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Die neue MultiClass von Setra kann auch Linie… Foto: Setra; Montage: omnibus.news

Die neue MultiClass 500 bietet auch eine mechanische Klapprampe für die Tür eins. Foto: Setra

Die neue MultiClass 500 in der Stadtausführung hat eine doppelbreite Tür vorn. Foto: Setra

Mit der neuen S 500 LE Baureihe schickt Setra einen der größten Erfolge der Marke neu auf die Straße. 1996 legte der S 315 NF sozusagen den Grundstein für die Erfolgsstory. Stolze 3.100 Einheiten des S 315 NF wurden auf die Räder gestellt. Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2006 feierte dann als Nachfolger der Setra S 415 NF seine Weltpremiere. Der S 415 NF näherte sich dem Erfolgsmodell Citaro an, mit 2.705 mm waren die Überhänge der MultiClass 400 seinerzeit im vorderen Bereich größer als bei den Vorgängermodellen, auch der Radstand veränderte sich und war mit 5.845 mm etwas geringer. Mit der verpflichtenden Umstellung auf Euro VI für jedes Nutzfahrzeug, das ab dem 1. Januar 2014 zugelassen wird, wurde der Setra S 415 NF eingestellt.

Wieder war es die IAA Nutzfahrzeuge, die Setra für die Premiere des Nachfolgers nutzte: Der S 415 LE business – konzipiert als Low-Entry-Bus – ersetzte den S 415 NF. Um drei Low Entry-Modelle wurde die MultiClass-Baureihe ergänzt, ein geschickter Schachzug, denn die business-Variante war derart erfolgreich, dass sie sogar den Mercedes-Benz Citaro LE in den Schatten stellte. Seit 2014 produziert folgt nun mit der neuen 500er MultiClass-Baureihe wieder eine Wachablösung in diesem Segment. Wieder griff man auf den Baukasten im Konzern zurück und kreierte auf Basis des Mercedes-Benz Intouro, der als Hochbodenwagen zum Sprung in Richtung längerer Fahrten ansetzt, eine Kombination aus Niederflur-Vorderwagen und Hochboden Hecklandschaft.

Beispielhafte Wirtschaftlichkeit und höchster Standard bei Komfort und Sicherheit, die Attribute wurden den Ulmer Bussen auch vom Wettbewerb zugesprochen. Setra ist im Segment der Überlandbusse >8t im Jahr 2022 bei den Neuzulassungen in Deutschland die Nr.1. Insgesamt wurden 1.021 neue Fahrzeuge registriert, ganze 383 davon kamen aus Ulm bzw. Neu-Ulm. In Europa wurden in 2022 im Überland/Interurban-Segment insgesamt 6.634 Omnibusse (>8t, West-Europa + Polen) zugelassen, wie die Statistik von Chatrou CME Solutions ausweist. Die Ulmer Marke unter dem Dach von Daimler Buses kommt europaweit auf 673 Fahrzeuge der Setra MultiClass-Baureihe und einen Marktanteil von 10,1 Prozent.

Und es dürfte mehr werden, denn die neue Generation fährt mit einer bisher nicht bekannten Vielfalt und Flexibilität bei der Ausstattung vor: Es beginnt bei der Wahl der Türen. Für Einstieg eins ist eine einflügelige Tür in zwei Breiten sowie – neu – eine nochmals breitere Tür mit zwei Flügeln verfügbar. Einstieg zwei ist als einflügelige sowie als Doppeltür wählbar. Alle Modelle sind auf Wunsch mit einer dritten Tür nach der Hinterachse zu bekommen. Abhängig von der jeweiligen Türposition und Türvariante können Unternehmen passend zu ihrem individuellen Einsatz zwischen Außen- und Innenschwenktüren sowie Schwenkschiebetüren wählen.

Ähnlich groß ist das Angebot an Rampen für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. Erstmals erhältlich ist auch eine mechanische Klapprampe für die Tür eins. Komplett niederfluriger Vorderwagen, Podeste in Fahrtrichtung links, rechts oder beidseitig – die neue Setra MultiClass 500 LE kennt bei den Ausführungen des Fahrgastraums nahezu keine Grenzen. Damit ist schon jetzt klar: Setra kann und will nicht nur Überland, Setra kann auch die klassische Linie in der Stadt bedienen. Das Interieur ist sachlich-freundlich, von den gläsernen Trennwänden in hoher oder halbhoher Ausführung über den Boden in unterschiedlichen Dekoren, glatten Wandverkleidungen mit Dekorfolie oder wohnlicher Nadelvlies-Oberfläche bis zur Kombination aus hellen und dunklen Verkleidungen.

Ebenso vielfältig angelegt ist die Bestuhlung, sie umfasst Ausführungen von Ausflug bis Stadtlinie. Ebenso vielfältig wie der Fahrgastraum ist der Fahrerarbeitsplatz der. Gleich drei Varianten stehen zur Wahl: Cockpit City (Stadt) gemäß den Vorgaben des VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) sowie Cockpit Basic City (Stadt/Überland) oder Cockpit Basic (Überland) auf Reisebus-Niveau. (Setra/omnibus.news/Sr)

Die neue 500er MultiClass-Generation fährt mit einer bisher nicht bekannten Vielfalt und Flexibilität bei der Ausstattung vor. Foto: Setra

Das Interieur ist sachlich-freundlich, von den gläsernen Trennwänden in hoher oder halbhoher Ausführung über den Boden in unterschiedlichen Dekoren, glatten Wandverkleidungen mit Dekorfolie oder wohnlicher Nadelvlies-Oberfläche bis zur Kombination aus hellen und dunklen Verkleidungen. Foto: Setra

Gleich drei Varianten stehen zur Wahl: Cockpit City (Stadt) – im Foto zu sehen – gemäß den Vorgaben des VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) sowie Cockpit Basic City (Stadt/Überland) oder Cockpit Basic (Überland) auf Reisebus-Niveau. Foto: Setra

 

 

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