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Einer der bekanntesten Linienbusse Spaniens: Das von Seida auf...

Einer der bekanntesten Linienbusse Spaniens: Das von Seida auf…

...auf einer Bodengruppe von Pagaso aufgebaute Fahrzeug prägte das Straßenbld in den 60er Jahren.

…auf einer Bodengruppe von Pagaso aufgebaute Fahrzeug prägte das Straßenbld in den 60er Jahren.

Victor Otero von Oterso Scale Models plant einen spanischen Klassiker im Maßstab 1/87. Die Bodengruppe von Pegaso Typ Z 404 mit der Karosserie von Seida prägte mit dem markanten Kreuz in der Frontmaske das Straßenbild Spaniens der 60er Jahre. 1955 begann man bei Sociedad Española de Importación y Distribución de Automóviles – kurz Seida – den Linienbus zu fertigen. Der Aufbauhersteller ist in Deutschland vor allem durch die Zusammenarbeit mit Kässbohrer bekannt geworden. Die Wurzeln des 1925 gegründeten Unternehmens liegen im Handel mit Pkw und Lkw. Nach zehn erfolgreichen Jahren wurden erste Lkw aufgebaut, Anfang der 40er Jahre gab es dann die ersten Omnibusse. Neben Linien- und Reisebussen bot Seida seinerzeit auch Trolleybusse und Doppeldecker an. Anfang der 60er Jahre schlossen die Spanier mit Kässbohrer einen Vertrag und bauten die Omnibusse der Ulmer in Lizenz. Unter dem Markennamen Setra Seida machten sich die Omnibusse als Premiumfahrzeuge schnell einen Namen. Die Baumuster S14 und S10 waren zu Beginn gleich äußerst erfolgreich, und das, obwohl sie relativ teuer waren. Um der wachsenden Nachfrage zu entsprechen, bauten die Spanier ein zweites Werk. In den 70er Jahren wurden die Omnibusse nur noch mit dem Markennamen Setra in Spanien angeboten. Doch das komplexe Vertragswerk mit Lizenzrechten war nicht ohne, in den 80er Jahren gab es immer wieder Veränderungen, mit der Übernahme von Kässbohrer durch Mercedes-Benz ging die Ära der Kooperation zu Ende. Mit dem markanten Seida-Linienbus, der von 1955 bis 1958 gebaut wurde, erinnert Victor Otero im Maßstab 1/87 an eine rollende Legende der iberischen Halbinsel.

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