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2011 in Genf als Studie vorgestellt: Der potentielle neue Bulli - der fährt dann elektrisch... Foto: VW
2011 in Genf als Studie vorgestellt: Der potentielle neue Bulli – der fährt dann elektrisch… Foto: VW

Die Automobilindustrie befindet sich in einem rasanten Wandel. Innovative, digital vernetzte Mobilitätsdienstleistungen versprechen parallel zum klassischen Automobilgeschäft eine hohe Wachstumsdynamik. Mit einem neuen Unternehmen für Mobilitätsdienste namens Moia will die Volkswagen AG nun die Voraussetzungen schaffen, um in der Mobilitätswelt von morgen nachhaltig erfolgreich zu sein. Auf der Technologie-Konferenz „Tech Crunch Disrupt” in London hat Volkswagen nun Moia ganz offiziell präsentiert: „Mit Moia wollen wir neue Formen von Mobilität besser verstehen lernen, zukünftig noch attraktiver gestalten, in einem viel umfassenderen Sinne als heute sowie maßgeschneidert für vielfältigste Bedürfnisse anbieten. Auch wenn künftig nicht mehr jeder ein eigenes Auto besitzen wird, wollen wir mit Moia dazu beitragen, dass jeder auf die eine oder andere Art Kunde unseres Unternehmens sein kann”, sagt Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns. Zwei Geschäftsfelder hat Moia besonders im Visier: Zum einen geht es um die Fahrtenvermittlung via App, wie sie bereits Uber anbietet. Als zweites Geschäftsfeld nennt Volkswagen das „Pooling“. Hier werden ganzheitliche Transportlösungen angestrebt, die den Individualverkehr und den öffentlichen Verkehr effizienter gestalten. Die moderne Variante der Sammeltaxis soll unnötige Einzelfahrten im Auto vermeiden und die bestehende Straßeninfrastruktur besser nutzen. Dafür setzt Volkswagen auf eigens entwickelte Moia-Minibusse. Erste Fahrten mit Moia-Minibussen sollen noch im Jahr 2017 in zwei europäischen Städten starten. Das Prinzip: Über eine App bestellen Passagiere die Minibusse zu Sammelpunkten, die sie dann in der Nähe der gewünschten Zielpunkte absetzen. Die Fußwege sollen dabei nicht zu weit sein und Preise sollen sich an denen von Bustickets orientieren.Den Elektroantrieb stammt – wie der neue Minibus auch – aus dem Volkswagen-Imperium. Schon 2018 sollen mehrere Hundert der neuen Elektro-Minibusse in den beiden Pilotstädten fahren. Ab 2019 will Volkswagen dann zusätzlich Versuche mit fahrerlosen Minibussen starten.

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