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Van Hool hat auf der European Mobility Expo die neue A-Serie vorgestellt. Foto: Van Hool

Ein wertiger und aufgeräumter Fahrgastraum zeichnet die neue A-Serie aus. Foto: Van Hool

Optisch bleiben die Belgier ihrer klaren Linie treu, das Design der neuen A-Serie weiß zu gefallen. Foto: Van Hool

Van Hool hat auf der European Mobility Expo in Paris die neue A-Serie vorgestellt. 100prozentig gelungen, Glückwunsch! Die Belgier haben die internationale Fachmesse für den öffentlichen Nahverkehr genutzt und schon gleich am ersten Tag mit einem Paukenschlag für Aufsehen gesorgt.

Die neue A-Serie wird eine 100% emissionsfreie Linienbus-Baureihe sein, zum Start zeigte Van Hool den A12 Battery Electric. Das erste Fahrzeug aus einer völlig neuen Busreihe  in vier verschiedenen Längen (12 m, 13 m, 18 m und 24 m), die ausschließlich emissionsfreie Antriebssysteme haben. Auch eine kurze 10m-Version und einen Dreiachser ssoll es geben.

Batterie, Brennstoffzelle (Wasserstoff) und Oberleitung sind im Angebot. Mit dieser neuen A-Reihe baut das Unternehmen auf die vorhandenen Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich umweltfreundliche Linienbusse für den öffentlichen Stadt- und Regionalverkehr auf.

Van Hool reagiert auf die ständig wachsende Nachfrage öffentlicher Verkehrsbetriebe, die intensiv an der Umstellung ihrer Flotten auf umweltfreundliche Lösungen arbeiten. Noch vor der offiziellen Ankündigung der neuen A-Reihe konnte Van Hool bereits Bestellungen über insgesamt 162 Busse verbuchen, u.a. aus Eberswalde und Frankfurt.

Filip Van Hool, CEO von Van Hool NV, erklärte: „Mit der neuen A-Reihe wollten wir ein umweltfreundliches (100 % emissionsfreies), komfortables, sicheres, zeitloses und nachhaltiges Busangebot entwickeln, das europaweit im Stadt- und Regionalverkehr eingesetzt werden kann.”

Bei der Konzeption und Entwicklung der neuen A-Reihe wurde vor allem auf das Gewicht, die Langlebigkeit und die Modularität der Busse geachtet, wie Van Hool anlässlich der Premiere in Paris erklärte. Gewichtseinsparungen in der Struktur wurden durch die Verwendung von hochfestem Edelstahl, leichten Verbundwerkstoffen und langlebigen Verbundtechniken erreicht.

Auf dem selbsttragenden Sandwichdach des Busses wurde ein modulares Montagesystem für die Installation von Komponenten wie Batterien, Klimaanlagen und Steuerungssystemen angebracht. Die Nachrüstung, ein eventueller späterer Umbau und der Austausch gegen andere Komponenten wird dadurch erleichtert und garantiert eine lange Lebensdauer des Fahrzeugs.

Das Klima im Fahrzeuginneren werde durch ein einzigartiges System reguliert, bei dem klimatisierte Luft aus einem mittig angeordneten Dachluftkanal ströme, so die Aussage von Van Hool. Dieses System basiert auf der Wärmepumpentechnik (mit Wasser als Kältemittel) und der Traktionswärmerückgewinnung und ist energiesparender als eine herkömmliche Wärmepumpe.

Zur Maximierung der Fahrzeugreichweite war eine Minimierung des Leergewichts der Busse unabdingbar. Durch Berechnungen nach der Finite-Elemente-Methode und die Verwendung hochfester, korrosionsbeständiger (Duplex-)Stahlsorten gelang es, die Stahlstruktur sowohl des Fahrgestells als auch des Seitenrahmens zu optimieren. Komplett wird die Gewichtsoptimierung durch das leichte State-of-the-Art-Sandwichdach.

Die neue Elektrobus-Generation von Van Hool ist nach eigenen Angaben unterhalb der Busbahn Exquicity im Busportfolio platziert. Optisch gelungen mit deutlicher Differenzierung zum BRT-Design der Bahn wird die neue Elektrobus-Baureihe nicht im Stammwerk in Belgien, welches mittlerweile mehr die Funktion des Kompetenz- und Entwicklungszentrums erfüllt, sondern im Werk der Belgier im nordmazedonischen Skopje gebaut werden.

Es ist aber nicht augeschlossen, dass der neue Elektrobus auch in Koningshooikt gebaut werden wird. Zum Produktionsstart 2022 wird zunächst der 12m-Solowagen als niederflurige Version und auch schon als LowEntry gefertigt, die Gelenbusversion und weitere Gefäßgrößen sollen ab 2023 folgen, wie Van Hool auf Nachfrage von omnibus.news erklärt. (VanHool/omnibus.news/Sr)

 

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