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Der Busfahrer-Streik in Hessen spitzt sich zu: Bis einschließlich Montag werden die Busfahrer den Streik fortsetzen, wie die Gewerkschaft Verdi heute nach Beratungen über ein Gesprächsangebot des Arbeitgeberverbands ankündigte. Und weiter: Die Busfahrer fühlten sich brüskiert, das Gebot der Stunde wäre es gewesen, ein konkretes Angebot mit Zahlen auf den Tisch zu legen. Dies sei nicht geschehen, weil kein verhandlungsfähiges Angebot vorliege, streike man weiter. Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung des Stundenlohns von 12 auf 13,50 Euro. Die Gewerkschaft Verdi fordert auch Verbesserungen bei der betrieblichen Altersvorsorge, dem Urlaubsanspruch und der Pausenregelungen. Der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) hatte zuvor angekündigt, ein neues Angebot machen zu wollen. “Wir sind bereit, in einem Verhandlungstermin einen neuen Vorschlag zu unterbreiten, wie die Arbeitsbedingungen und die Vergütung des Personals verbessert werden könnten”, hatte LHO-Geschäftsführer Volker Tuchan am Freitag gesagt. Doch konkrete neue Zahlen gab es noch nicht, zuletzt hatte der LHO eine Erhöhung des Stundenlohns auf 12,65 Euro angeboten. Heute begnügte sich der LHO mit der Angabe eines Zeitraumes. Immerhin: Für den 18. bis 20. Januar sind nun Gespräche in Aussicht gestellt worden. Der Busstreik in Hessen läuft am heutigen Freitag bereits am fünften Tag in Folge. Zum Streik aufgerufen sind Beschäftigte von 20 privaten Busgesellschaften. Die meisten Busfahrer in Hessen – rund 90 Prozent – fahren bei den privaten Unternehmen. Insgesamt sind 2.500 Busfahrer unterwegs. Sie werden nach dem Tarif des LHO bezahlt, der Stundenlohn beträgt derzeit zwölf Euro. “Wir sind bereit, in einem Verhandlungstermin einen neuen Vorschlag zu unterbreiten, wie die Arbeitsbedingungen und die Vergütung des Personals verbessert werden könnten”, sagte LHO-Geschäftsführer Volker Tuchan heute.

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