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Stefan Spohn fährt als dienstältester Busfahrer einen Setra S 517 HD für die Profi-Mannschaft des Bundesligisten SC Freiburg. Im „be a mover talk“ mit Jörg Howe spricht er über seine Erlebnisse in der Bundesliga, wie sich das Busfahren verändert hat und was er sich vom Mannschaftsbus der Zukunft erhofft. Foto: Daimler

Seit über 25 Jahren fährt Stefan Spohn die Fußballprofis des SC Freiburg zu Auswärtsspielen in ganz Europa. In dieser Zeit hat sich sowohl im Fußball als auch bei den Omnibussen viel geändert. Jörg Howe, Leiter Kommunikation und Außenbeziehungen bei Daimler Truck, hat den erfahrenen Busfahrer mit seinem Setra S 517 HD am Europa-Park Stadion in Freiburg getroffen.

Über 14 Meter lang, 476 PS stark und top ausgestattet: Stefan Spohn nennt seinen mobilen Arbeitsplatz liebevoll „sein Baby“. Zum Treffen mit Jörg Howe ist Stefan Spohn selbstverständlich mit dem rot-weiß gestalteten Setra des SC Freiburg vorgefahren. Im Verein genießt er Kultstatus und gilt als Teil des Teams. Deswegen ist er auch auf vielen offiziellen Mannschaftsfotos des Vereins zu sehen.

Dank modernster Technik und vielen Assistenzsystemen an Bord ist das Fahrzeug nicht nur komfortabel zu fahren sondern auch sparsam. Unter 20 Liter Diesel auf hundert Kilometer sind für Stefan Spohn normal, neue Spieler sind davon anfangs oft überrascht. „Das ist schon sensationell, was sich beim Verbrauch getan hat.“

Freiburg sieht er als Vorreiter für Klimaschutz. Für die Zukunft würde sich Stefan Spohn deshalb freuen, wenn Freiburg auch auf Wasserstoff für den Mannschaftsbus setzt. Durch seine Lage im Süden Deutschlands ist der SC Freiburg viel mit dem Bus unterwegs, beispielsweise wenn es Richtung Ruhrgebiet geht. Dabei ist oft die ganze Mannschaft an Bord.

Auf den 34 komfortablen Sitzplätzen finden alle Spieler inklusive Funktionsteam und dem vor Ort benötigten Equipment ausreichend Platz. Mit Schlafsitzen, Beinablagen und mobilem Internet ist der Reisebus optimal für die Langstrecke geeignet. Nur für ganz lange Strecken nimmt die Mannschaft das Flugzeug und „Spohni“, wie er auch genannt wird, fährt den Bus mit seinem Kollegen vorab zum Spielort.

Damit alles glatt läuft, tauscht sich Stefan Spohn auch gerne mit den anderen Fahrern in der Bundesliga aus. Inzwischen kennt er die meisten Stadionanfahrten und Hotels und hat Routine: „Jeder Linienbusfahrer, der täglich acht Stunden fährt, hat einen anstrengenderen Arbeitsplatz als ich“, sagt er.Das war nicht immer so.

An seine erste Fahrt kann sich Stefan Spohn noch gut erinnern. Mit gerade einmal 21 Jahren setzte er sich erstmals hinter das Steuer eines Mercedes-Benz O 404 Reisebus mit violetten Sitzen und orangen Vorhängen – und er verfuhr sich! Den Job bekam er vom damaligen Trainer Volker Finke dennoch.

Neben seiner Tätigkeit als Busfahrer kümmert sich Stefan Spohn um die Stadiontechnik im Dreisamstadion und die Fußballschule in Freiburg. Wie er all das unter einen Hut bekommt? „Wir wachsen, der Verein wird größer, ich habe gute Kolleginnen und Kollegen, die mich unterstützen und ein gutes Zeitmanagement ist entscheidend“, antwortet Spohn.

Abschließend erkundigte sich Jörg Howe, ob er denn immer noch Gänsehaut bekommt, wenn der SC Freiburg im Europa-Park Stadion aufläuft. Stefan Spohn antwortete ganz klar: „Das Wow-Gefühl habe ich immer noch.“ (Daimler/PM/Sr)

 

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