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Ab Mai in der Schweiz unterwegs: Der Enviro 500 von Alexander Dennis. Foto: ADL

Im Mai sollen die neuen Doppeldedecker, die Alexander Dennis aus der Baureihe Enviro 500 für PostAuto abgeleitet hat, in Sankt Gallen in Dienst gestellt werden. Der neue Gipfelstürmer des schottischen Busherstellers und Weltmarktführers im Bereich der Doppeldecker feiert damit auf dem Kontinent seine Premiere. Nichts Neues sind Doppeldecker bei PostAuto, denn seit 1995 gehört diese Gefäßgröße im Großraum St. Gallen zum Straßenbild. 19 dieser von den Eidgenossen liebevoll als Doppelstöcker bezeichneten Omnibusse sind zur Zeit in den Kantonen St. Gallen und Appenzell unterwegs. Die sind aber in die Jahre gekommen und sollen ersetzt werden – früher wäre hier wieder Neoplan zum Zug gekommen, doch mangels Fahrzeugen dieser Bauart ist nun Alexander Dennis der Lieferant für die Schweizer. Zwei Enviro 500, 12.991 Millimeter lang, 2.550 breit und 4.000 Millimeter hoch sind mehr pder weniger auf dem Weg in die Schweiz, letzte Abnahmechekcs und Test finden noch in Großbritannien statt – Ende des Monats ist dann die Überführungsfahrt der neuen Dreiachser vorgesehen. Und die können sich gegen Gelenkbusse behaupten, wie man bei PostAuto berichtet: Die sechs Meter längeren, einstöckigen Gelenkbusse hätten im Winter auf kurvenreichen Strecken durchaus Nachteile.

80 Sitz- und 48 Stehplätze bietet der Enviro 500

Und auch mit Blick auf die Kapazität stürmt der Doppeldecker von Alexander Dennis auf den Gipfel zu: 80 Sitz- und 48 Stehplätze bietet der Enviro 500, so finden zwei Drittel der Passagiere einen Sitzplatz. Da sei gerade für mittlere Distanzen ein Vorteil gegenüber dem Gelenkbus. Der Komfort hat aber auch seinen Preis: Mit je rund 600.000 Franken sind die Fahrzeuge etwa ein Drittel teurer als Gelenkbusse. Wenn sich die beiden Enviro 500 bewähren, dann wird PostAuto die Option auf 17 weitere Doppeldecker von Alexander Dennis bestimmt nutzen. In der Schweiz sind bei PostAuto auch in anderen Kantonen im Einsatz: Vier fahren in Graubünden und einer in der Zentralschweiz.

Im Unterdeck gibt es neben 28 festen auch noch zwei Klappsitze sowie große Stehflächen. Foto: ADL

 

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