowie den Vertriebs- und Serviceteams. Auf die Kite Hydroliner können wir alle zusammen sehr stolz sein.“ (Westverkehr/Wrightbus/PM/Sr)

 

 

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