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Markus Hölzl hat jetzt auch einen VDL FDD2 im Furhpark. Foto: Hölzl

Als Nachfolger des VDL Synergy präsentierten die Niederländer den Futura FDD2. Mit einer Kapazität von maximal 96 Fahrgästen und in zwei Längen sieht VDL Potential sowohl im Reise-, aber eben auch im Fernbusmarkt. Hierfür wurde im Vorfeld der Markt und Wettbewerb genau analysiert. Auch sonst wurde nichts dem Zufall überlassen worden: So wurden Busfahrer mit Doppeldecker-Erfahrung in die Entwicklungsphase mit eingebunden, Unternehmer mit Doppeldeckern im Fuhrpark nach ihren Begehrlichkeiten befragt. Auch Besitzer des VDL Synergy wurden befragt. Mit den Ergebnissen dieser Befragungen haben sich dann die VDL-Ingenieure und die Designer an die Arbeit gemacht. Das Ergebnis sei eine Symbiose aus den technischen Vorstellungen und Möglichkeiten der Ingenieure sowie den Wünschen der Kunden, philosophierte seinerzeit bei der Vorstellung Rémi Henkemans, damals VDL-Geschäftsführer und heute Vorstand der VDL Gruppe. Das Hauptziel sei es gewesen, den Fahrgästen ein Reiseerlebnis zu vermitteln, das den Vergleich mit einer Fahrt in einer Luxuslimousine nicht zu scheuen brauche. Das ist VDL auf den ersten Blick zweifelsohne gelungen. Optisch kann sich der neue Doppeldecker mehr als sehen lassen: Schlichte Eleganz, zusammen mit der markanten VDL-Bugmaske fügt sich die Linienführung nahtlos in die Formensprache des FHD und FMD ein. Der FDD2 setzt auch eigene Akzente, die VDL als Skylights bezeichnet: Die Begrenzungsleuchten über der Frontscheibe fallen dem Betrachter sofort auf. Vier Meter Höhe ließen den Designer ausreichend Platz, um eine eindrucksvolle aber auch aerodynamische Front zu kreieren. Auch sonst wusste VDL mit dem präsentierten Doppeldecker zu beeindrucken: Im Fahrzeuginnern fehlen Ecken und Kanten, alles fließt. Helle, weiche und vor allem von der Anmutung her hochwertige Materialien lassen den Fahrgast eher an eine Yacht als an einen Reisebus denken. Die von VDL beim FHD und FMD verwendete Modulbauweise mit dem Sandwichdach kommt auch beim Doppeldecker zum Einsatz. Die entsprechende Technik hat VDL weiterentwickelt und beim FDD2 auch für den Zwischenboden angewendet. Dadurch hat sich die Stehhöhe auf dem Unterdeck auf großzügige 1.855 mm erhöht. Ein Extrusionsprofil aus Aluminium sorgt für die nötige Stabilität des Sandwich-Zwischenbodens. Durch das leichte Dach und den Zwischenboden wird der Fahrzeugschwerpunkt nach unten verlagert, das Ergebnis ist eine hervorragende Straßenlage. Für entsprechenden Fahr-Komfort sorgt eine elektronisch geregelten Luftfederung. Das hat auch Markus Hölzl überzeugt, der den VDL-Doppeldecker jetzt als neuen Modellbus für die neue Reisesaison in den Fuhrpark übernommen hat. Die 87-fach verkleinerte Miniatur ist als Unikat fertig gestellt worden: Vorlage ist ein Kleinserien-Bausatz, den Stefan Frey entwickelt hat. Beide habe auch für den Hölzl-VDL eng zusammengearbeitet, nach den Karosseriearbeiten ging der VDL FDD2 zu Hölzl in die Lackieranlage, um die firmentypische CI zu erhalten. Nassschieber runden die Gestaltung ab. Markus Hölzl, leidenschaftlicher Busfahrer und europaweit unterwegs, hat seit mehreren Jahren mit Hölzl-Reisen sein eigenes Busunternehmen – im Maßstab 1/87. Der Fuhrpark umfasst zur Reise- und einen Linienbusse verschiedene Hersteller, das Markenzeichen der lachenden Sonne ist auf allen Fahrzeugen vertreten. Die Modelle werden in Handarbeit mit diversen Extras „ausgestattet“ und mit Decals auf ein einheitliches Firmendesign gebracht. Natürlich ist Hölzl-Reisen auch mit einer eigenen Website online, auf der auch die Busse von Schmetterling und anderen befreundeten Unternehmen im kleinen Maßstab zu sehen sind.

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