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Die Stadt Wien zeigt erste Visualisierungen des neuen Bus-Terminals. Foto: Stadt Wien / Zoom Visual Project GmbH

Viel Glas bringt Tageslicht in das unterirdische Bus-terminal. Foto: Stadt Wien / Zoom Visual Project GmbH

Auch wenn aktuell das Fernbusgeschäft schwächelt, zukünftig wird es wieder zu alten Stärken und bekannten Frequenzen zurückkehren, da ist man sich in Wien sicher. Und: Wien braucht einen neuen Terminal, dies sei keine Frage – weder für die verantwortlichen Planer in der städtischen Behörde, noch für die in diesem Projekt engagierten Busunterunternehmer Blaguss, Gschwindl und Dr. Richard. Ein dichtes Fernbusnetz verbindet Ziele in ganz Europa. Wien will künftig allen, die mit dem Fernbus an- und abreisen, am neuen internationalen Terminal eine angenehme Atmosphäre und viel Service bieten. Status Quo in Wien ist, dass die Fernbusfahrten nicht an einer Stelle starten, mit der Leopoldstraße, Waldmanngründe und dem Vienna International Busterminal (VIB) in Erdberg sowie weiteren Standorten gibt es mehrere An- und Abfahrten mit Ein- und Ausstiegen direkt am Bürgersteig. Mehr als 500 Buslinien haben Wien als Ziel, in der Zeit vor Corona hätten bis zu 200.000 Abfahrten und Ankünfte pro Jahr mit Fernbussen stattgefunden. Künftig soll der gesamte internationale Fernbusverkehr über einen zentralen Ort laufen. Nachdem ein Architekturwettbewerb beendet ist, steht jetzt fest, wie der Neubau aussehen wird. Sieben Architekten hatten an dem Wettbewerb teilgenommen, gewonnen hat die Burtscher-Durig ZT GmbH aus Wien. Optisch fällt beim Siegerentwurf sofort die markante Dachkonstruktion auf, die aus abwechselnd verglasten und begrünen Flächen besteht. Pfiffig: Ein Weg über das Dach durch den dort angelegten Park verbindet das Stadion Center, das Donauufer und den nahe gelegenen Prater. Darunter verbergen sich die beiden Ebenen des Terminals: Im Erdgeschoß die Anfertigungszone mit Ticketverkauf, Gastronomie und Geschäften sowie den Wartebereichen. Im Untergeschoß haben die Planer bis zu 34 An- und Abfahrtsstationen für die Fernbusse vorgesehen. Rund 200 Millionen Euro werde das neue Bus-Terminal nach aktuellem Stand der Dinge kosten, wie der Wiener Finanzstadtrat Peter Hanke gegenüber Medien erklärt hat. Realisiert wird das neue Bus-Terminal als Public Private Partnership. Als Investor fand sich im Rahmen eines Vergabeverfahrens die Donau Busterminal Realisierung GmbH, hinter der regionale Unternehmer stehen –  das Bus-Terminal wird aus privater Hand finanziert. Als Betreiber tritt die BGR Busterminal GmbH auf, hinter der sich mit Blaguss, Geschwindl und Dr. Richard drei heimische Verkehrsunternehmen verbergen. Der Baubeginn soll nach Abschluss aller Planungen und der entsprechenden Genehmigungsverfahren dann Ende des kommenden Jahres erfolgen. Die Inbetriebnahme ist für 2025 geplant. Der löst dann nach Indienststellung den Standortin Erdberg ab. (StadtWien/PM/Sr)

Die Zu- und Abfahrt der Fernbusse erfolgt über die Anschlussstelle Handelskai der A23 und direkt über den Handelskai. Foto: Stadt Wien / Wien Holding

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