Derzeit umfasst die RVK-Flotte insgesamt 72 Wasserstoffbusse. Weitere Fahrzeuge aus dem Förderprogramm werden den Fuhrpark sukzessive klimafreundlich verjüngen. Marcel Frank, Geschäftsführer der RVK dankt dem Bundesministerium: „Nur mittels der Unterstützung durch das BMDV können wir unser Engagement für einen nachhaltigen öffentlichen Personennahverkehr weiter ausbauen. Der Gelenkomnibus stellte hier eine große Lücke dar, die nun endlich geschlossen wird.“
Zu 35 Solaris Solobussen mit Wasserstoffantrieb werden sich im kommenden Jahr nun 18 Solaris-Gelenkfahrzeuge mit Brennstoffzellentechnologie gesellen. Olivier Michard, Solaris-Vorstandsmitglied verantwortlich für Vertrieb, Marketing und After Sales, zeigte sich begeistert von der Zusammenarbeit und erklärte: „Der Großraum um Köln und Bonn entwickelt sich zu einem europäischen Spitzenreiter beim Einsatz der Wasserstofftechnologie im öffentlichen Verkehr.“
Die für die RVK bestimmten Wasserstoffbusse Urbino 18 verfügen über einen elektrischen Zentralmotor und einen modularen Antrieb. Das Fehlen eines herkömmlichen Motorraums ermöglicht eine neu konfigurierte Sitzanordnung im Bus und maximiert die Fahrgastkapazität.
Ausgestattet mit einem hochmodernen 100-kW-Brennstoffzellensatz nutzen diese Busse mehr als 50 Kilogramm Wasserstoff, das in acht Zylindern auf dem Fahrzeugdach gespeichert ist. Das gewährleistet eine garantierte Reichweite von 350 Kilometern unabhängig von Wetter und topografischen Bedingungen.
Zudem werden sie über eine hocheffiziente Klimaanlage mit Wärmepumpenheizung, fortschrittliche Überwachungs-, Fahrgast- und Fernmanagementsysteme verfügen, die für mehr Sicherheit und Komfort für Fahrpersonal, Fahrgäste und Fußgänger sorgen. Das gesamte RVK-Projekt zur Beschaffung der 108 Brennstoffzellenbusse wird im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ mit insgesamt 33.888.000,00 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.
Ein Teil der Fördermittel dieser Maßnahme wird im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. (RVK/Solaris/PM/Sr)