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Der niederländische Elektrobushersteller Ebusco meldet vor der Veröffentlichung der Jahresergebnisse einen äußerst positiven Geschäftsverlauf im Jahr 2022. Foto: Ebusco; Montage: omnibus.news

Der niederländische Elektrobushersteller Ebusco meldet vor der Veröffentlichung der Jahresergebnisse einen äußerst positiven Geschäftsverlauf im Jahr 2022. Waren es Ende 2021 in Summe 325 neue Elektrobusse, die Ebusco verbuchen konnte, so sind es Ende 2022 stolze 1.474 Elektrobusse! In dieser Zahl sind aber auch die Fahrzeuge enthalten, die im Rahmen fixer Aufträge noch abgerufen werden können oder für die die Kunden eine Option unterschrieben haben.

Für die Baureihe 2.2 meldet Ebsuco 190 feste Aufträge, 251 call off und 645 Optionen. Der neue Leichtbau-Elektrobus 3.0 wurde 375 fest bestellt, 13 Optionen wurden unterzeichnet. Auf der Grundlage des sehr gut gefüllten Auftragsbuchs und der Investitionen, die in den letzten Jahren getätigt wurden, sieht Ebusco dem Jahr 2023 mit Zuversicht entgegen. Es läuft wieder, nach Lieferschwierigkeiten (beispielsweise konnten u.a. 90 Ebusco 2.2 für die BVG nicht in 2022 wie vereinbart ausgeliefert werden) komme die Zulieferindustrie der Buswelt langsam wieder in Gang.

Aufträge für insgesamt 21 Elektrobusse hätten deshalb nicht wie ursprünglich geplant zum Umsatz 2022 beitragen können und wurden auf Anfang 2023 verschoben. Infolgedessen beendete Ebusco das Jahr mit 261 Bussen, die zu den Umsatzerlösen beitrugen, gegenüber einer früheren Prognose von 285. Die weltweiten Lieferketten hätten sich weitgehend erholt, die Verfügbarkeit von Teilen und die Vorlaufzeiten hätten sich verbessert. Bei wenigen Teilen sei die Lieferkette aber noch nicht vollständig wieder in den Zustand vor Ausbruch der COVID-19-Pandemie zurückgekehrt.

Trotz des schwierigen Arbeitsmarktes sei die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um 96 % auf 607 Mitarbeiter gestiegen. „Wir haben auch weiter in unsere Belegschaft investiert, die sich fast verdoppelt hat, um die starke Nachfrage zu bedienen“, resümiert Ebusco-Gründer und CEO, Peter Bijvelds. Spannend, am 29. März werden die Anleger auch darüber im Detail informiert. Im Laufe des Jahres 2022 habe Ebusco nach eigenen Angaben wichtige Schritte unternommen, um den Ebusco 3.0 von der Prototypenfertigung in die Serienproduktion zu überführen.

Dafür habe man in Werkzeuge, Ausrüstung und Arbeitskräfte investiert. Auch das dürfte für die Anleger eine im wahrsten Sinne spannende Information für das Jahr 2023 sein. Seit vier Wochen steht die Aktie von Ebusco mit Blick auf die Performance unter Druck, die Aktie ist zu Jahresbeginn (am24.01.2023) von Analysten als mittel riskanter Titel eingestuft worden. Wer in das spannende Geschäft der Elektrobusse mit dem Kauf von Ebusco-Aktien einsteigen möchte, der muss 13,28 Euro (Stand20.2.) pro Aktie investieren. (Ebusco/PM/Sr)

 

 

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