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BRT-Systeme, wie hier in Amsterdam, sind weltweit besonders in Ballungszentren erfolgreich. Foto: Meijer

Bereits 2016 erkannte der Internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) mit ihrem Projekt ZeEUs einen wachsenden Trend zur Elektrifizierung von Bussen. Seitdem sind die Entwicklung, die technologische Reife und der Einsatz von Elektrobusflotten explosionsartig angestiegen.

Ein Großteil dieses Fortschritts ist auf die internationale Zusammenarbeit und Forschungsprojekte wie die JIVE-Projekte, die Clean Bus Europe Platform und – auf internationaler Ebene – die TUMI E-Bus Mission zurückzuführen. Nun meldet der Verband den Start von eBRT2030, einem EU-Projekt, das ein wichtiger Meilenstein im Bereich der Elektromobilität sei.

Es ziele darauf ab, nachhaltigen städtischen Verkehr zu unterstützen, indem innovative Lösungen für den elektrischen Bus Rapid Transit (BRT) vorgeschlagen würden. Zusammen mit 45 Partnern (u.a. die Europäische Kommission, Polis, TMB Barcelona, Volvo, Arriva)  aus der gesamten EU soll die Anwendbarkeit einer neuen Generation von eBRT-Systemen in verschiedenen städtischen Kontexten mit innovativen Lösungen demonstrieren werden.

Diese seien allesamt wirtschaftlich tragfähig und mit neuen Automatisierungs- und Konnektivitätsfunktionen ausgestattet, so der Verband. Emissionen, Schadstoffe und Staus sollen drastisch reduziert werden und man wolle mit dem Projekt den Übergang zu einem emissionsfreien nachhaltigen Verkehr in ganz Europa weiter unterstützen, wie der Verband mitteilt. Das Projekt eBRT2030 werde eng mit den Nutzern zusammenarbeiten, um zu verstehen, wie die entwickelten Angebote noch weiter verbessert werden können, um damit die Bedürfnisse der Bürger zu erfüllen.

“Ein wichtiger Schwerpunkt von eBRT2030 wird der internationale Aspekt sein: die Replizierbarkeit in Entwicklungsländern durch die Demonstration der entwickelten Technologie und fortschrittlicher elektrifizierter BRT-Konzepte.” Flavio Grazian, eBRT2030 Projektleiter der UITP. Außerdem werde sich das Projekt stark auf die Verbesserung des Fahrgastkomforts und die Verbesserung des Mobilitätszugangs in unterversorgten Gebieten oder Regionen mit erhöhtem Verkehrsbedarf konzentrieren.

eBRT2030-Lösungen werden in realen Demos in Europa und darüber hinaus getestet, öffentliche Verkehrsbetriebe, Bushersteller, Technologieanbieter und die Wissenschaft werden dafür an einen Tisch sitzen. Ein wichtiger Schwerpunkt des Projekts sei die Umsetzung und Anwendung von eBRT-Lösungen nicht nur in Europa, sondern auch zur Bewältigung der Herausforderungen in Bezug auf Umweltverschmutzung und Emissionen in Entwicklungsländern. (UITP/omnibus.news/Sr)

 

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