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„Das Design des neuen Setra LE ist auf das Wesentliche reduziert, pur und deshalb herausragend,“ so Stefan Handt im Gespräch mit omnibus.news. Foto: Daimler, Schreiber; Montage: omnibus.news

Setra zeigt heute erste Bilder der neuen MultiClass! Foto: Setra

Das Heck strahlt eine Ruhe aus, eine Gelassenheit, markant geformt, klare Linien statt verspielter Formen – eine souveräne Gestaltung, Glückwunsch an das Team von Stefan Handt! Foto: Setra

Loge und Parkett sind auch formal ganz sauber getrennt… Foto: Setra; Ausschnitt: omnibus.news

Sieht der gut aus! Die nächste Generation der Setra MultiClass fasziniert auf den ersten Blick. Typisch Setra, die von den Designern unter der Leitung von Stefan Handt verwendeten Elemente sind einerseits Setra-typisch, andererseits kommen markante neue Designelemente und Details hinzu, die dafür sorgen werden, dass diese Faszination anhält.

Kein anderer Hersteller hat einen so schmucken Überlandbus im Programm wie Setra mit der neuen MultiClass! Folgen die Wettbewerber der Sachlichkeit, die für dieses Segment durchaus auch berechtigt im Vordergrund steht, so folgt Setra dem hauseigenen Premium-Anspruch, den Omnibussen ein faszinierendes Design mit auf den Weg zu geben.

„Einen solchen Bus zu designen ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die viel Kreativität und Feingefühl erfordert,“ so Stefan Handt gegenüber omnibus.news. Bei einem LowEntry-Bus kommt erschwerend hinzu, dass das Fahrzeug konzeptionell bedingt in zwei Bereiche aufgeteilt ist, das vordere Niederflursegment trifft auf ein Hochboden-Bereich im hinteren Wagenteil.

Und wenn dann noch gleich vier unterschiedliche Längen und zahlreiche Türanordnungen angeboten werden, dann ist Gestalten ein in Fesseln tanzen. Das Zitat von Walter Gropius dürfte das Arbeiten von Stefan Handt mit seinem Team geprägt haben. Geht es doch der Markenentwicklung von Setra stets um das Sichtbarmachen eben jener Spitzenleistungen und des Premiumanspruchs, für den die Ulmer Produkte stehen.

Die zwei Bereiche eines LowEntry-Busses bedeuten zwangsläufig eine Stufe – nicht nur im Fahrgastraum, sondern auch in der Fensterlinie. Bei vielen Wettbewerbern hat dies zu optischen Kompromissen geführt, nicht so im Hause Setra. Hier hat man aus der Not eine Tugend gemacht, wenn die neue MultiClass für jeden ersichtlich in zwei Fahrzeugteile eingeteilt wird.

Verbunden wird das Parkett mit der Loge, wie die Marketingstrategen aus Neu-Ulm die Bereiche des Fahrgastraumes nennen, durch ein senkrechtes Profil. Ungefähr handbreit ist die Blende, die in Wagenfarbe lackiert als authentitisches Formteil das zeigt, was einen LE-Bus der Marke Setra ausmacht. Kein gefärbtes Glas, keine Folie, sondern stilsicher optisch sauber mit einem Auluminiumbauteil realisiert.

Die Ecken oder besser Enden sind abgerundet und nehmen der neuen MultiClass das Kantige. Ingesamt eine runde Sache möchte man meinen: Abgerundete A-Säulen vorne und ebenso geformte Eckprofile hinten ergeben weiche und fließende Formen. Hier spielt auch das Dach mit, es scheint über der Karosserie zu schweben. Endlich ist ein flying roof aus der Pkw-Welt auch beim Omnibus angekommen!

Setra kündigt zwei Tönungsstufen der Seitenscheiben an, wer als Busunternehmer die stärker abgedunkelte Version auswählt, kann mit einer entsprechenden Farbe der Karosserie das Design der neuen MultiClass noch mehr betonen. Auffallen wird und will die neue Überland-Baureihe von Setra zweifelsohne.

„Wir wollten das Wesen des Busses nicht verstecken, sondern seinen Charakter zur Geltung bringen,“ sagt Stefan Handt im Gespräch mit omnibus.news. Und weiter: „Das Design des neuen Setra LE ist auf das Wesentliche reduziert, pur und deshalb herausragend.“

Die neue Generation hört in der Nomenklatur der Ulmer auf MultiClass 500 LE. Und optisch führt sie gekonnt fort, was die Reisebusse eingeführt haben: Der Markenschriftzug thront auf einer schwarz glänzenden Logoblende. Mattsilbern – und nicht wie den Reisebussen in Chrom – eingefasst, ein kleiner aber feiner Unterschied.

Und noch etwas unterscheidet die MultiClass von der ComfortClass und TopClass: Im Gegensatz zu den Reisebussen ragen die LED-Leuchtstreifen, die Blinker, Positionslampen und Tagfahrlicht vereinen, hier in die Logoblende hinein. Unterhalb sind links und rechts schwarze Scheinwerfer in LED-Technik verbaut.

Oberhalb des Markennamens trennt eine Hohlkehle, die als Lichtfänger dient, die mittels einer schwarzen Blende heruntergezogene Windschutzscheibe von der Karosserie. Dazwischen findet sich das Signet der Ulmer, das K als Reminiszenz an die Familie Kässbohrer, die den Grundstein für die Traditionsmarke legte.

Seitlich links und rechts oberhalb der Vorderräder verweist das mit der Neuaauflage der Reisebusse eingeführte dreidimensionale  Charakterelement auf die Herkunft des Busses. Dass das ein Setra ist, ist auch beim Blick auf das Heck sofort zu erkennen: Der Markenschriftzug fehlt nicht, unter dem Dach mit Abrisskante im oberen Bereich der Panoramaoptik, dem optisch durchgehenden Fensterelement, stehen die fünf Versalien.

Das Heck strahlt eine Ruhe aus, eine Gelassenheit, markant geformt, klare Linien statt verspielter Formen – eine souveräne Gestaltung, Glückwunsch an das Team von Stefan Handt! Die Rückleuchten – auch hier hat LED nun Einzug gehalten – folgen der bekannten Grundform von Daimler Buses.

Die Nähe der roten Streifen zu den Setra-Reisebussen ist gewollt, um einer anderen Baureihe gerecht zu werden, haben die Rückleuchten aber eine komplett eigenständige Leuchtengrafik erhalten. Und ja, den Markenschriftzug in den Rückleuchten gibt es als Statement auch für die MultiClass!

Und die inneren Werte der neuen 500er LE-Generation? Die werden in einer der nächsten Meldungen auf omnibus.news vorgestellt, wenn es technischen Details des S 510 LE, S 515 LE, S 516 LE und S 518 LE gibt. Im Stadt- und stadtnahen Verkehr wird das neue Quartett aus Ulm auftrumpfen, versprochen!

Mit der neuen MultiClass dürfte sich Setra den Ruf einer Stilikone im Segment der LE-Busse erarbeitet haben. Als Stilikone wird nicht nur eine Person bezeichnet, deren (Kleidungs-)Stil von vielen als nachahmenswert empfunden wird. Sondern auch ein Gegenstand, der als besonders charakteristisch für einen bestimmten Stil gilt und als erstrebenswert oder vorbildhaft empfunden wird. (omnibus.news/Schreiber/Sr)

Die Loge der neuen Setra MultiClass-Baureihe thront über dem Antriueb. Foto: Setra

Verbunden wird das Parkett mit der Loge durch ein senkrechtes Profil. Ungefähr handbreit ist die Blende, die in Wagenfarbe lackiert ein authentitisches Formteil ist. Foto: Setra

Eine runde Sache, die neue MultiClass von Setra. So schön kann ein LE-Bus aussehen… Foto: Setra

 

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