Seite wählen

Yutong hat ein komplettes Umweltsimulationszentrum aus Deutschland importiert. Foto: Yutong

Die chinesische Regierung hat mit der Made-in-China 2025-Strategie (MIC25-Strategie) das politisch gefärbte Ziel ausgerufen, in vielen Branchen technologisch aufzuholen. Im Blick hat man im Reich der Mitte dabei die Firmen in Deutschland und in Europa, die bislang komparative Vorteile besitzen.

Wie eine Studie des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) belegt, fließen zunehmend deutsche Investitionen nach China: So stieg der Anteil der Auslandsinvestitionen deutscher Unternehmen in chinesische Tochterunternehmen und Produktionsstätten von 1 % im Jahr 2000 über 7 % im Jahr 2019 auf einen mitlerweile zweistelligen Prozentsatz gestiegen.

Dennoch gibt es auch Bereiche, die in Fernost noch nicht so angekommen sind, wie es sich viele (Fahrzeug-)Hersteller dort wünschen. Yutong macht keinen Hehl daraus, dass man das komplette Umweltsimulationszentrum aus Deutschland importiert hätte.

Um den wachsenden Markt des Segments der Elektrobusse und die weltweit von Kunden gestiegenen Ansprüche an diese Fahrzeuge bestens bedienen zu können, habe man sich für das deutsche Produkt entschieden.

Dank der deutschen Technik sei man nun problemlos in der Lage, Temperaturen von -40 bis -60°C simulieren zu können. Das sei wichtig, um Elektrobusse vor der Auslieferung an den Kunden vollständig testen zu können und die Zuverlässigkeit der EV-Lösungen zu gewährleisten, die man verspreche. (Yutong/omnibus.news/Sr)

Teilen auf: