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ESWE muss die Dachkonstruktion des Busports zurückbauen. Foto: ESWE

Am Montag, dem 31. Januar, beginnt auf dem Betriebsgelände von ESWE Verkehr in Wiesbaden in der Gartenfeldstraße der Rückbau des sogenannten Busports. Die 6.000 Quadratmeter große Dachkonstruktion, auf der außerdem eine Photovoltaikanlage installiert ist, soll in den kommenden zwölf Wochen nahezu komplett demontiert werden.

„Aufgrund von aktualisierten Brandschutzauflagen, die sich auf die Nutzung und den Betrieb der Ladeinfrastruktur unserer Batteriebusse beziehen, sind wir dazu aufgefordert worden, entsprechende bauliche und technische Maßnahmen zu ergreifen”, erklärt Dietmar Schneider, bei ESWE Verkehr Geschäftsbereichsleiter des Technischen Betriebs.

Beim Bau beliefen sich die Kosten für den Busport auf 2,5 Millionen Euro. Huhle Stahl- und Metallbau GmbH hatte den Busport auf eigene Kosten gebaut. „Diese Maßnahmen unterhalb der Dachkonstruktion des Busports umzusetzen, wäre jedoch mit so hohem Aufwand verbunden, dass sich die Inbetriebnahme der bereits installierten Ladeinfrastruktur sehr weit verzögert hätte”, führt Schneider weiter aus. Nach Abstimmung mit allen Beteiligten hat sich Wiesbadens Mobilitätsdienstleister deshalb dazu entschlossen, dass der Rückbau des Busports die beste aller Lösungen ist.

Die ausführenden Arbeiten, die am kommenden Montag beginnen sollen, übernimmt die Huhle Stahl- und Metallbau GmbH aus Wiesbaden, die zugleich die Eigentümerin der Konstruktion ist. Die Einschränkungen auf den internen laufenden Betrieb bei ESWE Verkehr werden zunächst kaum spürbar sein.

Der Rückbau wird in insgesamt drei Phasen erfolgen. „Zunächst wird die Photovoltaik-Anlage entfernt und anschließend die Stahlkonstruktion abschnittsweise zurückgebaut”, erklärt Dietmar Schneider. Bei der Stahlkonstruktion werde man zuerst mit der zur Gartenfeldstraße zugewandten Seite beginnen, bevor dann der zur Mainzer Straße hin zugewandte Teil demontiert wird.

Ist der Rückbau des zur Gartenfeldstraße zugewandten Teils erfolgt, rechnet ESWE Verkehr mit der zeitnahen brandschutztechnischen Freigabe, sodass die auf diesem Abschnitt installierte Ladeinfrastruktur in Betrieb gehen kann. Nach Ende aller Arbeiten steht Wiesbadens Mobilitätsdienstleister auf der etwa 100 Meter langen und 60 Meter breiten Fläche Platz zum Abstellen und Laden von bis zu 96 Batteriebussen zur Verfügung.

Von der bisherigen Dachkonstruktion werden dann nur noch 16 Stahlpfeiler übrigbleiben. Diese sind bereits in die bestehende Ladeinfrastruktur integriert, weil sich an Ihnen beispielsweise die Not-Aus-Knöpfe für die einzelnen Abschnitte befinden. Über das weitere Vorgehen bei der Photovoltaikanlage entscheidet deren Eigentümerin, die Huhle Stahl- und Metallbau GmbH.

ESWE Verkehr unterstützt das Unternehmen jedoch bei der Suche nach einem alternativen Aufstell- bzw. Installationsort. Mit dem Rückbau des Busports geht der Wiesbadener Mobilitätsdienstleister weitere Schritte auf seinem Weg, den ÖPNV in der Landeshauptstadt langfristig auf volle Emissionsfreiheit umzustellen. (ESWE/PM/Sr)

 

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