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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (M.) informierte sich bei einer Veranstaltung in Nürnberg über Sicherheits- und Assistenzsysteme im Lion’s Intercity von MAN. Foto: MAN

Die jüngsten Verkehrsteilnehmer standen und stehen im Fokus der Aktion, die MAN Truck & Bus im vergangenen Jahr gestartet hat. Um ihnen zu zeigen, worauf sie beim Busfahren achten müssen, besuchten Verkehrswacht-Experten gemeinsam mit Trainern des Schulungsanbieters MAN ProfiDrive im Herbst 2020 zahlreiche Grundschulen in Bayern – und setzen die Aktion nun fort. Mit auf Tour: ein MAN Lion’s Intercity. „Kinder direkt am und im Bus zu zeigen, wie sie sich verhalten sollten, ist deutlich effektiver als rein theoretischer Unterricht“, sagt Heinz Kiess, Leiter Produktmarketing Bus bei MAN Truck & Bus, und ergänzt: „Zum einen sind die Kinder aufmerksamer, weil es für sie spannender ist. Und zum anderen prägen sie sich das Gelernte besser ein, wenn sie es praktisch üben können.“

Einer der Hauptakteure war der Lion’s Intercity auch beim heutigen Termin mit Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, in Nürnberg. Veranstaltet hatten diesen die Partner der Gemeinschaftsaktion „Sicher zur Schule – sicher nach Hause“. Dazu gehören der ADAC Verkehrssicherheitskreis Bayern e.V., das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus, die Landesverkehrswacht Bayern e.V., die Bayerische Polizei und Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen e.V. und viele andere. Seit fast 50 Jahren engagieren sie sich im Rahmen dieses Bündnisses für die Schulwegsicherheit, die auch das Thema beim Termin in München war. „Schulwegsicherheit ist mir ein besonders wichtiges Anliegen. Jedes Kind, das auf dem Schulweg zu Schaden kommt, ist eines zu viel “, machte Joachim Herrmann deutlich und ergänzt: „Daher dürfen wir in unseren Bemühungen um die Schulwegsicherheit nicht nachlassen. Dabei hilft uns auch der technische Fortschritt.”

Um zu zeigen, was im Bereich Sicherheit bereits heute technisch machbar ist, stellte Innenminister Herrmann bei der Veranstaltung den Bus und dessen Sicherheitssysteme vor. Dazu gehört unter anderem der aktiv warnende Abbiegeassistent mit Fußgängererkennung. „Leider kommt es aufgrund des Toten Winkels immer wieder zu Abbiegeunfällen. Mit unseren innovativen Systemen wollen wir einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit, speziell auch im Kreuzungsbereich leisten“, betont Kiess. Hierfür überwachen eine Frontkamera sowie Kameras auf einer oder auf beiden Seiten des Fahrzeugs jederzeit den Verkehr und sorgen dafür, dass der Fahrer in gefährlichen Abbiegesituationen deutlich entlastet wird. Die aktive Warnung vor Gefahrensituationen und drohenden Kollisionen erfolgt optisch durch zwei im Sichtfeld des Fahrers verbaute Displays sowie akustisch durch ein Warnsignal. Zusätzlich erhöhen die modernen Fahr- und Abbiegeassistenz-Systeme die Sicherheit, indem sie Fußgänger, Fahrrad- und Motorradfahrer im Toten Winkel zuverlässig erkennen und aktiv auf die Gefahrensituation hinweisen. „Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer weiter zu erhöhen, das treibt uns an und um. Deshalb stecken wir all unsere Erfahrung und Expertise auch maßgeblich in die Entwicklung innovativer Assistenzsysteme“, resümiert Kiess.

Und aus diesem Grund hat sich MAN Truck & Bus auch dazu entschieden, die im vergangenen Jahr gestartete und überaus erfolgreiche Verkehrssicherheitsaktion im Herbst fortzusetzen. „Wir konnten 2020 viele Kinder für das Thema Verkehrssicherheit sensibilisieren. Umso mehr freuen wir uns, wie groß das Interesse ist“, sagt Kiess und ergänzt: „Soziale Verantwortung zu übernehmen und sich für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer stark zu machen, ist für uns selbstverständlich.“ Aktuell steht MAN deshalb in Kontakt mit den Verkehrswachten in verschiedenen bayerischen Landkreisen, um mögliche Termine an Schulen im neuen Schuljahr zu prüfen und zu organisieren.

Bei den Schulungen lernen und üben die Kinder praxisnah, wie man auf den Bus wartet, sich richtig anstellt, was es zu beachten gibt, wenn der Bus an der Haltestelle ankommt, worauf sie beim Ein- und Aussteigen aufpassen sollten, wie man sich im Bus verhält und wie man mit Schulranzen richtig sitzt. „Darüber hinaus demonstrieren wir den Kindern mit Hilfe einer orangenen Dreiecksplane, wie groß der Tote Winkel eines Busses ist. Es ist wichtig, dass die Schüler selbst erkennen und erleben, wie eingeschränkt die Sichtbarkeit für den Fahrer ist“, sagt Manfred Raubold, Geschäftsführer der Landesverkehrswacht Bayern. Den Kindern wird zudem veranschaulicht, wie schwer ein Busreifen ist und was bei einer Gefahrenbremsung passieren kann.

Geschult wurden 2020 insgesamt 300 Kinder von der ersten bis zur dritten Klasse. „Die Aktion ist nicht nur für die Kinder, sondern auch für MAN besonders. Es ist beeindruckend, wie aufmerksam bereits die Erstklässler verfolgen, was wir ihnen sagen und zeigen, und auch das Gelernte sofort umsetzen. Wir sind überzeugt, dass wir so einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit unserer Kinder leisten können“, meint Heinz Kiess. Unterstützt wird MAN Truck & Bus von Mitarbeitern der Verkehrswachten vor Ort. „Wir arbeiten hier sehr eng mit MAN ProfiDrive zusammen. Die Trainer unseres Schulungsanbieters verfügen über langjährige Erfahrung in diesem Bereich“, so Kiess. Die Organisatoren der Verkehrsaktion haben sich übrigens bewusst für den Lion’s Intercity entschieden, da dieser häufig im Schulbusverkehr eingesetzt wird. (MAN/PM/Sr)

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