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Trotz Tarnfolie auf der Karosserie, die Länge und die markanten Konturen lassen einen Setra S 518 LE erkennen. Foto: DaimlerTruck

Eisernes Durchhaltevermögen im Härtetest: Bevor erste Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert wurden, musste sich die neue MultiClass 500 in der Schlechtweg-Erprobung beweisen. Wer diesen Härtetest übersteht, den kann nichts mehr erschüttern: Die neue MultiClass beeindruckt bei der Schlechtweg-Erprobung mit eisernem Durchhaltevermögen und souveräner Gelassenheit.

Trotz Tarnfolie auf der Karosserie, die Länge und die markanten Konturen lassen einen S 518 LE erkennen. Die jüngst vorgestellte neue Setra-Baureihe feiert ihre Messepremiere – ein ungemein vielseitiger Überlandbus in Low-Entry-Bauweise, der ebenso vorzüglich Einsätze als Stadtbus und im Vorortverkehr übernimmt.

Das im wahrsten Sinne beachtliche Format der neuen MultiClass LE stellt das neue Spitzenmodell S 518 LE im Außengelände auf der Busworld unter Beweis. Der dreiachsige Überlandriese mit einer Länge von 14,5 Metern steht dort für Probefahrten bereit – und präsentiert sich mit zahlreichen neuen und weiterentwickelten Sicherheits-Features (siehe Meldung auf omnibus.news vom 1. September 2023.

Zurück zur Schlechtweg-Erprobung: “Drei Achsen, drei Türen, vorn ein doppeltbreiter Einstieg – das bedeutet eine vergleichsweise hohe Beanspruchung der Fahrzeugstruktur“, erläutert Versuchsingenieur Thomas Kuhn. Der Maschinenbauer arbeitet seit 23 Jahren in der Festigkeitserprobung.

Die Schlechtwegstrecke des Entwicklungs- und Versuchszentrums (EVZ) von der Daimler Truck AG befindet sich in Wörth, unweit von Karlsruhe. Hier werden die Omnibusse von morgen erbarmungslos durchgeschüttelt. Nichts wird dem Zufall überlassen. Die zahlreichen Fahrbahnen im EVZ repräsentieren typische Fahrbahnoberflächen, die eine besonders schädigende Wirkung auf die Fahrzeugstruktur haben, wie Kopfsteinpflaster, Querrillen und Schlaglöcher.

Das zuständige Versuchsteam von Daimler Buses hat für die Erprobung ganz bestimmte Bahnen zu einer Schlechtwegrunde zusammengestellt. Die Kombination der Bahnen leitet sich aus typischen Einsätzen bei Busunternehmen ab. Zu diesem Zweck hat die Versuchsmannschaft zuvor die Beanspruchung der Omnibusse auf verschiedenen Strecken in ganz Europa überprüft.

Zusätzlich werden in regelmäßigen Abständen sogenannte Sondermanöver gefahren. Zum Beispiel schnelle Fahrbahnwechsel wie bei einem Ausweichmanöver oder Vollbremsungen aus unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Alles Manöver, die Omnibusse in ihrem Fahrzeugleben aushalten müssen. Und die eine Setra MultiClass 500 auch aushalten wird.

Das Programm für den Schlechtwegtest ist sorgsam zusammengestellt. „Wir fahren leer, teilbeladen, beladen und sogar überladen“, erklärt Thomas Kuhn. Ein echter Härtetest. Angeschnallte Wasserfässer auf den Sitzen und eine Unmenge Ballastsäcke mit Bleischrot im Mittelgang simulieren einen mehr als vollbesetzten Bus.

Die Bahn 5, eine schwere Schlaglochstrecke, könnte . Schlimmer geht nimmer? Von wegen: Nebenan wartet schon Bahn 6. Sie ist mit 70 Millimeter hohen Hindernissen im Fischgrätmuster regelrecht brutal. Sie wird mit Tempo 10 km/h gefahren, mehr würden weder Mensch noch Material aushalten… (DaimlerTruck/Setra/PM/Sr)

 

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