Seite wählen

Polnischer Markt für niederflurige Stadtbusse im Jahr 2017, in Prozent. Grafik: Solaris

2017 hat Solaris mehr Fahrzeuge verkauft als jemals zuvor, insgesamt wurden 1.397 Omnibusse gefertigt. Der Umsatz betrug 1,85 Mrd. PLN (ca. 434 Mio. EUR). Bereits zum 15. Jahr in Folge behauptete sich Solaris als Spitzenreiter am polnischen Markt für Stadtbusse mit einem Anteil von über 50 Prozent. Die Verkäufe des Jahres 2017 stellen einen markanten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr dar, in dem das Unternehmen genau 1.300 Fahrzeuge verkauft hat. Dieses, was die Vertriebszahlen anbelangt, gute Jahr spiegelt sich auch in Umsatzerlösen wider, welche das Unternehmen im letzten Jahr erwirtschaftet hat: 1,85 Mrd. PLN (ca. 434 Mio. EUR). Rund 952 Busse und O-Busse, die in den Werken von Solaris in der Region Großpolen entwickelt und hergestellt wurden, gingen ins Ausland. Somit machte der Export im Jahr 2017 knapp 70 Prozent des gesamten Absatzes aus. Der größte Ausfuhrmarkt von Solaris im Jahr 2017 war Italien (225 Busse). Das erzielte Ergebnis ist u. a. auf die Umsetzung eines wesentlichen Teils des größten Einzelauftrags in der Geschichte des Unternehmens, d. h. für 360 Überlandbusse InterUrbino für das Busunternehmen Cotral aus Rom, zurückzuführen. Zu den wichtigen Abnehmerländern gehört zudem traditionell Deutschland (200 Busse), darüber hinaus Norwegen (109 Stück) und Lettland (96 Fahrzeuge). 2017 sind auch zwei neue Exportländer hinzugekommen, die Niederlande und Luxemburg, in die 41 Urbino ausgeliefert wurden. Der Exporterfolg von Solaris wäre jedoch ohne seine stabile und starke Position auf dem Heimatmarkt nicht möglich gewesen. Bereits zum 15. Jahr in Folge belegte Solaris den ersten Platz auf dem polnischen Markt für niederflurige Stadtbusse mit einem Anteil von 51 Prozent! Insgesamt 445 Busse lieferte Solaris an die polnischen Verkehrsbetreiber aus. Zu seinen größten Kunden in Polen im Jahr 2017 gehörten: MPK Kraków (97 Busse, darunter 20 Batteriebusse), PKS Grodzisk Mazowiecki (49 Busse) und MPK in Częstochowa (40 Busse). Von den 442 Stadtbussen, die von Solaris in Polen verkauft wurden, waren 48 Stück rein elektrisch. Hiervon bestellte der Betreiber aus Jaworzno [PKM] 22 Exemplare und der aus Krakau [MPK] 20 Stück. Die Batteriebusse von Solaris fanden außerdem ihren Weg auch nach: Ostrów Wielkopolski, Warschau und Września. In 21 Jahren des Firmenbestehens lieferte das Unternehmen seine Fahrzeuge an die Betreiber aus über 120 polnischen Klein- und Großstädten aus. Die Solaris Urbino electric fuhren auch zu ihren neuen Eigentümern aus Frankreich, Deutschland, Norwegen, Italien und der Slowakei. Der polnische Omnibushersteller kann sich insgesamt knapp 2.500 Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb (Batterie-, Hybrid-, O-Busse) rühmen, die er bis dato hergestellt und verkauft hat.

Nur 2013 und 2014 wurde rückblickend mehr exportiert. Insgesamt hat Solaris noch nie so viele Omnibusse gefertigt wie im letzten Jahr. Grafik: Solaris

„Wir sind uns dessen bewusst, dass unser Erfolg ohne die Erfüllung von Erwartungen unserer Kunden, die für uns von ausschlaggebender Bedeutung sind, nicht möglich wäre. 2017 haben wir eine umfassende Untersuchung der Kundenzufriedenheit durchgeführt, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, was wir nach Ansicht unserer Geschäftspartner noch verbessern könnten. Wir haben äußerst wertvolle Einblicke erlangt, doch mit unverhohlener Genugtuung konnten wir feststellen, dass fast 80% der Befragten mit der Zusammenarbeit mit unserem Unternehmen zufrieden sind. Das ist der größte Wert der Marke Solaris, den wir während der letzten zwei Jahrzehnte geschafft haben”, sagt Solange Olszewska, Eigentümerin und Vorstandsvorsitzende von Solaris Bus & Coach S.A.. „Das Rekordjahr 2017 ist zu Ende. Doch wir bleiben auf Erfolgskurs. Bereits heute wissen wir, dass das Jahr 2018 in Hinsicht auf die Absatzzahlen noch besser ausfallen wird. Zu dem heutigen Zeitpunkt ist Solaris der Aufträge für über 1.400 Fahrzeuge sicher. Diese Zahl wird jedoch bestimmt noch bis Ende des Jahres wachsen. Wir werden daher unsere Investitionen in die Erweiterung von Produktionskapazitäten wie auch in die Prozessoptimierung, auch im Bereich Aftersales, fortsetzen. Das beste Beispiel dafür ist die Übergabe zur Nutzung im vergangenen Jahr eines neuen Logistik- und Servicezentrums Solaris Logistics Center in Jasin bei Posen”, erklärt Zbigniew Palenica, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Solaris, zuständig für Vertrieb, Marketing und Aftersales. Sowohl in Polen als auch im Ausland ist zunehmend ein Trend erkennbar, dass Batterie- und Hybridbusse einen immer höheren Marktanteil einnehmen. Elektromobilität ist mittlerweile keine Mode mehr, sondern ein Markterfordernis. Solaris, das einer der ersten europäischen Hersteller von Batteriebussen war, baut jetzt auf die mutigen Entscheidungen seiner Eigentümer, die vor vielen Jahren getroffen wurden, auf. Das Unternehmen will sich jedoch auf den Lorbeeren nicht ausruhen, sondern erweitert ständig seine Produktpalette. „2017 haben ein Gelenk-Batteriebus der neuen Generation Solaris Urbino 18 electric und ein Gelenk-O-Bus Solaris Trollino 18 ihr Debüt gefeiert. Beide Modelle können sich bereits auf ihre neuen Eigentümer in Polen, Belgien und in der Slowakei freuen. Für das kommende Jahr planen wir die Premiere drei neuer Fahrzeuge. Das erste davon ist der neue Solaris Trollino 24, ein Doppelgelenk-O-Bus mit 24 Meter Länge. Am Anfang soll eine O-Bus-Version entstehen, doch langfristig soll er eine Plattform auch für doppelgelenkige Batterie- und Hybridbusse darstellen. Für das kommende Jahr ist auch die Premiere eines neuen Solaris Urbino 12 mit Wasserstoff-Brennstoffzelle und eines neuen Low-Entry-Busses Solaris Urbino 12 unter einem Arbeitsnamen „lite”, der auf niedrige Betriebskosten ausgelegt wird, vorgesehen. Den Erstauftritt dieser Fahrzeuge planen wir für die zweite Hälfte des Jahres“, sagt Dr.-Ing. Dariusz Michalak, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Solaris. Der polnische Omnibushersteller blickt auf ein besonders erfolgreiches Jahr zurück und schaut selbstbewusst in die Zukunft. Vision, Mut und Konsequenz im Handeln bilden eine solide Grundlage für die Erhaltung der Spitzenposition in Polen wie auch für die Festigung seiner Stellung als eines der wichtigsten Akteure auf dem europäischen ÖPNV-Markt.

Teilen auf: