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Jetzt hat Thomas Built Buses die Markteinführung des Saf-T-Liner eHDX2 Wattson bekanntgegeben. Foto: TBB

In den USA gibt es mehrere Schulbus-Typen, die nach ihrer Größe, Bauweise und Nutzung klassifiziert sind. Diese Typen sind von der Federal Motor Vehicle Safety Standards (FMVSS) und der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) definiert. Nun kündigt Thomas Built Buses, die Schulbus-Sparte unter dem Dach der Daimler Truck Specialty Vehicles, eine batterieelektrische Variante des Typs D an. Der „Type D Transit-Style School Bus“ hat keine Motorhaube, der Fahrer sitzt oft vor oder über dem Motor. Es gibt aber auch Baumuster mit Heckmotor. Die Tür des Typs D befindet sich vor der Vorderachse, 54-90 Schüler können mitfahren. Meistens kommt der Typ D in größeren Schulbezirke oder bei langen Strecken zum Einsatz.

Jetzt hat Thomas Built Buses die Markteinführung des Saf-T-Liner eHDX2 Wattson bekanntgegeben. Das neue Modell namens Wattson basiert auf der bewährten HDX2-Plattform von Thomas Built Buses und profitiert von jahrelanger Erfahrung in der Herstellung von Elektro-Schulbussen der Jouley-Generation und Kundenfeedback, um eine Lösung für die langfristige Flottenplanung zu bieten. „Wattson stellt unseren nächsten Schritt in der Elektrifizierung dar“, sagte T.J. Reed, Präsident und CEO von Daimler Truck Specialty Vehicles. „Er spiegelt unsere Überzeugung wider, dass die besten Elektrolösungen diejenigen sind, die sich vertraut anfühlen, in Ihre Flotte passen und langlebig sind. Das haben wir von unseren Kunden gehört, und genau das setzen wir um.“

Wattson wird von der 14Xe-Elektroachse von Accelera angetrieben, dem gleichen System wie im Jouley Gen 2. Die integrierte E-Achse vereint Motor, Getriebe und Leistungselektronik in einer kompakten Einheit. Dies führt zu einem ruhigeren Fahrverhalten und weniger mechanischen Teilen, was wiederum weniger Wartung und Betriebsunterbrechungen bedeutet. Zu den Leistungsmerkmalen von Wattson gehören eine Batteriekapazität mit 246 kWh und ein Zweiganggetriebe mit einer Spitzenleistung von 295 PS sowie einem Drehmoment von 1000 Nm. Die Ladeflexibilität ist ein zentraler Bestandteil des Wattson-Konzepts: Die standardmäßige SAE CCS1 DC-Schnellladefunktion ermögliche eine vollständige Ladung in zwei bis drei Stunden bei einer Mindestleistung von 60 kW, so TBB.

Ein optionales AC/DC-Bordladegerät biete zusätzliche 20 kW Leistung für zusätzliche Flexibilität. Der Bus sei zudem mit Vehicle-to-Grid-Systemen kompatibel und biete damit den Schulen bzw. verantwortlichen Schuldistrikten potenzielle betriebliche Vorteile, die über herkömmliche Lademöglichkeiten hinausgehen, wenn sie in das Stromgeschäft einsteigen. Die Reichweite gibt TBB aktuell noch mit geschätzt mit bis zu 240 km an. TBB hat zudem Wert auf Bedienerfreundlichkeit und Fahrgastkomfort gelegt, so ermögliche der nun längere Radstand eine verbesserte Sitzplatzkapazität, optionale Gepäckräume würden zudem die Vielseitigkeit des Elektrobusses erhöhen.

Neu ist auch das LCD-Kombiinstrument mit Echtzeit-Fahrzeug- und Diagnosedaten würden allen Beteiligten ein besseres Flottenmanagement und bessere vorausschauende Wartungsprogramme ermöglichen. Ladeanschlüsse sind serienmäßig am Heck angebracht, optional ist ein Zugang von vorne erhältlich, wenn es die Depotlogistik erfordert. „Von der Entwicklung bis zur Produktion sind unsere Teams bei Thomas Built Buses und im gesamten DTNA-Netzwerk darauf ausgerichtet, die Kundenbedürfnisse mit jedem Antriebsstrang zuverlässig zu erfüllen.“, so Reed. Der neue TBB Wattson kann ab Ende 2025 bestellt werden, die ersten Auslieferungen sind für Ende 2026 geplant. (TBB/PM/Sr)

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