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Der neue Volvo 9700 DD bei der feierlichen Enthüllung in Göteborg. Foto: Schreiber

Volvo hat nach eigenen Angaben den meisten Raum für einen Fahrer in dieser Gefäßgröße geschaffen. Gut zu sehen: Monitor statt Spiegel. Foto: Schreiber

Ein speziell für einen Kunden konfiguriertes Fahrzeug stand im Mittelpunkt der Premiere des nordeuriopäischen Volvo 9700 DD. Foto: Schreiber

Wer in die Statistik der Neuzulassungen für Doppeldecker schaut, der erkennt, dass der Markt seit Jahren europaweit von rund 500 Neuzulassungen im Reisebussegment bestimmt wird. Um so überraschender war es, als die Busbranche mit einem ersten eher kryptischen Foto aus dem Hause Volvo auf einen neuen Doppeldecker informiert wurde. Nun ist er da, der Volvo 9700 DD. Und die Zulassungsstatistik wird sich in Skandinavien ändern, gar keine Frage! Der neue Schwede ist ganz großes Kino, auch wenn er dem nordischem Markt vorbehalten ist. Basis die ist neue 9000er-Baureihe, der neue Doppeldecker baut auf dem 9700er auf und wird bei den Könnern von Carrus Delta Oy in Finnland in einer Kleinserie gefertigt. Hintergrund sind Kundenanfragen, die eine Gefäßgröße jenseits von Gelenkbussen und 15m-Fahrzeugen für den wachsenden Markt der Expressbusse gefordert haben. Volvo hat zugehört und den 9700 DD auf die Räder gestellt. Als Premiere wurde ein Kundenfahrzeug mit gut 14m Länge und fast sieben Kubikmetern Gepäckraum gezeigt. Der 4,25 m hohe Linien-Doppeldecker bietet oben und unten eine durchgende Stehhöhe, bei einem Körpermaß von 1,84m passt immer noch eine Hand dazwischen.Auch sonst geht es komfortabel zu, die hauseigenen Sitze mit hohem Rücken versprechen eine angenehme Fahrt, das Gepäck – oder auch ein Fahrrad – verschwindet im Kofferraum. Zusammen mit den Kunden, die Expressbus-Linien bedienen, haben sich die schwedischen Entwickler Gedanken gemacht, wie man noch mehr Autofahrer zum Umsteigen bewegen kann. Und das fängt beim Ein- bzw. Aussteigen an, dafür hat der 9700 DD extrabreite Türen. Auch sonst läuft es im wahrsten Sinne: Mittelgang und Treppen sind für schnelles Ein- und Aussteigen dimensioniert. Je nach Länge (gebaut wird der neue Doppeldecker von 13 bis 14,86 Metern) sind maximalbestuhlt bis zu 96 Sitzplätze möglich. Der Fahrerplatz soll nach Aussagen von Volvo der größte sein, den es in einem Doppeldecker gibt, kein Fahrzeug dieser Art biete dem Fahrer mehr Raum. Mehr Sicht bietet das Kamera-Monitor-System vom schwedischen Anbieter Mirroreye, nicht nur dank größer Winkel der Kameras, sondern auch wegen der Bird-View-Funktion. Volvo setzt beim neuen Doppeldecker aber auch auf Bewährtes: Zahlreiche Bauteile der Baureihe 9700 kommen zum Einsatz, darunter beispielsweise nicht nur Bug- und Heckschürzen, sondern auch zum Teil die Seitenscheiben. Für die Unternehmer ist entsprechend Technik an Bord, Konnektivität ist das Zauberwort. Volvo bietet in diesem Zusammenhang ein Zonenmanagement für vorgegebener Höchstgeschwindigkeit sowie eine Echtzeitüberwachung, so dass der Betreiber sehen kann, wie das Fahrzeug gefahren wird und rechtzeitig die Wartung für eine optimale Effizienz geplant werden kann. Für entsprechende Sicherheit und eine bessere Übersicht sitzt der Fahrer erhöht und weiß mehrere aktive Sicherheitssysteme wie elektronisch gesteuerte Bremsen, elektronisches Stabilitätssystem und Antiblockiersystem an Bord. Sicher ist sicher, deshalb gibt es auch einen Spurhalteassistenten und eine Kollisionswarnung mit Notbremsung. Mehr zum Design und weiteren technischen Merkmalen zum neuen Volvo 9700 DD in den folgenden Meldungen auf omnibus.news. Freuen Sie sich auf tolle Fotos und viele überraschende Informationen! (Volvo/PM/Schreiber)

Das Unterdeck des neuen Volvo 9700 DD. Foto: Schreiber

Nicht nur das Oberdeck des Volvo 9700 bietet ausreichend Stehhöhe. Foto: Schreiber

Integrierter Kindersitz – natürlich auch mit Gurten! Foto: Schreiber

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