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Der Streik der Lokführergewerkschaft belebte das Fernbusgeschäft. Doch auch in Großstädten mit S-Bahn-Angebot hatte der Streik spürbare Auswirkungen. Mit vollem Einsatz von Fahrzeugen und Personal und großem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) während des Streiks der Lokführergewerkschaft GDL maßgeblich dazu beigetragen, dass die Hauptstadt trotz erheblicher Einschränkungen bei der DB-Tochter S-Bahn Berlin mobil bleiben konnte. Nach eigenen Angaben beförderte die BVG über den gesamten Zeitraum des Streiks ca. 5 bis 6 Millionen zusätzliche Fahrgäste. Zu Spitzenzeiten stieg die Fahrgastzahl gemessen an normalen Werkstagen zeitweise um 60 Prozent. Die BVG-Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb, Dr. Sigrid Evelyn Nikutta hob zum Ende des Streiks noch einmal die hervorragende Teamleistung aller Kolleginnen und Kollegen hervor. „Auch bei großen Herausforderungen ist auf die BVGer Verlass“, sagte Nikutta. Ungetrübt ist die Freude über die Fahrgastzuwachs aber nicht. Nach ersten Berechnungen entstanden der BVG durch den mehr als fünftägigen Streik Mehrkosten von insgesamt ca. 1,5 Millionen Euro. Eingerechnet sind dabei unter anderem der größere Fahrzeug- und Personaleinsatz, aber maßgeblich auch der größere Verschleiß und der dadurch entstehende enorme Reparaturaufwand. Zum Abschluss der Streikwoche bedankte sich der gesamte BVG-Vorstand bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit folgendem Schreiben: „Liebe Kolleginnen und Kollegen, in den vergangenen Tagen haben Sie alle wieder gezeigt, dass sich die Berlinerinnen und Berliner auf ihre BVG verlassen können. Dafür ein sehr herzliches Dankeschön! Zum wiederholten Male haben Sie dafür gesorgt, dass Berlin trotz des Lokführerstreiks der GDL mobil bleibt und die Fahrgäste sicher und zuverlässig an ihr Ziel kommen. Rund 60 Prozent mehr Fahrgäste waren in den letzten Tagen mit unseren Bussen und Bahnen unterwegs. Volle Straßen und volle Bahnsteige sind eine Herausforderung für das Material und unsere Nerven. Unsere Fahrerinnen und Fahrer haben eine tolle Arbeit gemacht. In den Werkstätten wurde schnell und zuverlässig alles am Laufen gehalten und mit allergrößter Geduld und Freundlichkeit haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort und am Telefon Fragen der Fahrgäste beantwortet und Auskünfte gegeben. Auch das neue Twitter-Team hat im Netz unermüdlich über die aktuelle Verkehrslage informiert. Gruppenleiter, Verkehrsmeister und Fahrlehrer sind als Fahrerinnen und Fahrer eingesprungen, damit wir mehr Fahrzeuge fahren lassen konnten. Leute! Ihr wart einfach toll und habt wieder einmal mehr unter Beweis gestellt, dass die BVG eine echte Berlinerin ist und ihr Herz für ihre Fahrgäste schlägt. Für diese großartige Teamarbeit verdienen Sie alle den Respekt unserer Stadt und wir sagen sehr herzlich DANKESCHÖN!“

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