Seite wählen

Foto: Spielwarenmesse

Vom 31. Januar bis zum 4. Februar 2018 fand die 69. Spielwarenmesse in Nürnberg statt. Es könnte ein fast paradiesischer Ort für Modellbus-Fans sein, doch leider kommen nur Händler rein. Auch das hat, wie das Spielzeug selbst, Tradition in der Frankenstadt: Seit Mitte des 13. Jahrhunderts hat sich in Nürnberg eine Spielzeugindustrie aufgebaut, die bis heute mit namhaften Marken und verschiedensten Produkten für leuchtende Augen und Herzklopfen sorgt. Und das nicht nur bei Kindern. Immer detaillierter wurden vor allem Modellfahrzeuge, um dem wachsenden Anspruch der Sammler gerecht zu werden. omnibus.news hat sich in Nürnberg umgesehen – nicht nur in der legendären Halle 4a. Die ist jetzt aber Geschichte, was dem Wandel der Branche geschuldet ist. Im nächsten Jahr muss man die Halle7a aufsuchen: Modelleisenbahnen und Modellbau werden in einer Halle zusammengefasst, was die Messegesellschaft damit begründet, dass die ausgestellten Produkte artverwandt seien, die Zielgruppenansprache sei fast identisch. In Halle 4A hält eine neue Produktgruppe Einzug: Elektronisches Spielzeug. Denn das hat weiterhin eine zentrale Rolle im Kinderzimmer – zum Beispiel in Form programmierbarer Mini-Roboter. Modellfahrzeuge sind hier oft nur noch eine Randerscheinung. Doch auch dieser Klassiker hat weiterhin sein Publikum, nur verschiebt sich die Zielgruppe – statt grobem Spielzeug sei die filigrane Miniatur gefragt, statt Kind rückt der Erwachsene in den Fokus. Während viele Hersteller mit ihren Produkten noch eine Brücke zwischen analoger und digitaler Welt schlagen können und eine Verbindung mit Smartphone und Apps präsentieren, verharrt die Welt der Modellfahrzeuge in ihrem Kosmos ohne digitalen Anschluss. Die deutsche Spielwarenbranche hofft auf Impulse durch die Leitschau in Nürnberg – das Jahr 2017 ist nicht so gut zu Ende gegangen wie erhofft. Doch von der Modellbuswelt werden sie nicht kommen, zu gering ist die Ausbeute an Neuheiten und Innovationen. Wesentliche Neuerungen erfährt hingegen die Produktgruppe Festartikel, Karneval und Feuerwerk. Die lassen es krachen möchte man meinen, denn sie wird um einen Teilbereich der Halle 8 noch vergrößert. Eine große Aktionsfläche sorgt bei dieser Erweiterung für noch mehr Attraktivität. “Auf diese Weise werden wir die Spielwarenmesse inhaltlich weiterentwickeln und Hallenkapazität für Produktsegmente schaffen, in denen die Nachfrage stark ist”, erläuterte Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG, die künftige Ausrichtung. Nachfrage gibt es in der Welt der Miniaturen nicht, im Gegenteil, das Zusammenlegen der Ausstellungsflächen zeigt, wohin der Trend geht. Obwohl das Hobby in den vergangenen Jahren zu kämpfen hatte, ist die Faszination nach wie vor ungebrochen. Egal in welchem Maßstab – immer detailreicher, immer näher ans Vorbild gerückt sind die Modellbusse der Hersteller über die Jahre geworden. Die Spannbreite reicht dabei von relativ preisgünstigen Einsteigerserien für so genannte Kioskserien bis hin zum High-End-Produkt, das bei den meisten Käufern als limitiertes Sammlermodell mit Wertsteiegrrung in der Vitrine gestellt wird. Wer sich in Nürnberg nach Modellbusneuheiten umsieht, der wird fündig, doch im Gegensatz zu den letzten Jahren ist die Zahl der Neuheiten überschaubar. Das Messetelegramm von omnibus.news hat flankierend zur 69. Spielwarenmesse viele der Neuheiten präsentiert, der vollständige Messebericht, der mit tatkräftiger Unterstützung von Eberhard Schaa und Robert Kubath sowie Georg Hämel entstand, zeigt nur viele Neuheiten auch im Bild. Auffällig ist, dass der Maßstab 1/87 noch gut bedient wurde, Neuheiten in der Baugröße 1/43 aber sehr überschaubar sind. Marktforschern zufolge ist der deutsche Spielwarenmarkt unter dem Strich entgegen mancher Erwartungen im vergangenen Jahr nicht gewachsen, sondern sogar minimal geschrumpft. In diesem Jahr dürfte es – wenn man die Modellbus-Miniaturen in den Mittelpunkt stellt – nicht viel besser werden.

Autocult – 1/43

Bereits für Januar ist die Auslieferung eines Kleinbusses vorgesehen, den Pollmann 1958 im Stil des Borgward Hansa 1500 auf einem Borgward B 1250 Fahrgestell aufgebaut hatte. Der Kleine mit seiner etwas plumpen Form bot acht Sitzplätze. Das Resine-Modell im Maßstab 1:43 wird in einer einmaligen Auflage von 333 Stück gefertigt. Etwas größer der fällt unter dem Namen „Huwelijksboot“ aufgelegte Modellbus aus, der einen Bootbus von drei identischen Fahrzeugen abbildet, die von der niederländischen Karosseriefirma van Rooijen in den 1950er Jahren auf die Räder gestellt wurden. Das in Montfort ansässige Unternehmen zeigte dabei zweifelsohne eine hohe Liebe zum klassischen Schiffsbau, auch wenn van Rooijen auch zahlreiche Omnibusse gefertigt hat.

Bremer Kleinbus: Pollmann baute 1958 im Stil des Borgward Hansa 1500 auf einem Borgward B 1250-Fahrgestell einen Taxi-Bus auf. Foto: AutoCult

Das Huwelijksboot der Karosseriefirma van Rooijen wurde auf einer Mercedes-Benz OP312-Basis aufgebaut und ist jetzt von AutoCult 43-fach verkleinert produziert worden. Foto: AutoCult

 

AWM – 1/87

AWM, bekanntlich seit Jahren nicht in Nürnberg auf der Spielwarenmesse, wird voraussichtlich im Juni die ersten Neuheiten in den Handel bringen, darunter der neue Mercedes-Benz Tourismo M und der Setra S 531 DT. Beide Modelle wurden im letzten Jahr schon als Werbemodell an den jeweiligen Hersteller geliefert. Jetzt werden die Modellbusse in der mit den Werbemodellen identischen Farbgebung angeboten, sind aber in der normalen AWM-Schachtel verpackt. Die beiden Reisebusse werden noch um einen Linienbus ergänzt, AWM hat den dreitürigen Mercedes-Benz Citaro C2 in der aktuellen Bauform mit den “kurzen Hörnchen” am vorderen Dachaufbau als Neuheit angekündigt.

AWM hat für 2018 den dreitürigen Mercedes-Benz Citaro C2 in der aktuellen Bauform mit den “kurzen Hörnchen” angekündigt. Foto: AWM

 

Black Star/AWM – 1/87

Am Stand des italienischen Modellbahnherstellers A.C.M.E. war die Palette der für den italienischen Markt produzierten Modellfahrzeuge ausgestellt. In der Mehrzahl handelt es sich um Busmodelle von AWM, neben einigen Stadtbussen (Mailand, Parma) sind ein Setra S 431 DT in der aktuellen Flixbus-Lackierung und ein Mercedes-Benz Tourismo von Fast hervor zu heben. Nach Händlerinforrnationen sollen noch zwei weitere Flixbusse folgen.

Unter dem Label BlackStar erscheinen viele Modellbusse von AWM, die alle ein Vorbild in Italien haben. Foto: Kubath

 

Brawa – 1/87

Brawa feiert in diesem Jahr sein 70jähriges Bestehen und zeigte in einer kleinen Retrospektive die Höhepunkte aus sieben Jahrzehnten, darunter auch den ersten Trolleybus, eine Konstruktion von EWF.

Zum Firmenjubiläum eine Produktshow, mit dabei natürlich Trolleybusse. Foto: Kubath

 

Brekina – 1/87

Ein Blick in den Neuheitenprospekt lässt die Herzen der Modellbusfreunde höher schlagen: Die Palette der Ikarus-Busse wird um den Typ 255 erweitert, den es bislang noch nicht als Großserienmodell im H0-Maßstab gegeben hat. Der Bus für Linie und Fernstrecke mit Schlagtüren wird ab Dezember in drei Farbvarianten (gelb, weiss/rot und weiss/blau) lieferbar sein. Der schon für 2017 avisierte Büssing 12000 T wird nun im April in zwei Versionen (beige und hellelfenbein/rubinrot) ausgeliefert. Bemerkenswert sind die angesetzten Metall-Ätzteile wie Scheibenwischer und Griffstangen. Auch die Kleinbus-Fans kommen mit dem Fiat 238 der Baujahre 1966 bis 1976 zu ihrem Recht.

Der schon für 2017 avisierte Büssing 12000 T wird nun im April ausgeliefert. Foto: Kubath

In Nürnberg wurden die beige und hellelfenbein/rubinrote Farbvariante gezeigt. Foto: Kubath

Brekina legt auch mit dem Fiat 238 der Baujahre 1966 bis 1976 einen Kleinbus auf. Foto: Kubath

Weil der Ikarus 66 (Foto) so gut läuft, erscheint bald auch noch der Ikarus 255. Foto: Schaa

 

Busch – 1/87

Ein Dauerläufer im Programm ist der noch aus dem einstigen Praliné-Programm stammende Mercedes-Benz O 3500, er fährt in creme/roter Farbgebung als „Müller Reisen“ vor. Dem Pritschenwagen von Brekina stellt Busch nun den Robur Garant 30k als Kastenwagen und den daraus abgeleiteten Kombinationstransportwagen mit maximal neun Sitzplätzen zur Seite. Der große MB Sprinter Bus erfährt eine Neuauflage als Fahrzeug des Zivil-/Katastrophenschutzes aus Dänemark, wie Kenner der Materie an dem international gebräuchlichen blauen Dreieick erkennen.

.

Robur Garant 30k von Busch. Foto: Kubath

Auch im kleinen Maßstab läuft der Sprinter… Foto: Schaa

 

Classic Metal Works – 1/87

Etwas ruhig geworden ist es um die H0-Modelle amerikanischer Herkunft. Am Stand eines Importeurs waren lediglich zwei CMW-Busvarianten des GMC TDH 3610 zu sehen.

Der GMC TDH 3610 vom CMW. Foto: Schaa

 

Corgi – 1/76

Die Hornby-Gruppe zeigte auf ihrem Messestand nur ein paar Fahrzeuge aus ihrer “Best of British”-Serie sowie den NBFL in der Dekoration zum Kinofilm “Paddington”.

Bei Corgi gab es nur Bedruckungsvarianten. Foto: Schaa

 

DreiKa/Busch – 1/87

Nach dem Messeauftritt im Jahr 2013 war es still geworden um den kleinen Familienbetrieb DreiKa, bis Busch im vergangenen Jahr den Vertrieb der Modelle des Goliath Express 1100 übernommen hat. Als Neuheit war in diesem Jahr der Goliath Express als zweifarbiger Luxusbus mit Dachrandverglasung zu sehen.

Endlich lieferbar: Der Luxusbus von Goliath Express 1100 aus dem Hause DreiKa. Foto: Kubath

 

EFE – 1/76

Mit einem Auszug aus dem Bus-Gesamtprogramm wartete die Marke aus dem Bachmann-Konzern auf, allesamt Varianten von bereits bekannten Fahrzeugtypen.

Mit Bedrucksvarianten bekannter Modelle in Nürnberg über den Importeur dabei: EFE. Foto: Schaa

 

Espewe/Busch – 1/87

Unter dem alten Markennamen Espewe finden sich im Busch-Katalog Fahrzeuge aus der DDR. Neu aufgelegt und überarbeitet wird in diesem Jahr der Robur LO 2500. Neben zeitgemäßen Bedruckungen erhält der kleine Bus auch extra eingesetzte Scheinwerfer.

Mit neuen Details wieder dabei: Der Robur 2500 von espewe. Foto: Kubath

 

Holland Oto – 1/50

Eine Überraschung erwartete uns bei Holland Oto: Ein bestens gelungenes Diecast-Modell des Irizar i8 im Maßstab 1/50, das bezüglich seiner Ausstattung sofort Erinnerungen an den legendären MB O 302 von Tekno weckte: Neben lenkbaren Vorderrädern verfügt der Dreiachser auch über zu öffnende Türen und Kofferraumklappen mit Parallelogrammführung. Vor kurzem ging die erste Lieferung als Werbemodell an Irizar, die Freigabe zum offenen Verkauf wird im Laufe des Jahres erfolgen.

Der Coch of the Year 2018 ist nun auch im kleinen Maßstab erhältlich. Foto: Schaa

 

Iconic Replicas – 1/87

Von dem Newcomer aus den USA präsentierte der Importeur zahlreiche neue H0-Miniaturen. Auf die Beschriftungsvarianten gehen wir hier nicht ein und zeigen nur die Grundtypen: Ein New Flyer Xcelsior CNG Transit, ein MCI J 4500, das Vormuster des ADL Enviro 500 als Linkslenker und der Van Hool TDX 25, sozusagen der kleine Bruder des TDX 27 von Holland Oto. Ein interessantes Konzept verfolgt der im vergangenen Jahr vorgestellte MCI D45 CRT LE Commuter, der über die zweite Tür Zugang zu einem Unterflurbereich mit fünf Plätzen – darunter zwei für Rollstuhlfahrer – bietet. Ausgestellt war ferner der MCI J 4500 als Sparbüchse im Maßstab 1:50.

Ein Modellbus-Neuheiten-Feuerwerk gab es bei Iconic Replicars. Foto: Schaa

 

IXO – 1/43

In den Vitrinen waren einzelne Busmodelle aus der Hachette-Serie zu sehen, die in neuer Dekoration nun für den Fachhandel aufgelegt werden, darunter der Büssing Senator 12 D, der Neoplan Skyliner und der für den amerikanischen Markt produzierte GMC TD 4501. Zum Schmunzeln regt der Büssing an, denn er ist als Frankfurter Stadtbus dekoriert (Lackierung, Nummernschild, Zielschild, Werbung), aber mit der Aufschrift der Stadtwerke Trier bedruckt war. Da ist in China wohl etwas vertauscht worden… Danke an Stefan Kyrieleis für diesen Hinweis!

IXO zeigte Bedruckungsvarianten bekannter Modelle. Foto: Schaa

Auch der Büssing Senator erlebt eine zweite Auflage. Foto: Hämel

 

LEGO

Lego ist auf der Höhe der Zeit: Unter der Nummer 60154 Busbahnhof gibt es im ersten Halbjahr eine behindertengerechte Bushaltestelle für die Lego-City mit Hybrid-Niederflurbus und einigen Figuren, darunter auch einem Rollstuhlfahrer.

Mit Lego kommt moderner ÖPNV-Technik ins Kinderzimmer. Foto: Lego

 

Majorette 1/100

Der bekannte dreiachsige MAN Lion’s City CNG 15m im Maßstab 1/100 wird in geänderter Farbgebung neu aufgelegt, und auch in einem neuen, großen Spielset “Airport Big Playset” mit zahlreichen Funktionen ist der Bus mit von der Partie.

Länge läuft, auch im kleinen Maßstab – Majorette legt den MAN Lion’s City in neuen Farbgebungen auf. Foto: Schaa

…und fügt den Modellbus auch einem Spieleset zu! Foto: Schaa

 

Märklin – 1/50

Nach der Schaffung der Modelleisenbahn in der Baugröße OO mit Lokomotivgehäusen aus Metallguß bot sich auch bei den Automodellen die Umstellung von Blech auf eine Zinklegierung an. Im Jahr 1935 startete die Serie 5521, in der bis zur Einstellung 1940 insgesamt 33 unterschiedliche Modelle im Programm waren, darunter auch die beiden bekannten und seltenen Stromlinienbusse. Den Maßstab bei den Bussen kann man in etwa mit 1/60 angeben, bei der aktuellen Märklin-Neuheit ist allerdings1/50 zu lesen: Nur als Muster, das bis heute im Firmenarchiv erhalten geblieben ist, existiert ein Modell des Berliner Doppeldeckerbusses, von dem in den Jahren 1939/40 drei Prototypen an die BVG geliefert wurden. Exklusiv für Insider-Clubmitglieder bringt Märklin den Bus in einer einmaligen Auflage in den Handel. Auf dem Messestand war nur ein unlackierter Abguss ausgestellt, die anderen Abbildungen zeigen das historische Einzelstück auf einer Ausstellung im Jahr 1996.

So könnte der angekündigte Modellbus aussehen… Foto: Kubath

In Nürnberg zeigte Märklin einen ersten Abguss. Foto: Kubath

 

Metal Speed Zone – 1/32 und 1/40

Ungefähr im Maßstabsbereich 1/32 bis 1/40 gehalten sind die Busmodelle der chinesischen Marke Metal Speed Zone, die alle mit Friktionsantrieb und zahlreichen Licht- und Soundfunktionen ausgestattet sind. Darunter ein Kleinbus mit und ohne Frontzielkasten, ein Hauben-Schulbus (ohne Abb.) und eine typisch chinesische Cityliner Kopie. Besonders skurril erscheint der nur als Articulated Bus bezeichnete futuristische Gelenkbus im Metro-Design, der sich wegen seiner Einstiegshöhe aber eher zum Reise- als zum Linienbus eignet…

Die optische Nähe der Verpackung zu einem Hersteller aus Lüdenscheid fällt auch dem Laien auf… Foto: Schaa

 

Norev – 1/43 und 1/18

Leider war bei den Franzosen nur Altbekanntes in 1/43 und 1/18 (MB O 319) zu sehen. Das gut gelungene 1/50 Kunststoffmodell des Irisbus Citelis kommt jetzt als Polizeibus ins Programm, offenbar sogar mit geänderter Inneneinrichtung.

Im Maßstab 1/18 eine imposante Erscheinung. Foto: Kubath

Der Mercedes-Benz O 319. Foto: Schaa

 

NPE – 1/43

Nach längerer Abwesenheit war der Kleinserienhersteller wieder in Nürnberg präsent und zeigte mehrere Varianten des Borgward/Pollmann B 1500 in 1/43 mit und ohne Dachrandverglasung.

Unterschiedliche Ausführungen des Borgward/Pollmann bietet NPE an. Foto: Schaa

 

Oxford Diecast – 1/76, 1/43 und 1/148

Unübersichtlich – weil sehr zahlreich – sind inzwischen die Farbvarianten der Busse der Engländer. Zum 25jährigen Firmenjubiläum kündigt Oxford Diecast das Modell eines AEC/Weymann Fanfare von South Wales im Maßstab 1/43 an. Die auf der letztjährigen Spielwarenmesse noch als Silberlinge gezeigten Burlingham Seagull und Weyman Fanfare sind mittlerweile ausgeliefert. Aufgebaut waren sie auf Fahrgestelle von AEC oder Leyland.

Das Angebot von Oxford Diecast deckt verschiedene Maßstäbe und zahlreiche Brdruckungsvarianten ab. Foto: Schaa

 

Rietze – 1/87

Schon fast in Vergessenheit geraten war die Ankündigung zum 30jährigen Firmenjubiläum, neben den Standardbussen der zweiten Generation auch die Nachfolger in Niederflurbauweise in den H0-Maßstab umzusetzen. Und nun standen der MAN NL 202 und der Mercedes-Benz O 405 N2 fix und fertig auf dem Messestand und sind bereits kurz nach der Messe an den Fachhandel ausgeliefert! Konsequent hat man auf die Unterschiede der beiden Marken geachtet, sowohl bei der Fensterlinie als auch bei der Fahrzeuglänge, denn das Modell des Mercedes ist geringfügig länger als das des MAN. Zunächst sind die zweitürigen Ausführungen ausgeliefert worden, drei MAN (RSVG, Leipziger Verkehrsbetriebe und HCR) und zwei Mercedes-Benz ((VAG Nürnberg und VAG Freiburg) In Vorbereitung sind die dreitürigen Varianten der beiden Baureihen. Ebenfalls eine Neuheit im freien Verkauf ist der Solaris Urbino 18 electric, der als Fahrzeug der PKM Warschau Einzug in das Serienprogramm hält.

Neu von Rietze: Der Mercedes-Benz O 405 N2. Foto: Kubath

Neuheit Nr. 2: Der MAN NL 202. Foto: Kubath

 

Schuco – 1/87, 1/43 und 1/18

Keine Formneuheiten, sondern nur Beschriftungsvarianten waren diesmal zu entdecken. In der Edition 1/87 erscheint der Mercedes-Benz O 321 H als Postbus und in der Reihe PRO R43 wird der Magirus-Deutz O 6500 Weltmeisterbus von 1954 noch einmal aufgelegt, verfügt aber zusätzlich über Girlanden und die Beschriftung „Berlin grüßt den Weltmeister im Fußball“. Im Maßstab 1/18 erhält der Setra S 6 seine zweite Farbgebung in weiss/blau – ähnlich der Spangler-Lackierung, allerdings ohne Firmenschriftzug.

Der schmucke Kässbohrer Setra S6 im Maßstab 1/18. Foto: Kubath

Im Fußball-WM-Jahr muss auch ein entsprechender Bus im Programm sein… Foto: Hämel

 

Siku – 1/50

Der im vergangenen Jahr vorgestellte Mercedes-Benz Travego M Euro 6 ist inzwischen in einer zur Zielgruppe des Lüdenscheider Herstellers passenden, knalligen Lackierung (orange, “Sun Tours”) an den Fachhandel ausgeliefert worden. Weitere Busneuheiten gibt es derzeit nicht.

Siku hat den MB Travgeo im Programm. Foto: Schaa

 

Sonic Diecast – 1/25

Am Stand eines China-Exporteurs entdeckt und ohne nähere Markenbezeichnung: Der schlicht Sonic Travel Bus genannte Neoplan Starliner 2 im ungefähren Maßstab 1/25 – selbstverständlich mit Friktionsantrieb und zielgruppenentsprechenden Gimmicks.

In 25-facher Verkleinerung ist der Starliner 2 von Neoplan relativ gut getroffen. Foto: Schaa

 

Starline/Austrian Car Collection – 1/87

Am Roco-Stand waren als Muster die eigentlich schon für vergangenes Jahr angekündigten Modelle des Frontlenkers Perl St 42 und des Anhängers Perl A2 zu sehen, die einen vielversprechenden Eindruck machen.

Teil der ACC, der Perl St42, den Starline produziert hat. Foto: Kubath

Auch der Anhänger ist schon fertig… Foto: Kubath

 

Starline/Brekina – 1/87

Bekanntlich hat Brekina den Vertrieb der Modelle von Starline übernommen, die ja bereits den Setra S 12 fertigen. Nun ist ein Meilenstein der Gottlob Auwärter Firmengeschichte angekündigt: Der Typ Hamburg von 1961, hier als NS 12! Das N steht für Neoplan, das S steht für Saurer und weist neben dem Motor auf die Schweizer Breite von 2,30 m hin, die 12 bezeichnet die maximale Zahl der Sitzreihen, die Vorbildlänge betrug 10,52 m. Das ausgestellte Muster hinterließ jedenfalls einen vielversprechenden Eindruck, die Seitenscheiben sind nahezu bündig eingesetzt, was für ein vorbildgerechtes Erscheinungsbild sorgt; bei den Scheinwerfern muss man sich selbstverständlich die typischen Doppellampen vorstellen. Ob es in der Folge allerdings tatsächlich zur Realisierung der angekündigten Bauform in der normalen Wagenbreite von 2,50 m kommt, bleibt abzuwarten. Daneben waren noch bekannte Modelle in neuen Lackierungsvarianten zu sehen.

Starline hat den Neoplan NS12 vorgestellt. Foto: Kubath

 

Stax

Der niederländische Anbieter von Lego-kompatiblen Klötzchen demonstrierte am Besipiel eines beeindruckenden Schulbusses die als Stax-Hybrid bezeichnete Neuheit, in der normale Bausteine mit solchen mit Licht- und Soundfunktionen kombiniert werden können – der elektrische Kontakt erfolgt dabei zum Teil einfach über die Verbindungsnoppen, die Programmierung erfolgt am PC.

Da leuchtet nicht nur die Karosserie… Foto: Schaa

 

Tomytec – 1/150

Bei dem von Faller vertriebenen Bussystem von Tomytec gibt es zwei neue Farbvarianten des Mercedes-Benz Citaro Facelift in der Baugröße N zu vermelden: BVG Berlin und MVG München, wie gewohnt ohne genauere Unternehmensbeschriftung.

Tomytec bietet den kleinen Citaro in neuen Dekorationsvarianten an. Foto: Kubath

 

Trix – 1/160

Verladen auf je einen Flachwagen mit Drehgestellen werden zwei Mercedes-Benz O 405 (BVG, SSB) im Minitrix-Programm angeboten.

Schmückendes Beiwerk: Der Linienbus von Trix. Foto: Trix

 

VK-Modelle – 1/87

Wenig Neues war bei Veit Kornberger zu sehen. Die Salzburger Solaris Trollino 18 MetroStyle halten nun Einzug in das Serienprogramm, unterscheiden sich aber von den bisher nach Salzburg gelieferten Modellen durch fehlende Radkappen und offene Radausschnitte. Der Magirus Saturn II und der Van Hool A 320 bleiben weiterhin in der Planung, hinzu gekommen ist nun der Setra S 14 als Ersatz für den S 12.

 

Welly – 1/25

Nach Hot Wheels hat jetzt auch Welly den Schulbus zum Monster-Truck erklärt – städtische Busfahrer würden die Herkunft des Wortes Monster aber vermutlich weniger vom Fahrzeug herleiten sondern eher von den Fahrgästen . . .

Welly will mit einem Schulbus hoch hinaus… Foto: Schaa

 

Wiking – 1/90 und 1/160

Im Rahmen der Februar-Auslieferung finden sich unter dem Begriff Modellpflege zwei alte Bekannte wieder, nämlich der Büssing 5000 T in 1/90 und der Mercedes-Benz O 305 in 1/160. Beide Busmodelle sind als Bahnbusse der Deutschen Bundesbahn dekoriert. Während der kleine O 305 einen DB-Keks aufgedruckt bekommen hat, ist bei dem Büssing Trambus erstmals das transparente Oberteil bedruckt worden, wodurch der Oldtimer kaum wiederzuerkennen ist.

Wiking hat den Büssing deutlich aufgewertet… Foto: Kubath

Teilen auf: