Seite wählen

Wim van der Leegte ist im Alter von 76 Jahren am 19. November 2023 verstorben. Foto: VDL

Trauer bei VDL: Der frühere VDL-Geschäftsführer Wim van der Leegte verstarb am 19. November 2023 zuhause in Duizel – er wurde 76 Jahre alt. Unter seiner Führung wuchs VDL zu einer Gruppe mit mehr als 16.000 Mitarbeitern und mehr als einhundert Unternehmen –  darunter VDL Bus & Coach.

Die Familie teilt mit, dass man zutiefst traurig über diesen plötzlichen Verlust sei. Wim wäre für ein wunderbarer Ehemann, Vater und Großvater gewesen. 1953 legte Wims Vater Pieter van der Leegte den Grundstein, heute sind es – neben Omnibussen – die fünf Welten von VDL, die das Portfolio ausmachen: Hightech, Mobilität, Energie, Infratech und Foodtech.

Im Januar 2016 teilte VDL mit, dass van der Leegte nach 44 Jahren als Präsident von VDL zurücktreten werde. Er hatte das Unternehmen vonseinem Vater 1972 übernommen. Seit 2016 wird es von Wim van der Leegtes Kindern, Pieter, Jennifer und Willem, geführt. Die VDL Group ist einer der größten privaten Auto- und Bushersteller Europas. Seine drei Kinder sind heute sämtlich VDL-Vorstandsmitglieder und besitzen Anteile am Unternehmen. Zusammen halten sie 100 Prozent der VDL Group.

Jede dieser Welten habe ihre eigenen Merkmale und Herausforderungen, wie Miel Timmers, der Pressesprecher der VDL Groep, anlässlich der Preview des Futura-Reisebusses vor kurzem erklärte. Wim van der Leegte war fünfzig Jahre lang Geschäftsführer des Familienunternehmens und gestaltete eben diese Welten maßgeblich mit.

Als Mitsubishi 2012 ankündigte, die Produktion von Autos bei Nedcar endgültig einzustellen, übernahm die VDL Groep die Autofabrik. Wim van der Leegte gelang es dann, BMW als Kunden zu gewinnen. Auch der Schritt, im Linienbusbereich auf rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge zu setzen, sorgte in der Buswelt für Aufsehen und Anerkennung.

Auch in der Welt der Omnibusse engagierte er sich entsprechend, so nahm Wim van der Leegte vor vier Jahren kein Blatt vor den Mund, als Großbestellungen von Elektrobussen in den Niederlanden an Produkte bzw. Hersteller aus China vergeben wurden. Kritisch äußerst er sich nicht nur gegenüber Wettbewerbern, sondern hinterfragte auch die Verantwortung der Verkehrsbetriebe, die die Elektrobusse in China bestellt hätten. (VDL/PM/Sr)

 

Teilen auf: