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Auch die Handballer von Besiktas Istanbul haben jetzt einen Mannschaftsbus von Temsa. Foto: Temsa

Beim türkischen Sportverein Besiktas ist Temsa die Nr. 1. Foto: Temsa

Temsa, der türkische Bushersteller, der unlängst turbulente Zeiten durchlebte, ist wieder sprichwörtlich am Ball: Nicht nur mit den Linienbussen, die in Deutschland bei mehren Busunternehmen Zuspruch fanden, sondern in der Heimt. Die Türken haben seit einiger Zeit das Thema Sponsoring für sich entdeckt und unterstützen nun mit Besiktas Jimnastik Kulübü auch noch das Handballteam der Türkei. Keine Frage, es gibt nicht nur für die Fußballer, sondern auch für die Handballer von Besiktas, seit über zehn Jahren immer auf dem 1. Tabellenplatz, einen Mannschaftsbus. Die Handballer aus Istanbul fahren im Gegensatz zu den Rasensportlern aber nicht mit einem Maraton, sondern mit einem Safir von Temsa, der sich entsprechend foliert auch wieder zur Mannschaft bekennt. Damit man die Handballer auch sofort erkennt und nicht denkt, die Fußball wären eine Busklasse abgestiegen, steht noch Hentbol auf den Seiten. Im Rahmen der feierlichen freuten sich Beşiktaş-Vizepräsident Adnan Dalgakıran, Vizepräsident Fatih Hakan Avşar, Handball-Zweigstellenleiter Mesut Çebi, Vorstandsmitglied für Marketing und Geschäftsentwicklung Enis Ulusoy und Beşiktaş Aygaz Handball-Teamspieler Burak Turan über die rollende Partnerschaft für ein Jahr. Im Rahmen dieses Events wurde bekannt, dass die Sabanci Holding, die zusammen mit Škoda Transportation die Marke Temsa aus der Insolvenz zurück ins Leben geholt hat, nun weiter expandieren wolle. Besonders Europa sei im Fokus, so die Türken. Dafür wurde mit Tolga Kaan Dogancioglu ein neuer Geschäftsführer eingestellt. Das Temsa-Werk in der Türkei verfügt über eine jährliche Produktionskapazität von 11.500 Fahrzeugen, davon 4.000 Busse/Reisbusse/Midibusse und 7.500 Kleinlaster. Mit mehr als 15.000 exportierten Fahrzeugen in 66 Ländern hat das Unternehmen allein nach Frankreich 5.000 Fahrzeuge verkauft und deckt mit seiner Präsenz in Europa wichtige Märkte wie Deutschland, Großbritannien, Italien, Österreich, Schweden, Litauen und Benelux ab. Auf nordamerikanischen Straßen sind bereits 1.100 Fahrzeuge der Marke Temsa unterwegs, Tolga Kaan Dogancioglu will in Amerika das Geschäft mit Reisebussen weiter ausbauen und in Europa das Angbeot an Elektrobussen sowie autonom fahrende Shuttle forcieren, wie es aus der türkischen Zentrale heißt. Keine Frage, mit der Bündelung ihres Know-hows entsteht im Omnibusmarkt ein starker Anbieter, der auch preislich attraktive Fahrzeuge anbieten wird. Daimler und MAN sind namhafte Hersteller, die bereits in der Türkei produzieren. Das Mercedes-Benz Omnibuswerk Hoşdere ist nicht nur der größte Bushersteller der Türkei, sondern auch der größte Omnibus-Exporteur: Rund 75 Prozent der Ferti­gung werden in mehr als 70 Länder der Erde ausgeführt. Das Potential eines türkischen Standortes hat unlängst auch Iveco erkannt und baut zusammen mit Otokar nun Omnibusse im Land unter dem Halbmond. Cenk Alper, CEO der Sabanci Holding, sieht wie der neue Geschäftsführer von Temsa in elektrischen Transportlösungen die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs. “Wir werden das technologische Know-how unseres Partners Skoda Transportation in diesem Segment nutzen und wir werden unsere Kräfte bündeln, um Temsa neue Geschäftsmöglichkeiten zu bieten”, so Alper. Ambitioniert und sportlich, Temsa ist wieder am Ball. Mit Temsa unter dem Dach der Sabanci-Gruppe und Škoda Transportation dürfte bald mit Sicherheit ein neuer Omnibus-Stern über dem Bosporus aufleuchten. (Temsa/Sanbanci/Škoda/Tayan/PM/Schreiber)

Vor zwei Jahren war der Maraton-Mannschaftsbus der Fußballer zu Gast in München und verdrängte zumindest auf dem Parkplatz dem FCB… Foto: Schreiber

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