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Martin Gaub, Manager Projekt Überland, freut sich mit die neue Intouro-Generation. Foto: omnibus.news/Schreiber

Der optional erhältliche radarbasierte Abbiege-Assistent Sideguard Assist signalisiert u.a. auch optisch an der A-Säule die Anwesenheit einer Person im seitlichen Bereich des Fahrzeugs. Foto: omnibus.news/Schreiber

“Klappt” mit wenigen Handgriffen: Das Tauschen der Leuchtmittel. Foto: omnibus.news/Schreiber

Der Innenraum kann bedarfsgerecht ausgestattet werden. Foto: omnibus.news/Schreiber

Mercedes-Benz hat die Überland-Baureihe namens Intouro komplett neu auf die Räder gestellt und gibt mit vielen optionalen Assistenzsystemen die Richtung vor: Auch Omnibusse können, wenn es um Sicherheit geht und sie aus dem hause Mercedes-Benz kommen, schon viele Lösungen an Bord haben: Der neue Intouro bietet optional den Active Brake Assist 5. Damit ist der Überlandbus von Mercedes-Benz der erste Omnibus mit dem modernen Notbremsassistenten, der Fußgänger und Radfahrer erkennt und wenn nötig automatisiert eine Vollbremsung bis zum Stillstand einleitet. Außerdem gegen Aufpreis an Bord ist der radarbasierte Abbiege-Assistent Sideguard Assist, ebenfalls mit Personenerkennung. Mit der neuen Baureihe ist ein Weg vorgezeichnet, der das preissensible Segment verändern dürfte – beispielsweise mit Blick auf die Schülerbeförderung, einem der größten geschäfte des Intouro, der besonders in Frankreich in diesem Bereich mit diesen optionalen Ausstattungsmerkmalen viel Zuspruch finden wird. “Mit einer aerodynamischeren Karosserie und einem leichteren Rohbau haben wir die Kraftstoffeffizienz verbessert”, so Dipl.-Ing. Martin Gaub, der zuständige Manager für das Projekt Überland bei Daimler Buses. Seinen Angaben nach soll der Intouro in der Serienausstattung bis zu drei Prozent weniger verbrauchen. Je nach Zusatzausstattung können weitere Einsparpotenziale hinzukommen. Damit könnte der neue Intouro der schwäbischen Sparsamkeit, von der der Volksmund so gerne spricht, gerecht werden. Im Segment der Überlandbusse spielt das Geld eine große Rolle, nirgendwo wird härter kalkuliert als im Regionalverkehr. Dort hat sich ein Wettbewerber mit einem Produkt ein gehöriges Stück Markt gesichert. Jetzt stellt Mercedes-Benz mit dem neuen Intouro ein genügsames Fahrzeug vor, das mit günstigen Konditionen und ordentlichen Produkteigenschaften aufwartet. Die Scheinwerfer stammen vom Antos-Lkw, Spiegel und Rückleuchten vom Citaro. Funktional und einfach sind jetzt auch das Tauschen der Leuchtmittel in den Scheinwerfern gestaltet: Mittlere Frontblende lösen, dann nur noch die beiden Seitenteile aufklappen – fertig! Gebaut wird der Intouro kostengünstig – wie auch der Setra LE business – in der Türkei. Zum Start fahre der Intouro in dem besonders stückzahlstarken Kernsegment vor, wie Martin Gaub anlässlich der Premiere erklärte. Mit 12,18 Metern Länge als klassischer Intouro, als 13,09 Meter langer Intouro mit dem Zusatz M. Im Anschluss werden der besonders wendige Intouro K mit einer Länge von 10,75 Metern sowie der dreiachsige, 14,88 Meter lange Intouro L folgen. Geradezu faszinierend sei in den Augen von Martin Gaub die Ausführungs­vielfalt des Intouro, Dank seiner modularen Ausstattung hätte er auf jede Frage die passende Antwort. Sie reiche vom klassischen Hochboden-Überlandbus mit Gepäckraum über den Einsatz als Schulbus und Shuttlebus sowie im Werksverkehr als Zubringerbus für Unternehmen bis hin zum komfortablen Omnibus für Tagesausflüge und Wochenendreisen mit Toilette und Bordküche. Und weil die neue Intouro-Generation derart breit aufgestellt sei, habe man sich bei Daimler Buses in diesem Zusammenhang zu einer Produktbereinigung des Konzernangebotes entschieden, wie Martin Gaub erklärt: Gestrichen wurden die Setra-Baureihen namens MultiClass 400 UL und UL business, im Programm der Ulmer bleibt die MultiClass 400 LE business. Vorerst sei kein Intouro LE geplant, Mercedes-Benz stellt im Rahmen der Zweimarken-Strategie die Hochboden-Überlandbusse, Setra deckt den Bereich Low-Entry-Busse in diesem Segment ab. (Daimler/Mercedes-Benz/Setra/PM/Schreiber)

Neu am Fahrerplatz und aus dem Pkw bekannt ist die elektronische Feststellbremse. Foto: omnibus.news/Schreiber

Alle Spiegel des neuen Intouro stammen vom dem Citaro-Baukasten. Foto: omnibus.news/Schreiber

Die Scheinwerfer liefert der Lkw-Bruder Antos, um eine eigene Identität zu schaffen kommen nicht die vom Actros im Tourismo verbauten Scheinwerfer zum Einsatz, die Fallung macht den Unterschied. Foto: omnibus.news/Schreiber

Der kleine Unterschied macht es: Glas nicht bodentief, kleinere Rempeleien bleiben ohne größere Folgen. Foto: omnibus.news/Schreiber

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