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Der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, hat heute in Berlin die Bus2Bus mit dem symbolischen Durchschneiden eines Bandes offiziell eröffnet. Foto: Schreiber

Dr. Volker Wissing hörte genau zu, was Till Oberwörder, der die Bussparte von Daimler Truck verantwortet, zu sagen hatte. Foto: Schreiber

Auch von Barbaros Oktay, Head of Bus bei MAN, ließ sich der Bundesminister Zusammenhänge zur Elektromobilität erklären. Foto: Schreiber

Daniel Fräde, Europa-Direktor von JBM, stimmte Dr. Volker Wissing bei der Vorstellung des indischen Elektro-Reisebusses nachdenklich. Foto: Schreiber

Pierre Dellori, der die Geschicke von MCV in Deutschland leitet, stellte dem Bundesminister den eigens für den DACH-Markt entwickelten Elektrobus aus Ägypten vor. Foto: Schreiber

Der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, hat heute in Berlin die Bus2Bus mit dem symbolischen Durchschneiden eines Bandes offiziell eröffnet. Im Rahmen des Messerundgangs informierte sich der Bundesminister nicht nur über das, was deutsche Hersteller aktuell anbieten, sondern fragte beispielsweise bei MCV aus Ägypten (BEV-Linienbus) und JBM aus Indien (BEV-Reisebus) nach dem Verkaufspreis für die Elektrobusse.

Am Messestand von Daimler Buses machte Till Oberwörder deutlich, dass die deutschen Hersteller dem von Bundesverkehrsminister vor zwei Jahren geforderten “wir” gefolgt sei, als dieser für einen erfolgreichen Markthochlauf der Elektrobusse ein enges Zusammenarbeiten forderte. “Mit „wir“ meine ich die Ministerien untereinander, Bund, Länder – und natürlich die Branche selbst.”, so Wissing 2022 auf der Bus2Bus.

Dank der Kombination aus High-Performance-Batterien und Brennstoffzelle erreiche der eCitaro fuel cell eine Reichweite von rund 400 Kilometern ohne Nachladen, so Oberwörder. Auf dem Messestand bei MAN sah der Bundesminister dann mit dem Lion’s City E LE den batterieelektrischen Übergang vom Stadt- zum Überlandbus.

Im LE-Elektrobus erklärte Barbaros Oktay, der bei MAN in seiner Rolle als „Head of Bus“ die unternehmerische Gesamtverantwortung für den Bus-Bereich innehat, zusammen mit Darko Simeunovic,, Vertriebsleiter Bus bei MAN Truck & Bus Deutschland GmbH, dem Bundesminister über die Bedeutung des Themas der Gewichte (zulässiges Gesamtgewichts, Gewicht der verbauten Batterien sowie den eingebauten Ausstattungen nach Kundenvorgaben) auf.

Mit seiner anschließenden grundsatzpolitischen Rede startete Dr. Volker Wissing den Politik-Talk zum Thema Deutschlandticket und Chancen der Digitalisierung im ÖPNV. Hierbei betonte der Bundesverkehrsminister die Wichtigkeit des Busmittelstandes als einen wesentlichen Verkehrsträger zur Sicherstellung umweltfreundlicher Mobilität.

Er werde sich daher weiter dafür einsetzen, Bürokratie abzubauen und dem Fahrermangel im Busbereich entgegenzuwirken. Sein Haus arbeite intensiv an Verbesserungen beim Erwerb des Busführerscheins und der Berufskraftfahrerqualifikation. Auch das autonome Fahren könne ein Schlüssel zur Verbesserung der Situation sein.

Er sei sich aber bewusst, dass gerade im Busbereich weiter qualifizierte Menschen gesucht werden, die für die Fahrgäste Sicherheit bieten. Der Fachkräftemangel sei damit weiter eine wesentliche Herausforderung. Das Deutschlandticket war nicht nur die größte Tarifreform, sondern hat dem ÖPNV auch zu einem weiteren Digitalisierungsschub verholfen.

Bundesminister Dr. Volker Wissing betonte: „(…) wir brauchen mehr und bessere Daten über die tatsächliche Nutzung von Bussen und Bahnen, also eine digitalisierte und automatisierte Nutzererfassung. Auf dieser Grundlage könnten u. a. bessere Auslastungsprognosen und damit effizientere Angebots-planungen erstellt werden. Das hätte Vorteile sowohl für die Verkehrsunternehmen als auch für die Fahrgäste.“ (BDO/omnibus.news/PM/Sr)

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