Seite wählen

Dem 18m BEV-Urbino stellte Solaris auf der Busworld die FCEV-variante zur Seite. Foto: Schreiber

Solaris hat die Absatzzahlen der hydrogen-Baureihe kommuniziert: Nach Angaben des polnischen Busherstellers unter dem Dach der spanischen CAF-Gruppe haben bisher 40 Kunden aus zehn europäischen Ländern entsprechende Verträge mit Solaris über 700 H2-Linienbusse unterzeichnet.

Solaris sei heute führend beim Einsatz der Wasserstofftechnologie im öffentlichen Nahverkehr und ein erfahrener Partner für 40 Betreiber, so die Aussage in der entsprechenden Mitteilung. Bislang habe man fast 200 Urbino hydrogen ausgeliefert. In der Zwölf-Meter-Version werden Wasserstoff-Brennstoffzellenaggregate mit 70 kW eingebaut, in der längeren Gelenkbus-Version stehen 100 kW zur Verfügung.

Solaris arbeite derzeit nach eigenen Angaben an der Abwicklung von Aufträgen für mindestens 500 weitere Fahrzeuge. Wasserstoffbusse würden dabei einen immer größeren Anteil am Produktionsmix des Herstellers ausmachen, so der Hersteller.

Der bisher größte Auftrag kam aus Bologna: Der italienische ÖPNV-Betreiber Trasporto Passeggeri Emilia-Romagna (TPER) hat letztes Jahr 130 Exemplare des Urbino 12 hydrogen bestellt – 127 für den Einsatz im Großraum Bologna und drei für die Stadt Ferrara. Die ersten 37 der fest bestellten 130 Urbino hydrogen sollen im laufenden Jahr ausgeliefert werden, der Rest in den Jahren 2025 und 2026.

Der Vertrag sieht zudem eine Option auf 140 weitere H2-Busse vor, die bis 2025 getätigt werden kann. Fahrzeugbestellungen kommen von Kunden aus ganz Europa: Aus Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Schweden, der Schweiz, der Slowakei und beispielsweise Spanien, so Solaris.

Im Jahr 2022 wurden in Europa 99 Wasserstoffbusse für den öffentlichen Verkehr neu zugelassen. Obwohl die Daten für das gesamte Jahr 2023 noch nicht vorliegen, kann man diese Zahl aktuell mit den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 vergleichen.

Damals rollten insgesamt 137 nagelneue Busse mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb auf Europas Straßen, was nach Angaben von Solaris eine Steigerung von 38 % gegenüber 2022 bedeutet. Die Zahlen für das letzte Quartal werden dieses Ergebnis sicherlich noch verbessern. Zum Vergleich: Noch vor wenigen Jahren, im Jahr 2018, war in Europa kein einziger Wasserstoffbus zugelassen. (Solaris/PM/Sr)

Fehler im Beitrag gefunden? Jetzt melden!

Teilen auf: