Seite wählen

Volvo hat auf der Busworld den Elektro-Gelenkbus in der Serienausführung vorgestellt. Foto: Schreiber

Blick ins Innere des neuen Elektro-Gelenkbusses von Volvo, der in dieser Ausstattung in Serie gehen wird. Foto: Schreiber

Hakan Agnevall versprach in Brüssel, dass man mit noch mehr Dienstleistungen und Serviceangeboten nahezu alle Bedürfnisse der Kunden abdecken werde. Foto: Schreiber

Ein neuer Gelenkbus mit vollelektrischem Antrieb, der bis zu 150 Fahrgäste befördern kann, und eine neue 15-Meter-Variante des Fernreisebusses Volvo 9700: Dies sind die Hauptattraktionen, die am Stand von Volvo auf der Busworld in Brüssel im Mittelpunkt stehen. „Mit dem Elektro-Gelenkbus Volvo 7900 EA (Electric Articulated) schaffen wir neue Möglichkeiten für Städte, die ihre Entwicklung eines nachhaltigen Öffentlichen Personennahverkehrs mit energieeffizienten, leisen und emissionsfreien Bussen angehen und vorantreiben möchten”, erklärt Hakan Agnevall, Präsident der Volvo Bus Corporation, anlässlich der Pressekonferenz. Mit der Enthüllung zeigt Volvo auch erstmals die Serienversion des Elektro-Gelenkbusses. Der Volvo 7900 EA hat eine Beförderungskapazität für bis zu 150 Fahrgäste und verbaucht bis zu 80 Prozent weniger Energie als ein vergleichbarer Dieselbus. Im reisebusbereich hat Volvo eine 15-Meter-variante des 9700 präsentiert, um den Kundenwünschen zu entsprechen. Der Volvo 9700 steht damit in vier Längen mit 12, 13, 14 und 15 Metern und in verschiedenen Ausstattungsvarianten zur Verfügung, sodass er unterschiedlichste Anforderungen erfüllen kann. Sowohl bei der neuen 15-Meter-Variante als auch bei der 13-Meter-Version des Volvo 9700 kann die hintere Einstiegstür künftig auf Wunsch hinter der Hinterachse positioniert werden, wodurch Platz für einen größeren Gepäckraum geschaffen wird. Aus dem gleichen Grund lässt sich nun die Bordtoilette auch alternativ in den Heckbereich des Fahrzeugs verlegen. Diese Lösung bringt einen weiteren Vorteil mit sich, da sie die Sichtverhältnisse für die Fahrgäste spürbar verbessert. Die Hybridbusse sind weiter technisch verfeinert worden, sodass sie künftig auf einem weitaus größeren Teil ihrer Strecke leise und vollkommen emissionsfrei fahren können. Darüber hinaus können sowohl Neu- als auch Bestandsfahrzeuge aus dem Hybridbus-Programm von Volvo, die über Euro 6-Technologie verfügen, mit dem Volvo Zonenmanagement ausgestattet werden. So können die Hybridbusse in bestimmten Bereichen ganz einfach und problemlos auf den vollelektrischen Antriebsmodus eingestellt werden. „Seit wir vor zehn Jahren unseren ersten Hybridbus eingeführt hatten, ist die Hybridtechnologie kontinuierlich weiterentwickelt und verfeinert worden. Mit dem heutigen Upgrade gehen wir jetzt einen weiteren wichtigen Schritt nach vorn: Wir erweitern die Möglichkeiten unserer Kunden, die Vorteile der elektrischen Energie zu nutzen und gleichzeitig die beeindruckende Flexibilität der Hybridbusse auch weiterhin aufrecht zu erhalten“, erklärt Johnny Lidman, Produktmanager Stadtbusse bei Volvo. Bei den Hybridbussen von Volvo handelt es sich um sogenannte Vollhybrid-Linienbusse. Dies bedeutet, dass sie vom Anfahren bis zum Erreichen einer Fahrgeschwindigkeit von maximal 50 km/h und auch während des Stillstands an der Haltestelle vollkommen emissionsfrei mit elektrischer Energie betrieben werden. In allen anderen Situationen erfolgt der Antrieb über einen kleinen Dieselmotor. Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sind um bis zu 40 Prozent niedriger als bei einem vergleichbaren Dieselbus. Im Gegensatz zu Plug-in-Hybridbussen und Elektrobussen benötigen die Hybridbusse von Volvo keine Ladeinfrastruktur. Die Batterien werden mit der Energie geladen, die durch die Rückgewinnung der Bremsenergie erzeugt wird (Rekuperation). Dies führt dazu, dass Hybridbusse auf praktisch jeder Buslinie sowohl in Innenstädten als auch in Vororten uneingeschränkt eingesetzt werden können. Auch in puncto Fahrgast- Beförderungskapazität ist die Flexibilität der Hybridbusse von Volvo beeindruckend. Sie sind auf den europäischen Märkten in der herkömmlichen 10,6- und 12-Meter- Konfiguration als Hybrid-Solobusse (Volvo 7900 H), als Hybrid-Gelenkbusse unter der neuen Typbezeichnung Volvo 7900 HA (bislang: Volvo 7900 LAH) und ebenso auch als Doppelstockbusse erhältlich.

Den Volvo 9700 gibt es jetzt auch mit 15m Länge. Foto: Schreiber

Volvo bietet unterschiedliche Ausstattungslinien an, der alle erdenklichen Einsatzzwecke abdecken… Foto: Schreiber

Auch jenseits der Straße kann dieser Volvo 9700 fahren… Foto: Schreiber

Speziell für Skandinavien: Zusätzliche Scheinwerfer über der Frontscheibe. Foto: Schreiber

Teilen auf: