Seite wählen

Ein Teil des RVK-Serviceteams mit Warnweste und Body-Cam an einer Haltestelle. Foto: RVK

Um die Sicherheit der Fahrgäste und des eigenen Personals vor Beleidigungen und tätlichen Angriffen zu schützen, setzt die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) ab dem 01.09.2023 im gesamten Verkehrsgebiet sogenannte „Body-Cams“ der Firma NetCo ein. Zunächst werden in diesem Feldversuch mit den insgesamt vier DSGVO-konformen Body-Cams die Fragen der Akzeptanz, Wirtschaftlichkeit, Umsetzbarkeit und technischer Optimierung erprobt.

Ausgestattet mit gelben Westen, an denen Kameras befestigt sind, starten die RVK-Serviceteams in den 12-monatigen Testbetrieb. Sie wurden technisch und rechtlich geschult, damit sie die Möglichkeiten, den positiven Nutzen des Kamerasystems und die Grenzen des Einsatzes vermittelt bekommen.

„Wir hoffen, dass der Einsatz deeskalierend wirkt und viele Täter davon abschreckt, handgreiflich zu werden.“ erklärt Frank Kleinert, RVK-Fachbereichsleiter Kundenservice. „Die Body-Cams zeichnen nicht sofort auf, jedoch sieht sich der Täter auf dem Front-Display mit Spiegelfunktion selbst und schreckt so hoffentlich vor weiteren Taten ab.“, erklärt er weiter.

Sollte es doch zu einem Notfall kommen, weisen die Serviceteam-Mitarbeiter darauf hin, dass sie gleich manuell eine Videoaufnahme starten. Die Aufnahmen erfolgen nur im RVK-Bus und an angrenzenden Haltestellen. Sie werden gemäß den gesetzlichen Vorgaben gespeichert und anschließend automatisch und unwiderruflich gelöscht.

Zudem sind sie rechts- und beweissicher und somit auch vor Gericht verwendbar. Der Betroffene erhält im Nachgang an die Videoaufnahme eine „Betroffenheitskarte“ ausgehändigt, auf der über die DSGVO-konformen Sicherungsmaßnahmen und Datenschutzgrundsätze informiert wird. Nach der 12-monatigen Testphase wird geprüft, ob sich der Einsatz bewährt hat und eine Ausweitung lohnenswert ist. (RVK/PM/Sr)

Teilen auf: