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Wer den Reisebus-Doppeldecker mehr oder weniger erfunden? Na klar, die Schweizer...

Wer den Reisebus-Doppeldecker mehr oder weniger erfunden? Na klar, die Schweizer…

Das noch vorhandene Vorbildfahrzeug des jetzt von Hachette in der Sammelserie Autobus et Autocars du Monde ausgelieferten Neoplan Doppeldeckers vom Typ NH 22 gehört heute dem Auwärter Museum. Das große Vorbild wurde im Juni 1968 an die Firma Knecht, Brugg (CH) übergeben.  Es handelt sich bei diesem Fahrzeug um den 12ten gebauten Neoplan Skyliner, wie der Neoplan-Experte Andreas schneider zu berichten weiß. Gleichzeitig ist das Fahrzeug auch der 6te und letzte NH 22 auf zwei Achsen. Bereits der vierte Skyliner wurde schon als NH 22/3 ausgeführt  –  das Fahrzeug stand auf der IAA im September 1967. Nur noch für die Kunden in der Schweiz wurden danach noch die letzten 2achser gebaut. Nach dem Knecht-Doppeldecker liefen nur noch drei Zweiachser vom Band. Die Idee zum Skyliner hat seine Wurzeln auch in der Schweiz. Es war der eidgenössische Busunternehmer Geissberger aus Zürich, welcher seinerzeit Bob Lee erzählte, dass er seinen Sightseeing-Doppeldecker Do-Lux mit Hänger einsetzt und damit Fußballfans über den Gotthard-Pass nach Mailand zu Fußballspielen fährt. Bob Lee soll dabei ganz anders zumute geworden sein, weiß Andreas Schneider aus sicherer Quelle zu berichten. Der Do-Lux für Stadtrundfahrten war vom Motor und der Bremsanlage gar nicht für Fahrten über Alpenpässe konstruiert! Aber Bob Lee erkannte die Marktlücke, nämlich einen Doppeldecker für Fernreisen. Und so entwickelte er den Skyliner NH 22/2. In Anlehnung an einen bekannten Werbespruch könnte man also fragen: Wer hat’s erfunden? Der Neoplan Skyliner NH 22 ist, wie die anderen Modellbusse der Hachette Sammelserie, in Deutschland beim Modellbusmarkt Oberammergau erhältlich.

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