Seite wählen

Auch 2025 sucht Matthias Frank von Brekina auf der Intermodellbau wieder das Gespräch mit Kunden und fachsimpelt über (Bus-)Miniaturen. Foto: Frey, Schreiber; Montage: omnibus.news

Seit gestern und noch bis Sonntag pilgern Modellbau-Enthusiasten aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland nach Dortmund, um sich von den faszinierenden Neuheiten der Branche, detailgetreuen Modellen, viel Zubehör und einem abwechslungsreichen Programm der Intermodellbau begeistern zu lassen. Die Messe in Dortmund vereint alle Bereiche des Modellbaus und -sports in sechs Messehallen – und ermutigt damit ausdrücklich zum Blick über den Tellerrand. Ein Forum für Austausch, Inspiration und Aktion, Einkauf, nicht nur für Experten, sondern für die ganze Familie.

Während die Spielwarenmesse in Nürnberg im Segment Modellbau immer weiter rückläufig ist, melden die Dortmunder in diesem Jahr erneut ein Plus an Ausstellern und auch an Fläche! Der Grund ist schnell gefunden: An den vier Messetagen erwartet die Besucher nicht nur ein Mehr an Inspiration durch Top-Aussteller sowie engagierte Vereine und Verbände, sondern auch ein Mehr an Wissen. Denn traditionell spielt auch der fachliche Input wieder eine große Rolle auf der Messe. Modellbahn-Begeisterte zum Beispiel profitieren von Experten-Beiträgen im Seminarbereich Eisenbahnmodellbau in Halle 4, aber auch im Rahmen von neu geschaffenen Workshops.

Und es ist der Austausch mit den Herstellern, der zählt. So wie beispielsweise mit Matthias Frank von Brekina. Seit 25 Jahren ist er der kreative Kopf hinter der Marke Brekina, als das Unternehmen aus Teningen noch eigenständig war, initiierte Matthias Frank als Verkaufsleiter immer wieder Modellbusse, die der Markt dankend angenommen hat. Ende 2018 wurde Brekina an die Firma Model Car World in Flörsheim verkauft. 2021 wurde Model Car World vom belgischen Private-Equity-Unternehmen Vendis Capital übernommen.

Matthis Frank und Omnibusse in 87facher Verkleinerung sind geblieben, genauso wie die nötige Liebe zum Detail und eine Modellauswahl, die in das Herz der Sammler trifft. Was gibt es Neues? Die auf der Spielwarenmesse in Nürnberg ausgestellten Büssing-Modellbusse BS 110 V und BS 120 N Modellbusse wären, so Matthias Frank zu omnibus.news, im Container auf dem Schiff und in vier Wochen bei uns. Der in Nürnberg vorgestellte Mercedes-Benz O 402 werde im 3. Quartal ausgeliefert, so Frank weiter.

Auf der Intermodellbau in Dortmund informierte Matthias Frank dann omnibus.news noch darüber, dass die nächste Formneuheit gesichert sei: Ein O 309 von Mercedes-Benz! Moment, den gibt es doch schon!? Ja, aber dem 2,1m breiten Kleinbus lässt Brekina nun auch die 2,4m breite Version folgen! Die breite Ausführung des 0 309 in komfortabler Reiseausstattung mit stoffbezogenen Halbluxussitzen rückte deutlich vom Transport-Image ab. 1967 begann bei der damaligen Daimler-Benz AG die Produktion des neuen Großtransporters L406 D, L408 und des Kleinbusses O 309. Weg vom runden Design und hin zum kantigen Design, der O 309 prägte die Kleinbuswelt auch optisch. Der Motor reichte ein Stückchen in die Kabine rein, während die Vorderachse nach vorne gesetzt wurde, was einen bequemeren und leichteren Einstieg gewährleistete. 

Ein weiterer Pluspunkt war die gute „Rundumsicht“, denn die Fahrerkabine bestand vorne und an den Seiten zum großen Teil aus Glas. Auch in Punkto Komfort erwiesen sich Transporter (L 406 und 408) und Kleinbus (O 309) als echte Profis. Das Fahrwerk bestand aus einem U-Profil-Rahmen mit Querträgern und blattgefederten Starrachsen. Der Omnibus O 309 kam damals mit dem langen Radstand, sprich 4.100 mm. Zudem konnte der Omnibus mit mehr Breite punkten. Insgesamt konnte so maximal 25+1 Personen befördert werden.

10 Jahre nach Einführung stand die erste Modellpflege an. Es gab neue, moderne Heckleuchten und gummibewährte Stoßfänger. Innen wurde eine neue Armaturenanlage und neue Kurbelfenster verbaut. Die Kurbelfenster lösten die Schiebefenster ab. Dazu kam noch ein griffigeres Lenkrad. Vier Jahre nach der Modellpflege folgte dann ein neues Kühlergitter, breitere Stoßfänger sowie eine neue Innenverkleidung für ein reduziertes Geräuschniveau. Beinahe 20 Jahre wurden diese Transporter in Düsseldorf gebaut. 1966 liefen die ersten 20 Einheiten vom Band. 1967 ging die Produktion dann so richtig los. 496.447 Exemplare verließen das Düsseldorfer Werk. Alle fanden einen glücklichen Kunden. Das dürfte Brekina mit O 309 auch gelingen… (Brekina/Frey/MercedesBenz/omnibus.newsPM/Sr)

 

 

Teilen auf: