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Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) begrüßt das von Minister Scheuer präsentierte Klimaschutzpaket, welches auch eine Initiative zur Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Tickets im Fernverkehr vorsieht. Grafik: BDO

Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen e.V. (LBO) begrüßt das von Minister Scheuer präsentierte Klimaschutzpaket, welches auch eine Initiative zur Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Tickets im Fernverkehr vorsieht. Um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten sollten von der Steuerentlastung aber auch die Reise – und Fernbusse profitieren. Die bisherige Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf Fernverkehrstickets auf 7 Prozent zu senken, soll nach den Plänen des Bundesverkehrsministeriums am 20. September im Klimakabinett der Bundesregierung beschlossen werden. Der ermäßigte Steuersatz gilt derzeit nur für den öffentlichen Personennahverkehr mit Bus und Bahn. In Bayern nutzten 2018 fast 18 Millionen Fahrgäste den Bus für eine Reise, einen Ausflug oder eine Fahrt im Fernlinienverkehr, wie der LBO mitteilt. Busse sind unverzichtbar, wenn es darum geht, in einem Flächenland wie Bayern allen Bevölkerungsschichten komfortables, umweltfreundliches und bezahlbares Reisen zu ermöglichen. Emissionsarme Mobilität ist eine der größten Herausforderungen unserer Zukunft. Der Bus spielt dabei heute schon eine wichtige Rolle als umweltfreundliche Alternative zum motorisierten Individualverkehr. Busse bündeln die Verkehrsströme, vermeiden Individualverkehr und schonen die Ressourcen. „Um klimafreundliche Mobilität durch eine Neuordnung der Mehrwertsteuer zu fördern, sollten Busreisen im Gelegenheits- und Fernlinienverkehr ebenfalls berücksichtigt werden“, fordert LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl. Busse gehören zu den wichtigsten Verkehrsträgern im Flächenland Bayern. Um den Umstieg für Fahrgäste auf den Bus noch attraktiver zu machen, muss auch für dieses umweltfreundliche Verkehrsmittel der Mehrwertsteuersatz ermäßigt werden. Busse sind unverzichtbar, wenn es darum geht, Abgase auf der Straße zu reduzieren. Jeder einzelne ersetzt im Schnitt etwa 30 Pkw. Deshalb ist jeder Fahrgast, der von Pkw oder Flieger auf Bus und Bahn umsteigt, ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Emissions-minderungsziele im Verkehrssektor. Die Mehrwertsteuer ist ein wichtiger Hebel dieses Ziel zu erreichen. Eine geringere Steuerbelastung für Busfahrgäste wäre daher ein positiver Impuls für die gewünschte Verlagerung von Verkehren hin zum sogenannten Umweltverbund von Bus und Bahn. Sowohl aus klima- als auch verkehrspolitischen Gründen sollte auch der Busverkehr steuerlich entlastet werden. Nur so können mehr Menschen von der Nutzung des öffentlichen Busverkehrs überzeugt und damit die Emissionen im Straßenverkehr gesenkt werden“, so Stephan Rabl.

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