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Anders Lundström, Marcel Jacobs, Alan Björk, Henk Coppens, Tomas Byberg and Theo Toussaint bei der Bekanntgabe in Kortrijk. Foto: VDL

VDL Bus & Coach baut seine führende Position in Sachen Elektromobilität in Europa weiter aus. Auf der Busworld in Kortrijk gab der Hersteller aus den Niederlanden bekannt, dass man die Anteile der schwedischen Firma Björks & Byberg an VDL Bus & Coach Nordic übernehmen wird. Die Bussparte von VDL Bus & Coach hatte jahrelang eine Minderheitsbeteiligung an der Vertriebsorganisation für Busse in Skandinavien. Jetzt wird VDL Bus & Coach die Mehrheitsbeteiligung von Björks & Byberg übernehmen. In der Absichtserklärung heißt es, dass die Transaktion noch vor Jahresende 2017 abgeschlossen sein wird. Bei VDL Bus & Coach Nordic, das über Niederlassungen in Schweden, Finnland und Norwegen verfügt, sind rund 60 Mitarbeiter beschäftigt. Der Entschluss, das Aktienpaket von Björks & Byberg zu übernehmen, ist eine logische Fortsetzung der von VDL verfolgten Strategie, mit seiner Bussparte auf den europäischen Busmärkten mit Potenzial selbst direkt vertreten zu sein. In diesem Zusammenhang hat VDL Bus & Coach bereits letzte Woche – ebenfalls auf der Busworld – bekanntgegeben, noch in diesem Herbst eine Niederlassung in Spanien eröffnen zu wollen. “Um als Übergangspartner auf dem Weg zur Nullemissions-Mobilität im Heavy-Duty-Bereich einen weiteren Schritt nach vorn zu machen und komplette Kundenlösungen auch in unserem Reisebussegment zu bieten, ist es von größter Bedeutung, dass VDL in unmittelbarer Nähe seiner Kunden angesiedelt ist”, meint Henk Coppens, Geschäftsführer von VDL Bus & Coach. Eigentümer von Björks & Byberg sind Alan Björk, Tomas Byberg, Anders Lundström und Michael Wikström. Die Zusammenarbeit zwischen dem schwedischen Unternehmen und VDL begann vor gut 20 Jahren. Alan Björk war von Anfang an dabei. “Dass wir mit dieser Vereinbarung unseren Geschäftsbereich Busvertrieb von unseren anderen Aktivitäten mit etwas 2000 Mitarbeitern abkoppeln, ist vor allem gut für VDL Bus & Coach”, meint Alan Björk. “Der Übergang vom Diesel- zum Elektrobetrieb ist eine Entwicklung, die mit komplexen Vereinbarungen einhergeht. Man denke zum Beispiel an die Lade-Infrastruktur. Dazu ist viel Fachwissen erforderlich, und das ist bei VDL vorhanden.”

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