Mit der Modellpflege Februar 2015 liefert Wiking den Berliner Doppeldeckerbus D 38 gleich in zwei Maßstäben aus. Das große Vorbild mit Salamander-Werbung steht im Museum und hat in der Wiking-Historie eine besondere Bedeutung. Immerhin hat die 1/87-Miniatur einen typengleichen Vorkriegsvorgänger aus eigenen Modellbauwerkstätten, der freilich noch in 200-facher Verkleinerung aus Metall gegossen wurde und erstmals im Sortiment der Wiking-Verkehrsmodelle Bestand hatte. Das Vorbild des D 38 wurde von 1938 bis 1940 auf einem Daimler-Benz-Fahrgestell aufgebaut – die Wagen 501 bis 600 waren damals mit einer 140 PS-Maschine auf den Straßen Berlins unterwegs. Wegen des Treibstoffmangels wurden viele Busse während des zweiten Weltkriegs auf Gasbetrieb umgestellt, wobei sich der Gastank dann im Oberstock befand. Etwa 100 Busse fuhren damals. Die Dreiachser waren 10,54 Meter lang, 3,99 Meter hoch und 2,34 breit. Beim Zielschild steht das A für Autobus, die Nummer für die Linie, wobei die A16 den Breitenbachplatz bediente. Dieser 1981 auf der Spielwarenmesse vorgestellte Wiking-Klassiker ist etwas Besonderes: Es ist das letzte Modell, das Wiking-Gründer Friedrich Peltzer innerhalb der von ihm begründeten Veteranenserie auf den Weg brachte, ehe sich sein Lebenskreis schloss. Bemerkenswert auch: Damit sollte der D 38 mit langer Berliner Tradition zugleich auch der erste und letzte von Peltzer gewünschte Bus bleiben. Dem zeitgleich erscheinenden 1/87-Modell stellt Wiking auch die 1/160-Miniatur zur Seite – in vorbildgleicher Salamander-Museumsgestaltung. Ein schönes Pendant, das den traditionsreichen Maßstabskontrast von H0 und Spur N deutlich macht. Die oben abgebildeten Modellbusse der Wiking Modellpflege Februar 2015 sind ab sofort im gut sortierten Fachhandel und in Internetshops erhältlich.
Wiking Modellpflege Februar Teil 2
31. Januar 2015