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Scania erprobt mit Nobina das autonome Fahren in Stockholm. Foto: Scania

Scania als Teil des Volkswagen-Konzerns erprobt für die Bussparte zusammen mit Nobina, dem größten ÖPNV-Betreiber in den skandinavischen Ländern, das autonome Fahren. Scania und Nobina schicken im Raum Stockholm rein elektrische und autonome Linienbusse auf die Straße. „Die Technologie ist inzwischen ausgereift, um Versuche im täglichen Busbetrieb auf öffentlichen Straßen zu initiieren. Damit ist das Projekt mit Bussen dieser Größe in Europa eines der ersten seiner Art“, sagt Karin Rådström, Leiterin Busse und Reisebusse von Scania. Zunächst geht es ohne Fahrgäste los, wenn dann später im Fahrbetrieb mit Personen an Bord sind, wird ein Sicherheitsteam das Projekt begleiten. „Wir bei Nobina setzen uns intensiv dafür ein, denn wir glauben, dass dies ein wichtiger Bestandteil des zukünftigen ÖPNV sein wird“, sagt Henrik Dagnäs, Geschäftsführer von Nobina Sweden. Die Tests sollen für die Zukunft viele Erkenntnisse für den Betrieb autonomer Busse liefern. Die beiden Scania Citywide LF-Elektrobusse verbinden das schnell wachsende Wohngebiet Barkarby, etwa 20 Kilometer vor den Toren Stockholms gelegen, mit einer nahegelegenen Metrostation. Die Busse werden auf einer fünf Kilometer langen Strecke mit vier Haltestellen eingesetzt. Zunächst soll etwa ein Kilometer autonom gefahren werden. In der zweiten Phase sollen dann Passagiere diesen Service täglich nutzen können. Das Projekt ist gestartet, im nächsten Jahr sollen dann Fahrgäste die autonomen Elektrobusse nutzen können. Während der gesamten Tests werden Daten zu Durchschnittsgeschwindigkeiten, Betriebszeiten, Pünktlichkeit, Abweichungsverhalten und Zufriedenheit der Fahrgäste erhoben und von Scania sowie Nobina ausgewertet. In Barkarby, das als das modernste Stadtverkehrssystem der Welt bezeichnet wird, gibt es bereits mehrere innovative Projekte für den öffentlichen Verkehr. Jetzt gehören Europas erste selbstfahrende Elektrobusse im Linienverkehr, Infrastruktur und Fahrzeuge für einen zukünftigen Bus Rapid Transit sowie neue digitale Lösungen dazu – alles in Zusammenarbeit zwischen der Region Stockholm, der Gemeinde Järfälla und Nobina.

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