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Stephanie Schramm, Geschäftsführerin der Autobus Sippel GmbH, und Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch, Geschäftsführer von traffiQ Frankfurt, präsentieren den Elektrobus, der auf der Buslinie 77 im Einsatz ist. Foto: Traffiq

Frankfurter Fahrgäste können jetzt selbst „erfahren“, wie sich die emissionsfreie Zukunft des Nahverkehrs anfühlt: „In der kommenden Woche freuen wir uns, auf der Buslinie 77 am Flughafen einen batterieelektrisch betriebenen Bus im Linienverkehr einsetzen zu können“, kündigt die Geschäftsführerin des Verkehrsunternehmens Autobus Sippel, Stephanie Schramm an. Die städtische Nahverkehrsgesellschaft Traffiq als Auftraggeberin hat die Initiative von Autobus Sippel intensiv unterstützt. „Wir begrüßen, dass sich unsere Frankfurter Verkehrsunternehmen aktiv auf das Ende der fossilen Antriebstechniken vorbereiten“, erklärt Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch, Geschäftsführer von Traffiq. „Besonders positiv finden wir, dass Autobus Sippel unseren Fahrgästen Busse mit den beiden derzeit zukunftsträchtigsten elektrischen Antriebstechniken präsentiert – Batterie und Brennstoffzelle. Denn beide wollen wir noch in diesem Jahr in den regulären Linieneinsatz bringen.“ Vom 30. Januar bis 2. Februar 2018 wird Autobus Sippel den batteriebetriebenen E-Bus im regulären Fahrgastbetrieb auf der Linie 77 einsetzen. Die Linie verbindet das Terminal 1 des Flughafens mit Gateway Gardens. Voraussichtlich von etwa 4.30 bis 10.00 Uhr und zwischen 15.00 und 18.00 Uhr wird der Bus im Einsatz sein. Zusätzlich bietet Autobus Sippel am Dienstag, 30. Januar 2018, zwischen 12 und 14 Uhr auf der gleichen Linie „Schnupperfahrten“ mit einem Brennstoffzellenbus an, der freundlicherweise vom Omnibusbetrieb Winzenhöler aus Groß-Zimmern zur Verfügung gestellt wird. Das Unternehmen setzt bereits heute Brennstoffzellenbusse im Werksverkehr des Industrieparks Höchst ein, wo der benötigte Wasserstoff als „Abfallprodukt“ anderer Produktionsprozesse zur Verfügung steht. Autobus Sippel ist seit vielen Jahren zuverlässiger Partner im Frankfurter Stadtbusverkehr. Das Unternehmen betreibt im Auftrag von Traffiq seit 2008 elf Buslinien hauptsächlich im Frankfurter Südwesten von Sachsenhausen bis Höchst. Der Probeeinsatz der E-Busse ist Bestandteil der intensiven Vorbereitung des Busunternehmens auf die Zeit alternativer, postfossiler Antriebstechniken. „In den kommenden zehn Jahren wird es einen grundlegenden Wandel hin zu Zero Emission-Fahrzeugen geben“, so Sippel-Geschäftsführerin Schramm. „Diese Entwicklung will und wird Autobus Sippel kompetent mitgestalten – gerne auch im Frankfurter Nahverkehr“. Für den Probeeinsatz auf der Linie 77 steht der Firma Sippel ein Standardbus des niederländischen Herstellers VDL zur Verfügung. Das 12 Meter lange und 13 Tonnen schwere Vorführfahrzeug des Typs VDL Citea SLF-120 Electric bietet insgesamt 75 Plätze, davon 30 Sitzplätze. Die Batterieleistung beträgt 180 kWh, womit eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern möglich wird. Wie in Frankfurt üblich, ist der Bus mit drei Türen ausgestattet. Unterstützt wird der Probeeinsatz auf der Buslinie 77 durch die Fraport AG, die neben einem Abstellplatz auch den Strom zum Aufladen der Busbatterien kostenlos zur Verfügung stellt. „Wir freuen uns, die Testphase des E-Busses hier am Flughafen Frankfurt zu unterstützen und erhoffen uns davon auch wichtige Erkenntnisse, die wir im Rahmen unserer eigenen E-Mobilitätsstrategie einbringen können“, so Dr. Wolfgang Scholze, Leiter Umweltmanagement der Fraport AG. Als Infrastrukturdienstleister stellt die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) den benötigten Stromanschluss her.

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