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Skoda TR26 auf Basis des Solaris Urbino. Foto: Skoda

Das Interesse von Verkehrsbetrieben an Trolleybussen von Škoda Electric, die über einen Batteriehilfsantrieb verfügen, wächst stetig. Mit diesem zusätzlichen Antrieb können die Trolleybusse auch Strecken bedienen, die über keine Oberleitungen verfügen. An die westböhmische Metropole Pilsen wird Škoda Electric neben zuvor bestellten sieben Trolleybussen auch neun Trolleybusse mit Batteriehilfsantrieb liefern. „Die so genannten partiellen Trolleybusse werden stark nachgefragt. In den vergangenen drei Jahren haben wir rund sechzig dieser Fahrzeuge ausgeliefert – dreizehn Fahrzeuge ins ungarische Szeged, mehr als dreißig nach Budapest, weitere Wagen fahren im spanischen Castellon, im italienischen Cagliari oder im schwedischen Landskrona. Bei uns sind seit Ende dieses Jahres Fahrzeuge in České Budějovice und Zlín in Betrieb“, erklärt Karel Majer, Mitglied des Vorstandes von Škoda Electric. Die Kunden schätzen vor allem die Tatsache, dass der Trolleybus mit dem Hilfsantrieb streckenweise auch wie Autobusse genutzt werden können. „Wenn ein zusätzliches Gebiet bedient werden soll müssen keine teuren Oberleitungen und zusätzliche Infrastruktur errichtet werden“, ergänzt Karel Majer. Gleichzeitig erinnert er daran, dass die Fahrzeuge komplet emissionsfrei und damit äußerst umweltfreundlich sein. „Fahrgäste schätzen auch die leise und sehr dynamische Fahrweise der Batterietrolleybusse.“ Den jüngsten Vertrag über die Lieferung partieller Trolleybusse hat Škoda Electric mit den Pilsner Verkehrsbetrieben abgeschlossen, denen das Unternehmen neun Fahrzeuge vom Typ 26 Tr liefern wird. „Es handelt sich dabei um hochmoderne Fahrzeuge mit Traktionsbatterien und halbautomatischen Stromabnehmern. Die Fahrzeuge werden wir bis Ende des Jahres 2017 liefert“, erklärt Radek Kapr, Vertriebsmanager von Škoda Electric. Die neuen Trolleybusse sind insbesondere für die Pilsner Linien bestimmt die auch die Stadtteile Černice beziehungsweise die Gemeinde Letkv bedienen. „Hier kann der Hilfsantrieb auf einer regulären Linie voll eingesetzt werden, auf Teilen dieser Strecken sind keine Oberleitungen installiert. Die neuen Trolleybusse ersetzen ältere Modelle mit Dieselhilfsantrieb“, so Radek Kapr. Der aktuell unterzeichnete ist der zweite Vertrag aus einer Rahmenvereinbarung für bis zu 33 Fahrzeuge, die der Hersteller mit den Pilsner Verkehrsbetrieben 2016 geschlossen hat. Die erste Lieferung von sieben Trolleybussen auf Basis dieser Rahmenvereinbarung wird in diesen Tagen abgeschlossen, die letzten Fahrzeuge erhält der Betreiber im Januar 2017.

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