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Studenten der IAAD haben sich mit Quantron Gedanken über das (Bus-)Reisen der Zukunft gemacht. Foto: IAAD

Welche Merkmale hat der Reisebussitz der Zukunft? Foto: IAAD

Was lässt sich beim Gepäckraum noch verbessern? Foto: IAAD

Quantron und die nächste Generation, so könnte man die Partnerschaft des Augsburger Unternehmens mit dem Istituto d’Arte Applicata e Design bezeichnen. Das Augsburger Unternehmen hat sich in den letzten vier Jahren als Plattformanbieter und Spezialist für nachhaltige Mobilität mit LKW, Bussen und Transportern mit vollelektrischem Antriebsstrang und H2-Brennstoffzellentechnologie einen Namen gemacht.

Nun sucht es, wie die meisten Nutzfahrzeughersteller, die Nähe zu Studenten, um die Zukunft zu gestalten. 2022 konnte die Quantron AG trotz der anhaltenden Herausforderungen – wie zum Beispiel geopolitische Krisen in Europa – einen Umsatz von rund 13 Millionen Euro erzielen.

Dies entspreche einer Steigerung von ca. 25 % gegenüber dem Vorjahr, so das Unternehmen. Aufgrund der kontinuierlich steigenden Nachfrage nach emissionsfreien Lösungen für den Personen- und Güterverkehr strebe man nun ein Auftragsvolumen von ca. 360 Produkten für 2023 an.

Und das würde dann einem potenziellen Umsatzvolumen von rund 45-60 Millionen Euro als Guidance entsprechen, wie es heißt. Einen BEV-Elektrobus hat Quantron schon, vor einem Jahr wurde der vollelektrische Stadtbus namens Cizaris 12 EV präsentiert. Zusammen mit dem Hongkonger Fahrzeug- und Antriebsentwickler Ev Dynamics haben die Augsburger das Stadtbusmodell Cizaris auf die Räder gestellt bzw. für Europa adaptiert.

Produziert werden die Elektrobusse von EV Dynamics im Werk Chongqing. In  Gersthofen bei Augsburg erfolgen dann nach eigenen Angaben von Quantron die Ergänzung markentypischer Designmerkmale sowie kundenspezifische Anpassungen. Mittelfristig soll der Cizaris ein neues, völlig eigenständiges Design im Stil der Marke erhalten.

Die Augsburger denken aber schon weiter, nach einem Stadtbus steht auch ein Reisebus auf der Liste des Quantron-Portfolios. Wie der aussehen könnte und mit welchem Antrieb wir zukünftig verreisen, darüber haben sich 18 Studenten des Istituto d’Arte Applicata e Design, einer privaten Hochschule mit einem international guten Ruf im Bereich Transportdesign, nun Gedanken gemacht.

Die Master-Studenten wurden beauftragt, frische Ideen umzusetzen, wie es aus Italien heißt. Der Schwerpunkt des Projekts habe auf zwei Fahrzeugen für den EU- und den US-Markt in der Kategorie schwere Lkw und Reisebusse gelegen. In drei Teams arbeiteten die kreativen Köpfe zum Thema “Vertrauen in die Symbiose zwischen Fahrzeug und Fahrer”, “Wenn die Natur die Technik nährt” und
“Reverb: Ein physikalische Phänomen”.

Erste Details lassen eine eigenständige und markentypische Designsprache erkennen. In den Abschlussarbeiten ging es aber nicht nur um das Exterieur, sondern auch das Interieur. Was Quantron als automobiler Partner der Abschlussarbeiten im Detail hat erarbeiten lassen, wollen die Augsburger auf den Q-Days im April 2023 präsentieren. (Quantron/IAAD/omnibus.news/Sr)

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