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Freuen sich über einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu nachhaltiger Mobilität im ÖPNV: Mitarbeiter des Architektenbüros, der VHH, des Generalunternehmers und des Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, Herr Jan Görnemann von der VHH (rechts neben Richtkranz) und Arne Dornquast, Bezirksamtsleiter Hamburg – Bergedorf (zweiter von Links). Foto: VHH

Wer über Elektrobusse spricht, der darf die Peripherie nicht vergessen: Ohne die zum E-Bus-Betrieb notwendige Infrastruktur geht es nicht. Dazu gehören unter anderem neue Werkstätten, aber auch geänderte Anforderungen an geschultes Fahrpersonal, ein intelligentes Betriebsleitsystem, eine tiefgreifende Digitalisierung und nicht zuletzt ein smartes Lademanagement. Auf dem Busbetriebshof der VHH in Hamburg-Bergedorf wurde jetzt das Richtfest des ersten Werkstattneubaus in Deutschland, der ausschließlich für die Wartung von E-Bussen bestimmt ist, gefeiert. Zusammen mit dem Bezirksamtsleiter von Hamburg-Bergedorf, Arne Dornquast, weiteren Gästen und VHH-MitarbeiterInnen beging VHH-Geschäftsführer Jan Görnemann sichtlich stolz das Richtfest für eine ganz auf die Belange von E-Bussen ausgelegte Werkstatt. Gut 10 Millionen Euro investiert die VHH am Standort Bergedorf dafür. Zur Ausstattung gehört eine elektrische Prüfausrüstung ebenso, wie Dacharbeitsplätze und Kranbahnen, da viele der elektrischen Komponenten bei E-Bussen auf dem Fahrzeugdach verbaut sind. Der rund 2.700 qm große und gut 10 m hohe Hallenneubau wird fünf Busspuren aufweisen. Diese können doppelt belegt werden, also entweder mit zwei 12 Meter langen Standardbussen oder mit einem 18 m langen Gelenkbus. Gearbeitet wird dort an ergonomischen Arbeitsplätzen. Die Beleuchtung ist energiesparend in LED-Technik ausgelegt. Parallel laufen auf dem Busbetriebshof auch die Arbeiten zur Installation der Ladeinfrastruktur. Über eine redundant ausgelegte Ringleitung, eine Trafostation und mehrere Wallboxen können E-Busse, im ersten Step fünf Solo- und fünf Gelenkwagen, dort ab Anfang 2018 mit Strom aus regenerativem Ursprung versorgt werden – schlussendlich werden es 137 Busse sein. „Wir haben uns dabei ganz bewusst für eine Ladung per Combo2-Stecker entschieden. Zum einen installieren wir damit eine sehr betriebssichere und einfach zu handhabende Lademöglichkeit. Zum anderen, und das ist noch wichtiger, nutzen wir damit eine normierte, herstellerunabhängige Ladeinfrastruktur. So begeben wir uns so nicht in Abhängigkeiten und können flexibel agieren“, erklärt Jan Görnemann, Geschäftsführer der VHH, seine Strategie.

Statt Kombi entschieden sich die VHH für den Combo 2 Stecker. Foto: Schreiber

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