
Die erste Strecke, die der Twiliner bedient, ist die zwischen Amsterdam und Zürich mit Halt in Basel, Luxemburg, Brüssel sowie Rotterdam. Start: November 2025. Foto: Twiliner/EmileWeberGruppe

So reist man im Twiliner von Zürich nach Amsterdam. Foto: Twiliner

Luca Bortolani und Joel Bela Bourgeois stellten den neuen Sitz des twiliner-Konzeptres schon auf der Busworld 2023 vor, zwei jahre später stand der erste Bus in Brüssel. Foto: Schreiber
Am 30. Oktober 2025 stellte die Emile Weber Gruppe zusammen mit dem Schweizer Start-up Twiliner in Anwesenheit von der Luxemburgs Mobilitätsministerin Yuriko Backes auf dem Firmengelände in Canach den Twiliner-Reisebus vor. Zuvor stand ein auf einem Ayats-Doppeldecker ausgebautes Fahrzeug schon auf der Busworld und sorgte schon dort für Zuspruch. Reisen mit dem Omnibus und dann noch eine Nachtreise in einem Schlafbus ist eine nachhaltige und komfortable Lösung für Langstreckenreisen. Der Twiliner ist angetreten, um das positive Image des Omnibusses noch weiter zu fördern: Das Konzept des Schweizer Start-Ups vereint nämlich Komfort, Innovation und ökologische Verantwortung.
Die europaweite Premiere fand auf dem Betriebshof des Busunternehmens statt, dass in diesem Segment vorfährt und mit dem Twiliner das Reisen über Nacht grundlegend verändern will. Die nach den Vorgaben von Twiliner mit den patentierten Business-Class-Schlafsitzen ausgebauten Doppeldecker bieten ein einzigartiges Reiseerlebnis: so umweltfreundlich wie ein Zug, so komfortabel wie ein Flug in der Business Class und so flexibel wie ein Bus, wie es anlässlich der Premiere hieß. Zertifiziert von MyClimate, verursachen die Fahrten mit den Twiliner-Bussen nur 24g CO₂ pro Passagierkilometer, im Vergleich zu 276g beim Flugzeug – das entspricht einer Einsparung von rund 91 % der Emissionen. Das sorgte auch für Aufmerksamkeit und Interesse bei Luxemburgs Verkehrsministerin Yuriko Backes.
Die Politikerin besuchte den Betriebshof und war staunte über die gelungene Kombination des Business-Class-Komforts mit der Nachhaltigkeit der Schiene – und einem CO2-Fußabdruck, der bis zu 91 % geringer ist als beim Fliegen. Mit patentierten Liegesitzen, raffiniertem Innendesign und exklusiver Lounge-Atmosphäre definiert Twiliner neu, wie sich Nachtmobilität anfühlen kann. Die erste Strecke, die Amsterdam und Zürich verbindet, mit einem Halt in Luxemburg, wird im November 2025 eröffnet, gefolgt von der Strecke Zürich–Barcelona. Für 2026 sind bereits weitere Strecken geplant, mit dem Ziel, das Twiliner-Netzwerk innerhalb der nächsten drei Jahre auf insgesamt 30 europäische Ziele auszubauen.
Der Twiliner Bus wird auch maßgeschneiderte Charterdienste für Firmenveranstaltungen, Konferenzen, Privatreisen und Transfers zu Skigebieten anbieten und bietet damit eine erstklassige und flexible Lösung für Gruppenreisen. Die Emile Weber Gruppe, strategischer Partner und Pionierinvestor von Twiliner, wird die erste europäische Linie zwischen Zürich und Amsterdam betreiben. Die erste Linie hält auf ihrer Nachtfahrt in Basel, Luxemburg, Brüssel sowie Rotterdam. Eine weitere Linie zwischen Zürich und Barcelona mit Halt in Bern sowie Girona soll zudem an ausgewählten Tagen verkehren. Der Ticketpreis wird je nach Strecke und Saison zwischen 150 und 200 Euro liegen. Ende 2025 wird zudem eine weitere Linie zwischen Zürich und Barcelona in Betrieb genommen.
Von den 21 Business-Class-Sitzen befinden sich drei im Unterdeck, das auch ein großzügiges WC sowie Umkleide, eine Garderobe, eine Kaffeemaschine, einen Kühlschrank und einen großen Stauraum für Gepäck beinhaltet. Diese für Europa neue Art des Nachtreisens zeigt den gemeinsamen Anspruch von Twiliner und Emile Weber, die Mobilität im Segment des Busreisens neu zu denken. Die Idee ist dem Twiliner-Gründer und CEO Luca Bortolani nach einer, mit seinen eigenen Worten sehr anstrengenden Nachtbusfahrt von Zürich nach Antwerpen gekommen. Die gut zwölfstündige Fahrt von Zürich nach Amsterdam mit einem Twiliner dürfte solche Ideen nicht mehr aufkommen lassen… (EmileWeber/Twiliner/PM/Sr)