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Doppelstöckige Sightseeing-Busse gehören zum Standardprogramm des spanischen Herstellers UNVI. Künftig sollen die Spezialfahrzeuge auch vollelektrisch gebaut werden. Dazu haben die Spanier eine Partnerschaft mit dem Motorenhersteller ZIEHL-ABEGG, dem Batterieexperten BMZ und dem Systemintegrator SAV Studio vereinbart. Foto: UNVI

Der spanische Bus-Spezialist UNVI kündigt für die #Busworld Kortrijk einen vollelektrischen Sightseeing-Doppeldeckerbus an. Denn von den verschärften Regelungen für Feinstaub- und Geräuschemissionen in den Metropolen sind besonders die Anbieter von Stadtrundfahrten betroffen. Für den ersten elektrischen doppelstöckigen Cabrio-Bus liegen bereits erste Bestellungen vor. Bei der Produktion der vollelektrischen Sightseeing-Busse setzt das Unternehmen auf drei europäische Komponentenhersteller. Die Ziehl-Abegg SE, Künzelsau, liefert die beiden getriebelosen, direkt im Rad verbauten Elektroantriebe. Vorteil: Sie benötigen keinen zusätzlichen Bauraum für den Antrieb im Fahrzeug. In Kombination mit dem Batteriesystem von BMZ Polen ist so eine hohe Installationsflexibilität unter den Bedingungen des sehr begrenzten Bauraums eines Cabrio-Busses gegeben. Für ein reibungsloses Zusammenspiel der Technik soll SAV-Studio sorgen. Der Systemintegrator bringt mehrjährige Erfahrung in der Kombination der Radnabenmotoren von Ziehl-Abegg mit den Batteriesystemen von BMZ mit, erklären die Partner. Als weltweit größter Anbieter von Sightseeing-Bussen stellen die Spanier beispielsweise auch den Urbis DD open top auf einer Scania-Basis auf die Räder, der in vielen Metropolen Europas anzutreffen ist. Ihm steht ab sofort der Urbis DD open top electric zur Seite. Der Niederflur-Doppeldecker ist 12 Meter lang und bietet Kapazität für 76 Fahrgäste. In der Basisversion hat das Fahrzeug zwei Türen; im Innenraum gibt es mindestens 76 Sitzplätze. Das Fahrzeug ist für eine Reichweite von 120 Kilometern konzipiert. Da das Fahrzeug als Baukastensystem aufgebaut ist, ist die Anzahl der Personen und die Reichweite flexibel anpassbar, teilt der Hersteller mit. Auf der Busworld Kortrijk wird außerdem der Sil Intercity Doppeldecker, dessen Fahrgestell auf einer MAN-Basis basiert, zu sehen sein. Mit einer Kapazität von bis zu 100 Sitzplätzen bietet der Doppeldecker einer großen Anzahl von Fahrgästen Platz. Das Modell ist in den Längen 13, 14 und 15 Meter erhältlich. Des Weiteren zeigt Unvi den Midibus Compa T, einen 8,5 Meter langen Midibus, der Platz für rund 33 Personen bietet. Das Modell wird laut Herstellerangaben auch als Schulbusversion hergestellt. Ein weiterer Midibus, der auf der Busworld gezeigt wird, ist der Voyager GT mit 34 Sitzplätzen, die Basis fstammt von Mercedes-Benz.

Spannend: Unvi elktrifiziert die Sightseeing-Doppeldecker. Foto: Unvi

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