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Erste Vorserienmuster (links) lassen erahnen, wie man sich dem Vorbild nähern kann: Ob Strebe in der Fensterfront oder Dachluke, der nachgebesserte S 150 H wird noch detailgetreuer. Fotos: VK Modelle, Montage: omnibus.news

VK Modelle lässt den Kässbohrer S 150 H wieder auferstehen. Foto: VK Modelle

Veit Kornberger ist in der Modellbuswelt immer für eine Überraschung gut: Kässbohrer lebt! Auch wenn die Ulmer Marke unter dem Dach von Daimler Buses in nur wenigen Jahren auf die Markenbezeichnung Setra geschrumpft ist, bei VK Modelle firmieren die Modellbusse auf der Webiste und im Katalog unter Kässbohrer. Keine Frage, wer einen S 140 ES und S 150 H sowie in einem Jahr dann vielleicht sogar einen S 14 im Angebot hat, der steht treu zur traditionelle Bezeichung Kässbohrer. Moment: Einen S 140 ES und S 150 H im Maßstab 1/87 gibt bzw. gab es doch schon, oder? Richtig, Jörg Stettnisch hatte die Ulmer 87-fach verkleinert, jeweils mit und ohne Dachrandverglasung vertrieben. „Durch den Kauf einiger älterer Werkzeuge wird es in Zukunft einige Klassiker in teils überarbeiteten Ausführungen geben,“ so Veit Kornberger. Und: Diese Produkte werden in Deutschland hergestellt. Das sicherht nun die Verfügbarkeit, denn zahlreiche Modellbusse aus dem VK-Programm sind nicht mehr im Angebot, weil im Sommer 2018 der Lieferant aus China plötzlich die Fabrik schloss und die Werkzeuge für die Busse nicht mehr zur Verfügung standen, wie es nach eigenen Angaben seitens Veit Kornbergers heißt. Die Klassiker, die jetzt im Angebot sind, werden entweder als preisgünstiger Bausatz oder teils auch als Fertigmodell angeboten. Den Kässbohrer Setra S 140 ES als typischen Vertreter der Bahnbusse in den 70er Jahren wird in einer ebensolchen Ausführung im klassischen Rot erscheinen, wie Veit Kornberger erzählt. Aber auch andere Städte und Regionen werden mit Versionen dieses Typs beglückt, die sich bald im Angebot von VK Modelle finden sollen: Lazzi (blau) aus Florenz in der Toskana, Dr. Richard im grünen Grazer Design oder Herlitschka als Vertreter des Rheinlandes. Der Reisebus S 150 wurden nach Aussagen von Veit Kornberger einigen Formänderungen unterzogen, die bei allen zukünftigen Varianten zum Einsatz kommt. Das Modell hat nun Fensterstreben in der Front und in der Heckscheibe. So sehe es viel besser und vorbildgerechter aus, versichert Kornberger. Noch viel wichtiger ist ihm jedoch die völlige Neugestaltung der Dachpartie: Ab sofort befinden sich die typischen Dachlüfter und auch drei verglaste Dachluken im Dach. Der Formenbau sei so gut wie abgeschlossen, es müsse nur noch poliert werden. Wer die ersten Muster des Kässbohrer S 150 H betrachet, der sieht, dass es jetzt die Trennung der Scheiben an der Front- und Heckscheibe mittels entsprechender Streben gibt. In Vorbereitung ist nach wie vor der S 14, der für das nächste Jahr geplant sei. Auch der Van Hool A330 stehe noch auf der Agenda, hier gibt sich Veit Kornberger optimistisch, dass er diese beiden Formneuheiten mit der Neuausrichtung von VK Modelle nun auch endlich umsetzen könne. Zusätzlich zu den beiden verfügbaren Kässbohrer-Modellbussen bietet VK Modelle aktuell noch den Büssing Präfekt Doppeldecker als Bausatz an, er ist jetzt aber zusätzlich als Fertigmodell in einem an die Berliner Fahrzeuge angelehnten Design erhältlich, wie es heißt. Aus übernommenen Formen (von Beka) stammt der Stadtbus IFA H6 B, der in verschiedenen Versionen angeboten wird. Passend zum Bus gibt es einen Personenanhänger, der als Bausatz in ebenfalls verschiedenen Versionen verfügbar ist. Zubehörteile (Trilex-Räder/Felgen oder eine Lenkung) für Modellbusfans runden das Angabot ab. (VKModelle/PM/Sr)

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