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Vor dem Brandenburger Tor besiegelten Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (Mitte) und Berlins Bürgermeister Michael Müller (2. von rechts) die Partnerschaft. Foto: Hochbahn

Vor dem Brandenburger Tor besiegelten Olaf Scholz (Mitte), Bürgermeister Hamburgs, und Berlins Bürgermeister Michael Müller (2. von rechts) die Partnerschaft. Foto: Hochbahn

Die Hamburger Hochbahn und die BVG aus Berlin kooperieren, um die Elektromobilität in beiden Städten voranzubringen: Berlins Bürgermeister Michael Müller und sein Hamburger Amtskollege Olaf Scholz haben sich darauf verständigt, zusammen 200 Elektrobusse jährlich durch die landeseigenen Verkehrsunternehmen anzuschaffen. Außerdem haben sie andere Städte und Kommunen ermuntert, sich der Beschaffungsinitiative anzuschließen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Bei Großaufträgen lassen sich in der Regel bessere Konditionen aushandeln. Vor diesem Hintergrund haben die beiden Bürgermeister am Dienstag eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Anschaffung von Elektrobussen vor dem Brandenburger Tor in Berlin unterzeichnet. Michael Müller: “Berlin und Hamburg sind wachsende Metropolen mit großer Strahl- und Anziehungskraft. Beide Städte haben gemeinsam über 5,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger, von denen viele jeden Tag, morgens und abends den ÖPNV benutzen. Wir setzen darauf, dass der ÖPNV auch in Zukunft eine bedeutende Säule des innerstädtischen Verkehrs ist. Deshalb muss er sauber und ökologisch verträglich werden, denn nur so schaffen wir die Lebensqualität, die unsere Metropolen attraktiv macht. Es geht uns darum, Vorreiter in der Klimapolitik zu sein. Berlin etwa hat sich das Ziel, bis 2050 eine klimaneutrale Stadt zu werden, gesetzt. Dazu gehört ein modernes Verkehrskonzept in dem der öffentliche Personennahverkehr eine zentrale Rolle spielt. Wir brauchen dafür Elektromobilität und dafür setzen wir heute ein Zeichen. Wir wollen zusammen Anreize für die Industrie schaffen, hier zu investieren. Unser gemeinsames Ziel ist es, so den Bürgerinnen und Bürgern mehr Lebensqualität zu sichern.” Die Berliner haben zusammen mit den Hamburgern rund 2.900 Linienbusse am Start und sind so ein begehrter Kunde für die Industrie. “Zwei Drittel unserer Fahrgäste sind schon heute elektrisch und mit grünem Strom unterwegs, nämlich mit unseren U- und Straßenbahnen. Damit sorgen wir dafür, dass die berühmte Berliner Luft sauber bleibt. Im Busbereich haben wir bereits den Wasserstoffantrieb getestet und testen derzeit auf der Innenstadtlinie 204 kabellos geladene Elektrobusse. Wir sind überzeugt: Emissionsfreien Antrieben gehört auch beim Bus die Zukunft. Doch noch ist die Technik zu teuer. Dass wir nun zusammen mit den Hamburger Partnern Druck auf die Hersteller machen können, sich noch mehr ins Zeug zu legen, freut mich wirklich sehr”, so Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der Berliner Verkehrsbetriebe.

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