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Herzstück des Jouley der neuen Generation ist die 14Xe eAchse von Accelera. Foto: TBB; Montage: omnibus.news

TBB hat die 2. Generation des E-Schulbusses namens Jouley vorgestellt. Foto: TBB

T.J. Reed, Präsident und CEO von Thomas Built Buses sowie das Werk in High Point, North Carolina. Foto: TBB/Daimler; Montage: omnibus.news

Pünktlich zum neuen Jahr meldet Thomas Built Buses (TBB) die Einführung der 2. Generation des batterieelektrischen Schulbusses Saf-T-Liner C2 Jouley. Die 1. Generation wurde 2017 vorgestellt und über 1.000 Mal gebaut, nun seien nach Aussagen von TBB gegenüber omnibus.news kundenorientierte Verbesserungen und technologische Weiterentwicklungen umgesetzt worden. Effizienz, Leistung und Wartungsfreundlichkeit konnten so noch einmal verbessert werden. Das Herzstück des Jouley der neuen Generation ist die 14Xe eAchse von Accelera. Accelara ist die Marke von Cummins, die sich lokal missionsfreien Antrieben verschrieben hat.

Der 14Xe eAchse ist eine kompakte All-in-One-Antriebsquelle, so TBB. Sie vereine Motor, das Zweigang-Getriebe, die Scheibenbremsen und das Hinterradgetriebe in einem kompakten Paket und werde an der Hinterachse verbaut. Dadurch entfalle die herkömmliche Antriebswelle, was den Antriebsstrang leichter und effizienter mache und die Komplexität reduziere. Diese Konstruktion in Verbindung mit dem ELFA-Inverter von Accelera liefere die Leistung direkt an die Räder und verbessere so die Beschleunigung und das Drehmoment, insgesamt hätte die 2. Generation des Jouley so ein deutlich ruhigeres Fahrverhalten.

Der verbesserte Jouley fährt mit einem 800-Volt-Batteriesystem von Proterra ausgestattet. Die höhere Spannung in Verbindung mit der neuen eAchse mache ihn ideal für verschiedenes Einsätze mit unterschiedlichen topografischen Voraussetzungen. Angaben zur Reichweite machte TBB nicht, diese variiere je nach Einsatzart und Ort sowie auch Jahreszeit. Nur so viel: Die Batteriekapazität habe 246 kWh, die Leistung betrage  220 kW bzw. 295 PS. Nun sei aber auch die Integration zusätzlicher Komponenten wie Klimaanlage, Heizung und anderer wichtiger Funktionen möglich, ohne das die Leistung beeinträchtigt würden, so TBB im Gespräch mit omnibus.news. Die neue eAchse vereinfache die Wartung durch die Verringerung der Anzahl beweglicher Teile und die Zentralisierung wichtiger Komponenten, was zu geringeren Servicekosten und verbesserter Betriebszeit für Schulbezirke führe.

Die 2. Generation des Jouley-Elektroschulbusses erhielt zudem eine größere Bodenplatte, die einen direkten Zugang zu den Hochspannungsanschlüssen ermögliche, ohne dass die Batteriepakete entfernt werden müssen, so TBB. Außerdem wurde der Ausgleichsbehälter für den Heizkreislauf der Karosserie auf die linke Seite des Busses verlegt, was dem von Kunden geforderten leichteren Zugang ermögliche und die Wartungsaufgaben weiter vereinfache. Diese Verbesserungen wurden entwickelt, um Diagnosen und Reparaturen weiter zu rationalisieren, so dass die Techniker effizienter arbeiten könnten und die Busse noch schneller wieder auf die Straße kommen würden, wie TBB gegenüber omnibus.news erklärte.

Die 2. Generation des Jouley biete nun einen neuen Radstand von 219 Zoll (5,56m), ein von den Kunden sehr gewünschtes Maß, das dann bis zu 60 Fahrgästen je einen Platz bietet, so TBB gegenüber omnibus.news. Der eAchse von Accelera ermögliche kürzere Radstände, was die allgemeine Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs erheblich verbessere. Das neue digitale Armaturenbrett mit Flüssigkristallanzeige (LCD) ist auf dem aktuellen Stand der Automobiltechnologie und bietet dem Busfahrer einen intuitiveren Arbeitsplatz. Das neue Armaturenbrett bietet eine größere Zahl an visuellen Informationen, einschließlich wichtiger Diagnose- und Betriebsdaten. Die Integration von detaillierteren Informationen und Animationen im Vergleich zu früheren Instrumenten erleichtere so den sicheren und effizienten Betrieb des Schulbusses.

Zukünftige Updates könnten allein über die Software implementiert werden, wodurch Thomas Built in der Lage ist, kontinuierliche technologische Verbesserungen ohne Hardwareänderungen anzubieten. „Wir sind stolz darauf, die zweite Generation unseres Saf-T-Liner C2 Jouley vorzustellen, ein Produkt, das unser Engagement für Innovation widerspiegelt, die sich entwickelnden Bedürfnisse unserer Kunden erfüllt und die Zukunft der nachhaltigen Schülerbeförderung vorantreibt“, sagte T.J. Reed, Präsident und CEO von Thomas Built Buses.

Im Jahr 1998 firmiert Daimler Truck noch als Daimler-Benz AG. Vor 26 Jahren übernahm die Daimler-Benz AG   den in High Point, North Carolina/USA, ansässigen Herstellers von Schulbuskarosserien. 100 % der Aktien des Unternehmens wurden von der Daimler-Benz AG über die Tochtergesellschaft Freightliner Corp. übernommen. Damit gehören über ein Vierteljahrhundert die typischen gelben Schulbusse mit der markanten Motorhaube zum Portfolio der heutigen Daimler Truck AG. (DaimlerTruck/TBB/PM/Sr)

 

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